Kategorie: Sat Receiver mit Festplatte

Einzeltest: Humax iCord HD+


Multimedia-Maschine

Sat Receiver mit Festplatte Humax iCord HD+ im Test, Bild 1
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HDTV-Sat-Receiver mit Anbindung ans heimische PC-Netzwerk gibt es viele. Humax geht mit dem iCord HD+ noch einen Schritt weiter und ermöglicht den echten Zugang ins World Wide Web. Wir haben uns den Koreaner genauer angesehen.

Bereits vor zwei Jahren kam der erste iCord HD von Humax heraus. Ein Jahr später lieferte der Hersteller den ersten Sky-zertifizierten HDTV-Festplattenrekorder unter dem Namen PDR iCord HD aus. Jetzt tritt ein neuer iCord HD in den Markt, der wie auch seine Vorgänger mit eingebauter Festplatte versehen ist. Rein äußerlich setzt der Hersteller das bewährte HiFi-Rack-Maß und das schlichte Design weiter fort. Ist die Frontklappe geschlossen, sind lediglich ein An/Ausschalter und das alphanumerische Display zu sehen. Hinter der Frontblende sind die wichtigsten Bedientasten, ein USB-Port sowie ein Karten- und CI-Einschub verstaut. Durch seine offizielle Zertifizierung für die HD+-Plattform ist der iCord HD+ auch zum Anschauen von RTL, VOX, Sat.1, ProSieben und Kabel Eins in HD geeignet. Die hierzu notwendige Smartcard liegt dem Modell bei.

Sat Receiver mit Festplatte Humax iCord HD+ im Test, Bild 2Sat Receiver mit Festplatte Humax iCord HD+ im Test, Bild 3Sat Receiver mit Festplatte Humax iCord HD+ im Test, Bild 4Sat Receiver mit Festplatte Humax iCord HD+ im Test, Bild 5Sat Receiver mit Festplatte Humax iCord HD+ im Test, Bild 6
Zusätzlich lassen sich über den unteren CI-Schacht weitere Pay-TV-Sender via CA-Modul entschlüsseln.

Ausstattung und Bedienung


Den Humax iCord HD+ gibt es mit eingebauter 500-GB- und 1-TB-Festplatte. Dank zwei vollwertiger HDTV-Tuner lassen sich unabhängig voneinander zwei parallel ausstrahlende Sendungen abspeichern. Ist die freigeschaltete HD+-Smartcard eingesteckt, lassen sich auch diese Kanäle uneingeschränkt aufzeichnen. Neben den Anschlüssen für TV- und HiFi-Geräte befindet sich auf der Rückseite auch eine Ethernet-Schnittstelle. Hierüber kann der iCord sowohl Inhalte aus dem heimischen Netzwerk als auch echte Internetangebote beziehen. Hierzu später mehr. Zunächst gilt es den Humax einmalig auf die vorhandene Sat-Anlage zu konfigurieren. Hier bietet der Hersteller ab Werk eine vorgefertigte Senderliste für Deutschland an, die man auf Wunsch einspielen kann. Hierbei sind die HD-Varianten von ARD, ZDF, RTL und Co. bereits auf den vorderen Plätzen zu finden. Leider lässt sich die bestehende Senderliste nur schwierig manuell verändern. Ein Löschen von ungewollten Sendern ist bei fest vorgegebenen Kanälen nicht möglich. Pluspunkte verdient sich der iCord in Sachen EPG. Hier setzt man auf den redaktionell betreuten tvtv-Dienst, der umfangreiche Suchfunktionen bietet.

