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FORREST CINEMA: Gemütliches 7.1.2-Dolby-Atmos-Kino

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03.08.2023 09:09 Uhr von Redaktion hifitest

HEIMKINO-Leser Sven zeigt uns sein kleines Lichtspielhaus, das lediglich 10 Quadratmeter groß ist und dabei überaus erwachsen erscheint. Gemütliches Interieur, viel Bedienkomfort und herausragender Sound bieten ein ganz großes Kinoerlebnis.

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen geht es für mich nach Buchholz in die Nordheide, das liegt nur wenige Kilometer von Hamburg entfernt. Dort erwartet mich bereits HEIMKINO-Leser Sven mit bester Laune. Ich bin neugierig: Wie kann ein komplettes Lichtspielhaus in einen Raum integriert werden, der brutto nur 11 Quadratmeter misst? Wie viel bleibt davon netto übrig? Aber alles der Reihe nach:

Seinen Namen erhielt das „Forrest Cinema“, weil das Anwesen meines Gastgebers in einem Wald liegt. Bei Kaffee und Kaltgetränken berichtet Sven zunächst, wie er zum Heimkino gekommen ist. Alles fing vor sieben Jahren an, als er das Haus gebaut hat. In dieser Zeit erlebte er bei einem Freund, wie viel Spaß ein XXL-Bild auf einer Leinwand im Wohnzimmer macht. „Das wollte ich auch alles haben“, sagt Sven. Anschließend ist er zu einem Fachhändler gefahren und hat sich alles gekauft, was es für ein Kino in der guten Stube braucht: Ein 5.1-Soundsystem, Blu-ray- Player, Leinwand und den 4K-Projektor Sony VPL-VW260ES. Da hohe Pegel am Abend nicht möglich sind, weil nebenan Schafzimmer und Kinderzimmer sind, lief die Anlage meist nur auf Zimmerlautstärke. Der ganz große Kinospaß mit wuchtigen Bässen blieb Sven erstmal vorenthalten. „Wie bist du zum jetzigen Kino gekommen?“ frage ich und trinke einen Schluck Kaffee. „Wurde der Raum damals für etwas anderes genutzt?“ „Ja“, antwortet mein Gastgeber und lacht. „Es war das Kinderzimmer meines Sohnes, der vor kurzem ausgezogen ist.“ Die ersten Pläne, dort ein Arbeitszimmer in den freien Raum zu integrieren, wurden von Sven aber schnell verworfen. Für ihn war sofort klar, dass in das frei gewordene Zimmer sein neues Heimkino einziehen wird.

Kino vom Profi gebaut

Als sich Sven mit neuen Lautsprechern befasste, kam er auf die Marke Procella Audio, einem Lautsprecherhersteller aus Schweden, der seine Distribution in Holland hat. Dieses Unternehmen verwies ihn an Matinee-AV, die nördlich von Hamburg ihren Sitz haben.

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Schnell war meinem Gastgeber klar, dass er die Planung für das Kino dem Fachmann überlässt. „Und das war eine sehr gute Entscheidung“, sagt Sven. „Ich habe weder die Zeit noch die Erfahrung, mir ein Kino zu bauen, das im Endergebnis genauso aussieht wie jetzt.“ Tiefergehende Erfahrungen mit Raumakustik, Projektorkalibrierung, Raumgestaltung, Lichtsteuerung und handwerkliche Ausführung hätte sich mein Gastgeber gar nicht so schnell aneignen können, wie er das Kino fertig haben wollte. Die größte Herausforderung bestand darin: in einem fast quadratischen Raum von 11 Quadratmetern Lautsprecher, vier Subwoofer und sämtliche Akustikmaßnahmen zu integrieren, ohne dass sich die Raumgröße signifikant verringert. Es war daher nur möglich, Komponenten zu nutzen, die maximal 20 Zentimeter tief sind. Die Nettomaße des kleinen Kinosaals betragen nach Fertigstellung 10 Quadratmeter. Besonders beeindruckt mich, dass von der gesamten Technik nur der Projektor zu sehen ist. Daher wirkt das Kino sehr aufgeräumt, clean und ist überaus sauber verarbeitet. Für stimmungsvolles Licht sorgen LED-Streifen an Wänden und Decke, die Lichtszenarien und Farben nach Wunsch erzeugen. Bedienen lässt sich das Kino via Crestron-Steuerung. Es reicht ein Knopfdruck auf der Fernbedienung und schon wird das Licht gelöscht und der Film gestartet.

