Kategorie: Sat Receiver ohne Festplatte

Einzeltest: Gigablue HD 800 Solo


Blaues Wunder

Sat Receiver ohne Festplatte Gigablue HD 800 Solo im Test, Bild 1
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Wir staunten nicht schlecht, als wir uns das Datenblatt des Gigablue HD Solo anschauten. HDTV-Sat-Empfang, Aufnahmemöglichkeit via USB, Internetzugang, und  das alles für nicht einmal 200 Euro? Wir haben sofort ein Testmuster angefordert.

Die Gigabox hat kompakte Abmessungen und findet daher in jedem  TV-Schrank einen Aufstellplatz. Da das Betriebssystem auf Linux  basiert, bietet der HDTV-Sat-Receiver vielversprechende Möglichkeiten.

Ausstattung



Schauen wir uns zunächst die Anschlussmöglichkeiten an. Auf der Frontseite befinden sich Tasten zum Ein- und Ausschalten des Receivers sowie  zur Kanal- und Lautstärkewahl. Ein sehr grelles, vierstelliges Display gibt  über die gewählte Kanalnummer Auskunft. Hinter einer Frontklappe  sind weitere Bedientasten, ein Conax-Kartenleser und eine CI-Schnittstelle untergebracht. Die Rückseite ist sehr aufgeräumt.

Sat Receiver ohne Festplatte Gigablue HD 800 Solo im Test, Bild 2Sat Receiver ohne Festplatte Gigablue HD 800 Solo im Test, Bild 3
Neben dem  Eingang für das Sat-Kabel kann der Gigablue einen weiteren Sat-Receiver über einen Durchschleifausgang mit Signalen versorgen. Wer noch keinen Flachbildschirm hat, kann den Gigablue via  Scart oder FBAS betreiben. Volle HD-Auflösung wird jedoch nur  über HDMI und YUV ausgegeben. Auch Dolby-Digital-Ton ist  der Box nur über HDMI oder über  den optischen Digitalausgang  auf der Rückseite zu entlocken. Eine USB- und Ethernetschnittstelle sowie der 12-Volt-Stromanschluss befinden sich ebenfalls  dort und runden die Anschlussmöglichkeiten des HD 800 Solo ab.

Linux-Power



Nach einer etwas längeren Bootzeit begrüßt uns ein übersichtliches Installationsmenü, welches wir bereits von der „Dream-box“ kennen. Die Erstinstallation ist umfangreich und enthält  neben der Auswahl von Auflösung und Antennenkonfiguration  auch diverse Testbilder und eine Standardkanalliste für Astra  und Hot Bird. Eine vorgefertigte Favoritenliste gab es in der uns vorliegenden Firmware-Version nicht. Die mitgelieferte Fernbedienung liegt  gut in der Hand und bietet zahlreiche Direktwahltasten, die sich über  das Menü frei konfigurieren lassen. Unser Testmuster reagierte manchmal etwas träge auf die Befehle.  Klickt man sich durch die Bildschirmmenüs, sieht man schnell, dass der  HDTV-Sat-Receiver sehr viele nützliche Funktionen bietet. So lässt sich  der Menüumfang über die Betriebsmodi (Einfach, Experte und Fort-geschritten) variieren, welche unterschiedliche Einstellmöglichkeiten  bieten. Durch die Anbindung an das Heimnetzwerk lassen sich diverse  Plug-ins (Webbrowser, Youtube-Browser usw.) herunterladen oder  Inhalte von einer angeschlossenen externen USB-Festplatte ins  Netzwerk streamen. Auf USB-Sticks gespeicherte Foto, Video-  oder Musikdateien bringt der Gigablue ohne Einschränkungen  inklusive Mehrkanaltonspuren ins Wohnzimmer. TV- und Radiosendungen können aufgezeichnet werden; die Aufnahmen lassen  sich manuell oder über den elektronischen Programmführer programmieren. Einen Minuspunkt verdient sich der Gigablue in Sachen Displayhelligkeit. Diese lässt sich leider nicht dimmen und  ist selbst im Standby-Modus sehr grell, was einen Aufstellplatz im  Schlafzimmer oder Heimkino nahezu ausschließt

Bild und Ton 



Wie bereits erwähnt, lässt sich die Gigablue-Box individuell auf  die angeschlossenen TV- und HiFi-Komponenten ausrichten. Via Menü können Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und Schärfe nachgeregelt oder etwaiger Ton/Bildversatz über den optischen Digitalausgang angepasst werden. Wir haben den Gigablue an unseren Referenz-Testfernseher von Philips angeschlossen und bekommen besonders bei  den HD-Programmen gestochen scharfes Bild. Der HDTV-Receiver  rechnet SD-Signale auf Wunsch bis zu einer Auflösung von 1080i hoch  und erledigt dies sehr gut. An der Tonausgabe gibt es ebenfalls nichts  zu meckern. Hier lieferte unser Testmuster perfekten Mehrkanalsound  inklusive Dolby Digital.

Fazit

Der Gigablue HD 800 Solo hat es in sich. Dank Linux-Betriebssystem  und einer Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten bietet der Sat-Receiver  weit mehr als reines TV-Schauen und Radiohören. Gute Bild- und Tonqualität, Zugang zum Internet und die Möglichkeit, auf externen Speichermedien aufzunehmen, zeichnen ihn aus.

Kategorie: Sat Receiver ohne Festplatte

Produkt: Gigablue HD 800 Solo

Preis: um 180 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


4/2012
3.5 von 5 Sternen

Oberklasse
Gigablue HD 800 Solo

Bewertung 
Bild 25%

3.5 von 5 Sternen

Ton 15%

3.5 von 5 Sternen

Ausstattung 20%

4 von 5 Sternen

Verarbeitung 10%

3 von 5 Sternen

Bedienung 30%

3.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Impex Sat, Glückstadt 
Telefon 04124 937262 
Internet www.impex-sat.de 
Ausstattung
Preis/Leistung hervorragend 
+ Interaktive Webdienste 
+/- Aufnahmemöglichkeit via USB 
Klasse Oberklasse 
Testurteil Sehr gut 
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Dirk Weyel
Autor Dirk Weyel
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Datum 18.04.2012, 09:30 Uhr
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Topthema: Die Rückkehr einer Ikone
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Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
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