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>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMarke: Ground Zero
Einbau: Kompaktes HiFi-System fürs Cabrio. Sound im 911er
Ground Zero feierte kürzlich 25. Firmenjubiläum, Grund genug, sich selbst ein besonderes Geschenk zu machen. Was könnte klassischer sein als ein 911er Cabrio? Und dann noch in Gelb und mit ganz besonderer Ausstattung. Wir erzählen die Geschichte.
Dieser Porsche ist ein ganz Besonderer. Ein 2012er 997 turbo Cabrio in Speed Yellow ist schon selten genug. Doch in dieser speziellen Ausstattung wurde er nur zweimal ausgeliefert. Der Wagen hat exklusives braunes Leder und mitlackierte Zierelemente – und natürlich „genug“ Leistung. Beim Kauf war natürlich das originale Soundsystem verbaut, das sich als Schwachpunkt herausstellte. Ein Dreiwege-System ist an sich gar nicht mal so schlecht, doch der Werkssubwoofer enttäuschte und die Elektronik hat‘s offensichtlich auch nicht gerettet. So reifte der Plan, eine ordentliche Anlage einzubauen, stark beschleunigt durch die diesjährige Carmediaworld in Salzburg, wo noch kurzfristig ein „Loch“ im Messestand zu füllen war. der 911er ist zwar kein Allerweltsauto, doch die hier installierte Nachrüstanlage lässt sich mit ihrem Konzept auch auf andere Cabrios übertragen. Zudem ist das Audiosystem keinesfalls abgehoben, sondern am Schluss sogar preiswert ausgefallen. Eine Besonderheit bei Porsche ist der MOST-Bus, ein Lichtleitersystem, mit dem unter anderem auch das Musiksignals des Originalradios übertragen wird. Das ist aus klanglicher Sicht der Optimalfall, denn mit den MOST-Adapter von Mobridge ist es möglich, an den MOST-Bus an Stelle des originalen Verstärkers anzudocken.
Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDiese Lösung hat einige Vorteile, denn es gibt nicht nur ein einwandfreies Signal in digitaler Qualität, sondern alle Funktonen des Originalradios bleiben erhalten. Originale Klangregelungen und Fahrzeugtöne wie Freisprechen, Einparkhilfe, etc. funktionieren wie gewohnt. Der Ersatz ist auch noch werkstattkompatibel – es gibt keine Fehlermeldungen oder Manipulationen, die man seiner Werkstatt jedesmal erklären muss. Der Mobridge- Adapter liefert ein digitales Stereosignal ans Nachrüstsystem, daher ist es unabdingbar, eine Nachrüstendstufe mit Digitaleingang zu verwenden.
Diese hat praktischerweise gleich einen DSP mit drin, so dass alle Lautsprecher individuell angesteuert werden können. Hier im Porsche macht eine Vierkanal-DSP-Endstufe den Job, sie versorgt das Frontsystem mit Leistung und liefert den Subwooferendstufen das passende Signal. Anstelle des originalen Dreiwegesystems kommt ein Zweiwege-Setup aus den aktuellen Hydrogen-Komponenten zum Einsatz. Ein Pärchen 16er in Form von GZHK 165 wanderte in die Türen, die Hochtöner GZHT 25S ins Armaturenbrett. Subwoofer gibt es gleich zwei, diese bestehen aus dem Gespann GZCS A-1.650D als Monoendstufe und GZHW 10SPL-D2 Flat als Subwoofer.Installation