Lautsprecher und Akustikmaßnahmen

Das Kino ist modular aufgebaut. Alles ist demontierbar. Die Seitenverkleidung besteht aus einzelnen Rahmen, die mit Akustikstoff bezogen und via Magneten an einem Ständerwerk montiert sind. Dahinter befinden sich nicht nur die flachen Procella-Audio-Lautsprecher für die Front-, Side- und Rückkanäle, sondern auch alle akustischen Elemente zur Klangverbesserung. Außerdem bietet diese Bauweise die Möglichkeit, bequem an die Fenster zu kommen, die sich dahinter befinden. Beispielsweise um durchzulüften. Ursprünglich hatte der Raum eine schräge Decke mit 2,80 bis 4,00 Meter Höhe, die bis zum Dachgiebel reichte. Diese offene Decke wurde abgesenkt und ebenfalls akustisch behandelt. Dafür sind verschiedene Akustikelemente verbaut, wie zum Beispiel Skyline-Diffusoren. Darüber hinaus sind zwei P1-Lautsprecher von Procella Audio für die Dolby- Atmos-Wiedergabe eingelassen. Das Highlight ist für uns aber zweifelsfrei eine andere Funktion, die wir so im Heimkino noch nicht gesehen haben: Die Decke ist als riesengroßer Bassabsorber konzipiert, um den Tiefbass zu kontrollieren, weil Seiten- und Rückwände dafür nicht die benötigte Tiefe besitzen. Gleich vier Subwoofer kommen im „Forrest Cinema“ zum Einsatz, die als Multi-Sub konfiguriert sind. Alle Gehäuse sind lediglich 10 Zentimeter tief, um vollständig hinter die Front- und Rückseitenverschalung zu passen. Um das entsprechende Volumen in den Raum zu blasen für einen druckvollen Bass, sind die Subwoofer rund 40 Zentimeter breit und über einen Meter hoch. Das Konzept stammt übrigens aus Nordamerika. Diese Gehäuse sind für den Einbau in amerikanische und kanadische Trockenbauwände und das dafür genutzte Ständerwerk entwickelt. Für meinen Gastgeber ist das ein Glücksfall, weil dieses Konzept in seinem Kino exzellent funktioniert.

Leinwand und Sitze

Den Mittelpunkt des kleinen Lichtspielhauses bildet eine schalldurchlässige Leinwand von Screen Research mit dem ClearPix 4K-Tuch, welches eine THX-Lizenz für beste Bild- und Tonqualität besitzt. Dahinter befinden sich der Centerlautsprecher und jede Menge Absorber. Die Bildbreite beträgt 2,03 Meter. Mehr bekommt der Sony VPL-VW260ES nicht hin mit seinem Zoom-Objektiv. Eine weitere Besonderheit ist das Leinwandformat: Da der Projektor eine native Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixel besitzt, ließ Sven die Leinwand vom Hersteller im DCI-Format maßanfertigen, so dass die volle Pixelanzahl genutzt werden kann. Praktisch! Der Betrachtungsabstand liegt bei unter drei Metern. Von den bequemen Detroit G3-Kinositzen ergibt sich daher ein überraschend groß wirkendes Bild, das strahlend hell ist. „Warum hast du dich für Stoffsitze entschieden?“ möchte ich wissen. „Viele entscheiden sich für Bezüge aus Leder oder Kunstleder.“ „Mir gefallen Stoffsitze besser, weil ich diese bequemer finde als Echt-Ledersitze“, antwortet Sven und nimmt eine Fernbedienung in die Hand.

Einfache Steuerung

Hierbei handelt es sich um eine Remote Control von Crestron, um alle Komponenten für das Kino damit zu bedienen. Es reicht also ein Handsender, anstatt mehrerer Fernbedienungen für Projektor, Blu-ray- Player und AV-Receiver. Damit alles wie gewünscht funktioniert, sind mehrere Szenarien darin programmiert, mit denen Sven Beleuchtung, Projektor und sämtliche Zuspieler bedient. Das Ganze funktioniert extrem simpel. „Es ist wie einen Fernseher zu bedienen“, lacht Sven. Außerdem hat er Zugriff auf Apple-TV, um Bild- und Tonsignale des Streaming-Anbieters direkt ins Kino zu übertragen.

