Der TCL 115X955 MAX trägt die Namenserweiterung MAX völlig zurecht: Mit einer Diagonalen von 115 Zoll (292 cm) ist er nicht weniger als der derzeit größte QD-Mini-LED-TV.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVergleichstest: Kino im Wohnzimmer: 5 Flat-TVs von 50 – 52 Zoll
Full HD in Perfektion
Frei nach dem Motto „Darf’s etwas mehr sein ...?“ liebäugeln immer mehr TV-Käufer mit größeren Bilddiagonalen. Ganz zu Recht, wie wir meinen, denn erst bei TVs deutlich jenseits der Metermarke kommen die brillanten Full-HDBilder von Blu-ray und HDTV wirklich zur Geltung.
Sei es, dass man sich mittlerweile einfach an die großen Bilder gewöhnt hat, oder dass man sich zunehmend von der Platz raubenden Schrankwand verabschiedet, große Fernseher sind längst kein Tabuthema mehr. Im Bereich zwischen 37 und 42 Zoll (94 bis 107 Zentimeter) werden mittlerweile die meisten Flat-TVs verkauft, und auch die nächstgrößere Klasse ab etwa 47 Zoll (120 cm) ist stark im Kommen. Für den vorliegenden Vergleichstest haben wir uns fünf Kandidaten mit 50 bzw. 52 Zoll (127 / 132 cm) in die Testräume geholt, denn mit einem empfehlenswerten Abstand von ca. 3 bis 4 Metern zwischen Sofa und Fernseher dürfte dieses Format in viele Wohnzimmer passen.
Full HD ist Pflicht
Das Leben ist voller Kompromisse, und das gilt auch für den Fernseherkauf. Bezogen auf die Bildgröße heißt das, dass man sich darüber im Klaren sein sollte, was es bedeutet, ein herkömmliches Fernsehbild auf die doch beachtliche Fläche eines TV-Geräts dieser Größe zu ziehen.
Kurz gesagt: Dafür ist es nicht gemacht, und daran kann auch die moderne Bildelektronik eines Fernsehers nur bedingt etwas ändern. Die Darstellung von DVB-T-Bildern auf den hier getesteten Geräten kann immer nur eine Notlösung sein, auch ein analoges Kabelsignal sieht selten besser aus. Mit dem digitalen Empfang über Kabel oder Satellit hingegen kann man schon wirklich passable Ergebnisse erzielen, und spätestens das Bild einer guten DVD über HDMI ist wahrlich beeindruckend. So richtig blühen die Testkandidaten allerdings erst auf, wenn sie mit ihrer angestammten Nahrung gefüttert werden, und die heißt nun mal Full HD. Den tatsächlichen Zugewinn an Bildqualität durch die höhere Auflösung von HDTV und Blu-ray weiß man erst zu schätzen, wenn man ihn einmal auf einem Fernseher dieser Größenordnung selbst gesehen hat. Der Haken dabei: Man will unter Umständen nie wieder zurück zur Standardauflösung ...Mehrwert
Längst begnügen sich die Hersteller nicht mehr damit, einfach ein Fernsehgerät anzubieten. Vielmehr sind sie bemüht, sich durch die verschiedenen Zusatz-Features von der Konkurrenz zu unterscheiden und dem Kunden einen echten Mehrwert zu bieten. Ob es nun die bunten Ambilight-Leuchten eines Philips sind, die Bluetooth-Verbindung des LG oder die Multimedia- und Netzwerkfähigkeiten von Sony und Samsung, man muss sie auch tatsächlich nutzen, wenn sie den Mehrpreis rechtfertigen sollen.
50 versus 100 Hz
„100 Hz“ war im letzten Jahr wohl das meistgenutzte Schlagwort im Zusammenhang mit LCD-Fernsehern – und wurde allzu oft schlicht missverstanden. Hier hat sich die Industrie sozusagen selbst ein Ei gelegt, indem sie diesen aus guten alten Röhrentagen vertrauten Begriff erneut verwendete, obwohl damit eigentlich eine ganz andere Technologie gemeint ist. Denn während bei einem Röhrenfernseher mit „100 Hz“ das Bildflimmern reduziert werden sollte, geht es bei LCD-Geräten darum, einige prinzipbedingte Schwächen in der Darstellung von Bewegungen in den Griff zu bekommen. So groß und zahlreich sind hier jedoch die Missverständnisse, dass wir uns auf Seite 33 noch einmal im Detail der 100-Hz-Technologie bei LCD-Fernsehern widmen. Zudem haben wir, um die gesamte technologische und preisliche Bandbreite dieses Größensegments abzudecken, auch zwei Geräte ohne diese Technik zum Vergleich gebeten. Der LG als einziger Plasma im Test benötigt diese Technik gar nicht, das Einstiegsmodell von Toshiba verzichtet aus Kostengründen bewusst darauf. Wie sich diese beiden Fernseher trotz des scheinbaren Nachteils gegenüber den Mitbewerbern behaupten können, und mit welchen Features die anderen Kandidaten beeindrucken, lesen Sie auf den folgenden Seiten.