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The Decemberists - What a Terrible World, What a Beautiful World
Letztlich entscheidet er sich dann doch für „What a Beautiful World“. Colin Meloy nämlich, Frontmann der mittlerweile überaus erfolgreichen amerikanischen Folk-Truppe „The Decemberists“. Was nicht unbedingt hätte so sein müssen, denn zumindest eine gewisse Melancholie ist tragendes Element der Musik der Band – vielleicht dem ewigen Regen geschuldet, der im US-Bundesstaat Oregon niedergeht, wo die Band beheimatet ist und die Aufnahmen zu Studioalbum Nummer sieben entstanden sind. Immerhin vier Jahre sind seit dem Vorgänger „The King Is Dead“ (seinerzeit an dieser Stelle sehr wohlwollend erwähnt) vergangen, und das Warten hat sich gelohnt. Das neue Album ist ein unverkennbares Decemberists-Album, mit Colin Meloys markanter Stimme als markantem Leuchtturm über allen 14 Titeln. Ein bisschen arg bombastisch geht´s hier und da zur Sache, „Cavalry Captain“ und „The Singer Addresses His Audience“ zielen schon arg auf den Stadionauftritt. An vielen Stellen lugt ein wenig R.E.M. durch die Kompositionen, was in Anbetracht der Nähe der Band zu deren Gründungsmitglied Peter Buck erstens nicht weiter verwundert und zweitens auch schon beim Vorgänger der Fall war. Die große musikalische Weiterentwicklung zu „The King Is Dead“ kann ich nicht erkennen, die tat aber auch nicht not: Keiner der 14 Titel ist ein echter Durchhänger, das Ganze fließt unterhaltsam ins Ohr, mal mehr, mal weniger getragen. Ziemlich gut klingen tut´s zudem: Einzig ein bisschen weniger Präsenz hätte nicht geschadet. Von den vier Seiten sind nur drei „bespielt“, auf der vierten gibt´s – nunja, Kunst. Die Platten sind gut gefertigt, im Klappcover steckt ein Download-Gutschein, auf den Innencovern gibt´s Texte.
Fazit
Eingängiger, abwechslungsreicher Folk auf hohem NiveauKategorie: Schallplatte
Produkt: The Decemberists - What a Terrible World, What a Beautiful World (Capitol Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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