Familienkino

Im Kino sind drei bequeme Sitzplätze vorhanden. Alle Familienmitglieder haben einen freien Blick auf die Leinwand. Gerade am Wochenende wird das Kino regelmäßig von Sven und seiner Familie genutzt. Ein bis zwei Filme werden in dieser Zeit zusammen geschaut. Darüber hinaus finden Vorstellungen für Freunde statt. Obendrein nutzt Sven das Kino innerhalb der Woche etwa alle zwei Tage. „Filme schaue ich so ein bis zwei pro Woche. Ansonsten auch gerne Serien und YouTube-Videos. Also alles Mögliche, um von der Arbeit abschalten zu können.“ Zur Filmsammlung gehört eine stattliche Anzahl an 4K-Blu-rays, ansonsten werden aktuelle Filme von den Streaming-Diensten geschaut. Allerdings gefällt Sven der Ton von der Disc besser. „Da hört man es schon“, erklärt er, „dass Filme weniger komprimiert sind.“

Film ab

Der Zugang zum Kino ist ebenerdig. Von der Wohnküche geht es durch den Flur und von dort direkt durch eine dicke Schallschutztür ins Kino. Ich muss zugeben, dass ich skeptisch war, was das Größenempfinden eines Kinoraumes mit 10 Quadratmeter anbelangt. Doch als ich den Mini-Saal betrete, bin ich überwältigt. Das „Forrest Cinema“ wirkt wie ein richtig großes Lichtspielhaus. Es erscheint erheblich größer als es tatsächlich ist. Ich setze mich auf den Mittelsitz, fahre die Rückenlehne elektrisch etwas zurück und schaue auf die Leinwand. Die Bildgröße passt perfekt zum Sitzabstand. Es ist keinerlei störende Struktur auf der Screen Research ClearPix 4K erkennbar, der Projektor wirft ein rasterfreies Bild auf diese Leinwand. Sven nimmt neben mir Platz, und schon startet die Vorstellung. Zunächst umschmeicheln die Procella- Audio-Lautsprecher meine Ohren mit verschiedenen Musikstücken in Stereo. Egal ob Männer- oder Frauenstimmen, alles klingt überaus fein, ausgewogen und perfekt aufeinander abgestimmt. Die Snare kicken bei hohen Pegeln, die Bassdrum drückt wuchtig. Anschließend steht mit „Oblivion“ bewährte Kinokost auf dem Programm. Die Stimme von Tom Cruise ist sonor und bestens zu verstehen. Als er durch das Gewitter fliegt und der Blitz direkt rechts ins Flugzeug einschlägt, zucke ich ein wenig zusammen. Fast ansatzlos knallt es aus dem rechten Surroundlautspre-cher. Der Flug ums Stadion und die Landung beweisen, wie hervorragend die sieben identischen Lautsprecher der unteren Ebene aufeinander abgestimmt sind. Die Anbindung an die Subwoofer ist lückenlos. Die Zimmerdecke als Bassabsorber für das Multisub-System überzeugt mich. Der Bass ist satt, druckvoll, trocken und überaus konturiert. Mit „Mad Max: Fury Road“ geht es nun ans Eingemachte. Die Stimmen in Max Kopf wandern wunderbar um mich herum. Die zwei Deckenlautsprecher erweitern den Dolby-Atmos-Ton präzise nach oben. Während der Verfolgungsjagt steht das Bild dem guten Ton nicht nach. Messerscharf und strahlendhell knallt der Sony das Geschehen auf die Leinwand. Gerne würde ich noch weiterschauen, aber zur bereits vorgerückten Stunde ist es Zeit, die Heimreise anzutreten. Ich habe das gleiche Gefühl, wie damals, als ich zum ersten Mal aus einem riesigen Kino kam. Während Sven mich verabschiedet, bin ich gedanklich ein wenig abwesend – nämlich immer noch in diesem tollen Lichtspielhaus.

Fazit

Mit dem „Forrest Cinema“ hat sich Sven einen Traum erfüllt. Ihm gelang es, in einem kleinen Raum ein Lichtspielhaus zu implementieren, welches auf 10 Quadratmeter ein ganz großes Filmerlebnis bietet. Handwerklich perfekt umgesetzt, urgemütlich und modern designt, begeistert es gleichermaßen Familie und Freunde, die gerne zu Gast sind. Was für ein großartiges Kino.

Ausstattung:

  • Name: Forrest Cinema
  • Größe: 3,25 x 3,5 Meter
  • Projektor: Sony VPL-VW 260
  • Leinwand: Screen Research ClearPix 4K – DCI Flat – 203 x 107 Zentimeter
  • AV-Receiver: Yamaha Aventage RX-A8A
  • Endstufe: 2x Paradigm X-850 für 4 Subwoofer
  • Player: Panasonic UB 9004, Zappiti Neo, Apple TV
  • Lautsprecher: 7x Procella Audio P5V, 2x Procella Audio P1 (Height-Channels)
  • Subwoofer: 4x Paradigm RVC-12SQ, installiert in Paradigm BX-12SQ-Backboxen
  • Sonstiges: Crestron Steuerungssystem
  • Sessel: 3x Hollywood Seating Detroit G3

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Datum 03.08.2023, 09:09 Uhr