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Cine-Lounge: Riesiges 7.1-Kino im Theaterstil

Ratgeber Cine-Lounge: Riesiges 7.1-Kino im Theaterstil - News, Bild 1
01.04.2022 10:07 Uhr von Redaktion hifitest

Die Heimkinogeschichte des Markus Z. beginnt bereits vor etwa 30 Jahren, als er im zarten Alter von sechs Jahren seinen ersten Filmprojektor, einen Revue lux 10 inklusive etwa 20 Filmrollen, geschenkt bekommt. Seit dieser Zeit ist der heutige Familienvater fest mit dem Thema Kino verbunden. Da ist es nicht verwunderlich, dass beim Kauf des eigenen Hauses ein Heimkino fest eingeplant wurde.

Direkt mit dem Einzug entstand das erste „echte“ Heimkino von Markus Z. im geräumigen Wohnzimmer. Viele Anregungen und Ideen für die Perfektionierung holte sich der Kinofan durch das regelmäßige Lesen der HEIMKINO. Von Ausgabe zu Ausgabe wurde deutlicher, dass ein separater Raum für die Realisierung des Kindheitstraums her musste. Im Jahre 2001 fiel die Entscheidung, die maroden Kellerräume zu renovieren. Auch das künftige Kino nebst gemütlicher Bar wurde direkt eingeplant. Dennoch dauerte es noch einmal zwei Jahre, bis es endlich losgehen konnte. Zuerst wurde der seit Jahren unbenutzte Pool im großen Kellerraum abgerissen. Nachdem der Bauschutt entfernt war, konnte es endlich losgehen. Als Erstes wurden Podest- und Treppenstufen sowie Teile der Leinwandbühne gemauert. Kaum war der Estrich ausgehärtet, ging es an den Trockenbau. Hier wurden sowohl die abgehängte Decke als auch sämtliche Wände eingezogen. Gleichzeitig ging es an die Vorbereitung der Leinwandkonstruktion. Zu diesem Zweck wurde in der Rückwand eine 3,70 Meter breite und ca. acht Zentimeter tiefe Vorbereitung für die etwa 7,5 Quadratmeter große Projektionsfläche eingelassen. Anschließend entstand die Podestunterkonstruktion, auf der später die bequemen Kinostühle ihren Platz finden sollten.

Kaum war dies geschehen, konnte auch schon der schwarze Teppich verlegt werden. Als Nächstes ging es an die Wandverkleidung. Nach dem Auftragen der wolligen Matten konnte der rote Stoffbezug aufgespannt werden. Direkt danach wurden die zuvor von einem Schreiner auf Maß gefertigten Säulen an den Wänden befestigt. Selbstverständlich hielt der Düsseldorfer alle Schritte mit seiner Digitalkamera fest. Jetzt ging es Schlag auf Schlag, denn anschließend wurden die 15 klappbaren Kinostühle eingesetzt, die der Familienvater günstig bei der Schließung eines alten Kinos erstehen konnte.

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Nachdem die Leinwand in die dafür vorgesehene Vertiefung eingesetzt war, konnte die riesige Maskierung installiert werden. Der ebenfalls von Beginn an geplante rote Vorhang war der nächste Schritt. Dieser wurde samt Schiene und Motor speziell für das Kino von Markus Z. maßgeschneidert. Der vorprogrammierte Motor zieht den Vorhang über eine in der Schiene untergebrachte Kette an die gewünschte Position und öffnet oder schließt ihn automatisch. Gesteuert wird der Motor über eine programmierte Funkfernbedienung. Ein weiteres Highlight ist der 3,60 x 2,00 Meter messende riesige Sternenhimmel über den Zuschauerplätzen. Hier zaubern gleich zwei Lichtgeneratoren mit je 160 Glasfaserkabeln (die in der Zwischendecke untergebracht wurden) 320 Sterne ins Kino für eine romantische Atmosphäre. Ein weiteres Highlight ist die edle Kellerbar im Nebenraum, in der sich die Besucher auf das bevorstehende Filmereignis in Stimmung bringen lassen können. Die gut gefüllte Bar verfügt über vier Wassersäulen, die sich, genau wie die Gesamtbeleuchtung, in verschiedenen Farbkombinationen präsentieren. Am 21. Oktober 2005 war es dann endlich so weit: Erstmals öffnete sich der Vorhang für das gespannte Publikum.

Die Bar

In der ehemaligen Waschküche neben dem Kino entstand die stilvoll eingerichtete Bar. Insgesamt vier beleuchtbare Wassersäulen sowie die in schier unendlicher Farbvielfalt erscheinende Beleuchtung sorgen hier immer für das passende Ambiente.

Maskierung

Um das Durchhängen der extrem langen Maskierung zu vermeiden, entschied sich der Bauherr, eine Estrich-Abzuglatte aus Aluminium einzusetzen, die mit schwarzem Bühnensamt bezogen wurde. Gehalten wird sie von einem Aluprofil, welches rechts und links der Leinwand als Schiene fungiert. Der Antrieb erfolgt durch einen leistungsstarken Markisenmotor.

Doppelt gemoppelt

Um trotz der absorbierenden Wandmaterialien ein diffuses Klangbild für den Surroundbereich zu erzielen, beschloss Markus Z., jeweils zwei Canton-Einbaulautsprecher für jeden Rear- und Surround-Back-Kanal einzusetzen. Die Direktstrahler sitzen jeweils in einem Abstand von etwa 40 Zentimetern zueinander in der Wand und sorgen für ein realistisches Surrounderlebnis.

Raucherluke

Ursprünglich als Kontrollfenster für den Vorführer gedacht, erlaubt die durch eine Glasscheibe geschlossene Öffnung in der Wand auch den zum Rauchen in die Bar verbannten Zuschauern einen freien Blick auf die Leinwand.

Fazit

Wow! Ein solches Privatkino bekommt man selbst als HOME-THEATERS-Redakteur nicht alle Tage zu Gesicht. Was der Rheinländer hier geschaffen hat, ist kaum zu übertreffen. Der zur Leinwand hin abfallende Raum sowie die im Theaterlook gefasste Ausstattung sind perfekt an große Lichtspielhäuser angelehnt. Die vielen kleinen und gelungenen Details wie Raucherluke, Leinwandmaskierung und Sternenhimmel geben dem Düsseldorfer Kino ein einzigartiges Flair. Die im Nebenraum platzierte Bar lässt schon vor der Vorführung die richtige Stimmung aufkommen und bereitet die Gäste vor dem Kinobesuch auf einen spannenden Filmabend vor.

Ausstattung 

  • Projektor: Epson TW5000 (Full HD) 
  • Leinwand: 16:9 Rahmenleinwand (3,70 x 2,08m) 
  • AV-Receiver: Onkyo TX SR850 
  • Blu-ray-Player: Sony Playstation 3 
  • Media-Player: Dune Prime 3.0 
  • Lautsprecher: Canton Ergo-/LE-Serie/Canton InWall 500 
  • Subwoofer: Nubert nuLine AW1000

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Autor Redaktion hifitest
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Datum 01.04.2022, 10:07 Uhr