In einem Cabrio eine vollständige HiFi-Anlage zu installieren ist tricky, es gibt einfach nicht allzu viel Platz. Der 9997 hat original einen winzigen Subwoofer neben dem Mitteltunnel im Beifahrerfußraum eingebaut, eine Notlösung angesichts der Tatsache, dass die Porsche-Techniker genau das gleiche Problem hatten. Dieses Gehäuse wird weitergenutzt, nimmt jedoch jetzt den MOST-Adapter und die DSP-Endstufe auf. Die Endstufe wurde sichtbar in die Wand des Gehäuses eingebaut und erhielt einen beleuchteten Rahmen, der sich bei den Bassendstufen entsprechend wiederfindet. Der Klarsichtrahmen entstand wie noch einige Teile der Installation im 3D-Druck, so macht man das heute. Das ursprüngliche Subwoofergehäuse wurde dann neu bezogen und aufgehübscht. Beim Frontsystem gab es „nur“ klassisches Handwerk: gefräste Einbauringe geben den Tieftönern festen Halt in der Tür, die nebenbei bemerkt schön solide und nahezu dicht ist. Die neuen Hochtöner passten mit etwas Feinarbeit in die originalen Öffnungen auf dem Armaturenbrett. Alle Arbeiten der Installation sind vollständig rückrüstbar, das Fahrzeug selbst wurde nicht angetastet. Für die Subwoofer musste die Sitzfläche der Rückbank weichen, der einzige Kompromiss bei der vollen Nutzbarkeit. Der ist allerdings verschmerzlich, da auf den Notsitzen sowieso eher Handtäschchen und Golf-Bag Platz nehmen als Personen. Für anständigen Bass war somit jedoch Platz, und eine ausgewachsene Subwooferabteilung ist in einem Cabrio sowieso Pflicht, wenn man beim Offenfahren den vollen Musikgenuss möchte. So entstanden zwei flache Gehäuse aus MDF und GFK für die flachen 10-Zoll-Woofer, die mit zweimal 20 Litern gerade genug Volumen spenden. Für die Bassreflexports fanden sich Lüftungsöffnungen außen an der ehemaligen Sitzbank. Abschließend erhielt die Rückbank noch eine Abdeckung aus zum Original passendem Teppich, so dass von der Nachrüstanlage so gut wie nichts zu sehen ist. Und das Handtäschchen und die Golf-Bag werden wie gewohnt mitgeführt.
Soundcheck
Leider war es uns nicht vergönnt, genüsslich über kurvige Landstraßen zu cruisen und dabei dem Soundtrack unserer Jugend zu lauschen, wir haben ganz brav im Stand Musik gehört. Die üblichen Verdächtigen wie Michael Jackson oder Tracy Chapman waren allerdings dabei. Gleich ab dem Start hört man, dass die Anlage sehr sauber abgestimmt ist, die Musik kommt als Ganzes und mit einer Selbstverständlichkeit aus der Anlage, dass sofort alles passt. Tonal einwandfrei werden Stimmen jeder Couleur wiedergegeben und die Bühnenabbildung ist in sich stimmig. Es gibt eine klar definierte Mitte und das Musikgeschehen fächert sich gleichmäßig nach außen auf. Die kleinen Hochtöner liefern eine erstaunliche Detailfülle, singende Sounds und die Obertöne von akustischen Instrumenten machen richtig Laune. Wenn man die Rockmusik beiseite- und entsprechende Musik auflegt, erwachen die beiden Woofer eindrucksvoll zum Leben. Tiefbass gefühlt ohne Ende und die tiefen Sounds kommen mit Nachdruck! Und es kickt sogar im Wortsinn, denn die kurz hinter den Rückenlehnen lauernden Subwoofer sind auch per Körperschall spürbar. Der Pegel reicht auf jeden Fall auch fürs Offenfahren, hier sind die Woofer über jeden Zweifel erhaben.
Fazit
Spaß muss sein! Mit dieser überschaubaren und elegant integrierten Anlage zeigt Ground Zero, dass eine Soundnachrüstung sich in jedem Fahrzeug lohnt. Auch Cabriofahrer brauchen keine Angst zu haben, dass sich bei ihnen soundtechnisch nichts verbessern lässt.
Komponenten
- Headunit original
- MOST-Adapter Mobridge DA1 600 Euro
- Verstärker Ground Zero GZDSP 4.60ISO 400 Euro
- 2 x Ground Zero GZCS A-1.650D 500 Euro
- Frontlautsprecher Ground Zero GZHT 25S 100 Euro
- Ground Zero GZHK 165 290 Euro
- Subwoofer 2 x Ground Zero GZHW 10SPL-D2 Flat 700 Euro