Internetanbindung


Ist man mit dem Internet verbunden, lässt sich über die grüne „TV-Portal“-Taste auf der Fernbedienung das „Humax TV Portal“ aufrufen. Hier hat man Zugriff auf Inhalte der ARD-Mediathek, arte-Online, Wikipedia, tagesschau.de, die Onlinevideothek maxdome und zahlreiche Internetradio-Sender. Unser Testmuster hat alle zur Auswahl stehenden Anwendungen fehlerfrei auf die Mattscheibe gebracht. Bei einzelnen Aufrufen stützte der iCord HD+ jedoch gelegentlich ab. Durch die Implementierung der ARD-Mediathek lassen sich bei den ARD-Radios zahlreiche Zusatzinformationen wie Playlists oder Hintergrundinfos zu Sendungen via Internet abrufen. Zusätzlich steht ein interaktiver Teletext bereit. Doch damit nicht genug: Der Humax iCord HD+ kann im PC-Netzwerk freigegebene Fotos, Musik- und Videodateien verarbeiten und verlustfrei an den TV bringen. Zusätzlich lassen sich Inhalte auch via USB-Schnittstelle auf den iCord übertragen. Selbst das Kopieren auf und von der eingebauten Festplatte war für unser Testmuster kein Problem. Einzige Ausnahme: Gespeicherte Aufnahmen von Sendern der HD+-Plattform lassen sich nicht weiterverarbeiten und kopieren. Diese lassen sich aus kopierschutzrechtlichen Gründen außerdem nur in Echtzeit, d.h. inklusive Werbeunterbrechung anschauen. Alle übrigen Dateien können beliebig oft vor- und zurückgespult und mit Überspringmarkern versehen werden.

Bild und Ton


Kommen wir nun zur Bild- und Tonqualität. Hier bietet Humax wie gewohnt eine hervorragende Leistung. Speziell im HD-Bereich liefert der Koreaner knackig scharfe Bilder in Kombination mit hervorragendem Ton. Um einen etwaigen Zeitversatz zwischen HDTV- und AV-Receiver auszumerzen, wurde sogar eine frei einstellbare Lipsync-Funktion implementiert. Wir empfehlen, den Humax mit der Auflösung von 720p zu betreiben. Leider unterstützt der Hersteller kein HDMI-CEC. Dafür kann die mitgelieferte Fernbedienung auch andere Geräte steuern.

Fazit

Der iCord HD+ ist ein echtes Allroundtalent. Neben zwei vollwertigen HDTV-Sat-Tunern und eingebauter Festplatte ist er für die HDTV-Angebote der Privatsender zertifiziert und kann Inhalte aus dem PC-Netzwerk und dem Humax-TV-Internetportal ins Wohnzimmer bringen.

Kategorie: Sat Receiver mit Festplatte

Produkt: Humax iCord HD+

Preis: um 650 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2010
3.5 von 5 Sternen

Referenzklasse
Humax iCord HD+

Bewertung 
Bild 25%

4 von 5 Sternen

Ton 15%

3.5 von 5 Sternen

Ausstattung 20%

3.5 von 5 Sternen

Verarbeitung 10%

3.5 von 5 Sternen

Bedienung 30%

3.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb humax, Oberursel 
Telefon 01805 778870 
Internet www.humax-digital.de 
Messwerte
Tuner HDTV-Twin-Tuner 
Festplatte (Größe in GB) 1000 
Display alphanumerisches Display 
Fronttasten Ja 
USB-Schnittstellen / Ethernetbuchse Ja / Ja 
embedded-HD+-Schacht
Cl
Video/Audio Analog Ja / Ja 
Scart
optischer Digitalausgang Ja 
HDMI Ja 
Netzschalter Ja 
Senderliste Vorgefertigt via Satellit 
Anbindung humax TV-Portal, DLNA 
Unicable-Unterstützung Ja 
Favoritenlisten Ja 
Programmflip Ja 
Aufnahmen parallel / Wiedergabe während HD Ja / Ja 
Sonstiges OTA-update, LipSync, Sleeptimer, Energiesparmodus, Teletext, tvtv-EPG mit Genresuche 
Preis/Leistung sehr gut 
+ HDTV-Twin-Tuner 
+ ATB-Festplatte 
- PVR-Einschränkungen bei HDA 
Klasse Referenzklasse 
Testurteil sehr gut 
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Dirk Weyel
Autor Dirk Weyel
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Datum 09.07.2010, 11:52 Uhr
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