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Bridging the difference
Mit dem portablen Kassettenrekorder Walkman wurde Sony in den 1980er Jahren Vorreiter auf dem Gebiet des Personal Audio. Aus den Kassettenrekordern sind inzwischen DAPs geworden. Die beiden aktuellen Spitzenmodelle NW-WM1A und NW-WM1Z geben sich ein Stelldichein in der Redaktion.
„Bridging the difference" war der Slogan der ersten Marketing-Kampagne für Sonys kompakten Kassettenrekorder, der unter dem Namen Walkman berühmt wurde. Der Slogan sollte signalisieren, dass beim Walkman japanische Tugenden wie Miniaturisierung und Hightech und die globale (Musik-)Kultur zusammenfinden. Die Messsage kann man heute schwer nachvollziehen. Genauso wenig, wie man nachvollziehen kann, dass die beiden DAPs der Signature-Serie auf der Webseite von Sony unter der Kategorie mp3-Player geführt werden. Ist das Understatement oder ist man sich bei Sony nicht darüber im Klaren, welche Perlen man mit den Geräten im Produktportfolio hat? Die Anzahl der Wettbewerber auf dem Markt der Spitzen-DAPs ist doch definitiv überschaubar. Warum reizt Sony seine Trümpfe als Wegbereiter des mobilen HiFis nicht richtig aus? Passende hochwertige Kopfhörer haben die Japaner schließlich auch zur Genüge im Angebot. Die Zugehörigkeit zu Sonys Signature-Series macht deutlich, dass Sony die beiden Player zu den Top-Audio-Produkten des Konzerns zählt.
Zur Signature-Series zählt Sony etwa auch Kopfhörer wie den beeindruckenden Over-Ear MDR-Z1R (EAR IN 3/2018) oder den Spitzen-In-Ear IER-Z1R oder den 9000 Euro Über-DAC/Kopfhörerverstärker DMP-Z1 (EAR IN 3/2019). Die jüngsten Neuzugänge in diesem exklusiven Club sind übrigens die Nahfeld-Lautsprecher SA-Z1, die eine Brücke zwischen raumfüllendem Hören mit großen Lautsprechern und dem Hören über Kopfhörer schlagen. Mal sehen, ob Nahfeld-Hören demnächst ein Thema für die EAR IN wird.Ausstattung
Dass die beiden Player NW-WM1Z und NWWM1A für den Anschluss von Spitzenkopfhörern gedacht sind, zeigt, dass sie über einen symmetrischen Kopfhöreranschluss verfügen. Sony ist so klug, dazu auf die robusten 4,4-mm-Pentaconnstecker und -buchsen zu setzen. Die sind zwar (noch) nicht so weit verbreitet, bieten dafür aber eine deutlich höhere mechanische Stabilität als die von anderen Firmen propagierten 2,5-mm-Stecker. Natürlich gibt es auch einen Kopfhöreranschluss im gängigen 3,5-mm-Format, der ein unsymmetrisches Stereosignal ausgibt. Dass Sony in die kleinen Gehäuse der Player alles an Technik reingepackt hat, was dem Wohlklang förderlich ist, versteht sich von selbst. Darüber, welcher DAC-Chip die Wandlung übernimmt, schweigt sich Sony aus. Auf jeden Fall ist es ein aktueller Chip, denn die Digital-Sektion verarbeitet Daten im PCM-Format bis zu einer maximalen Auflösung von 32Bit/384 kHz. DSD ist bis 11,2 MHz (DSD256) möglich. Nach einem Firmware-Update können die Geräte auch MQA-codiertes Musikmaterial encodieren. Für weniger hochauflösendes Datenmaterial sind die Player mit Sonys DSEE HX Technologie ausgestattet. Dahinter verbirgt sich ein Algorithmus, der Musik, die in geringer Auflösung vorliegt oder verlustbehaftet komprimiert wurde (z.B. mp3) analysiert und zusätzliche Daten interpoliert. So will Sony auch mit solchem Material nahezu Hi-Res-Klangqualität erzielen. Neben einem Standard-Modus bietet das DSEE HX vier weitere Modi, die speziell männliche oder weibliche Stimmen, Streicher oder Schlagzeug optimieren. Für Analog-Liebhaber gibt es ein weiteres Feature: ein „Vinyl-Prozessor" soll der Musik einen warmen, „analogen" Klang verleihen. Das geht so weit, dass man der Musik sogar künstliches Rillen-Rauschen oder Tonarm- und Plattenspieler-Resonanzen beimischen kann. Ebenso „speziell“ scheint mir eine Lineare Phasenkorrektur, mit der man das Phasenverhalten verschiedener analoger Verstärker simulieren kann. Sechs Einstellungen erlauben es hier jedem, „seinen" Analog-Sound zu finden. Dagegen wirkt die Möglichkeit, den Klang mithilfe eines 10-Band Equalizers zu beeinfl ussen, regelrecht trivial. Was die Verstärkung betrifft, setzt Sony auf seine HX-Digitalverstärker-Technologie, eine stabile Stromversorgung und langlebige und präzise Widerstände und Kondensatoren. Ja sogar den kurzen Kabelwegen im Inneren schenkt Sony besondere Aufmerksamkeit: Beim SNW-WM1A kommen Leiter aus sauerstofffreiem Kupfer zum Einsatz, beim SNWWM1Z sogar spezielle Kabel vom Kabelspezialisten Kimber Kable. Zum Speichern von Musikdaten verfügt der NW-WM1A über einen internen Speicher von 128 GB, der NW-WM1Z bietet 256 GB. Der Speicher beider Player lässt sich mithilfe einer MicroSD-Karte erweitern. Ein entsprechender Slot ist hinter einer Abdeckung auf der Unterseite der Geräte versteckt. Um auch von PC oder Laptop zugespielte Daten verarbeiten zu können, besitzen beide Modelle einen USB-DAC Modus, in dem sie über USB angelieferte Daten wandeln und ausgeben. Wer seinen Kopfhörer kabellos per Bluetooth mit den Sony-DAPs verbinden möchte, kann das ebenfalls tun: Beide Geräte „können" Bluetooth 4.2 und beherrschen zur Klangverbesserung sowohl Sonys eigenen LDAC Codec sowie aptX Low Latency (LL). Was im Vergleich zu einigen Wettbewerbern fehlt, ist die Möglichkeit, die Geräte auch ins WLAN einzubinden.
Unterschiede
Die Unterschiede zwischen den beiden Geräten liegen in vielen Details. Der auffälligste Unterschied ist neben der Farbe – der NWWM1A ist schwarz, der NW-WM1Z goldfarben – das Gewicht. Der „Z" ist deutlich schwerer, weil sein Gehäuse komplett aus einem Block sauerstofffreiem Kupfer gefräst wurde, während es beim „A"-Modell aus wesentlich leichterem Aluminium besteht. Weitere Unterschiede sind die Größe des internen Speichers, 128 GB beim NW-WM1A, 256 GB beim NW-WM1Z, sowie viele kleine Details. Etwa, dass beim NW-WM1Z Kimber-Kabel für internen Kabelwege verwendet werden oder dass die Beschriftung der Tasten beim NW-WM1A aufgedruckt, beim NWWM1Z eingraviert ist.
Bedienung
Die Bedienung der beiden Geräte erfolgt hauptsächlich über den vier Zoll TFT-Touchscreen, der eine Auflösung von 854×480 Pixeln bietet. Ich finde es sehr praktisch, dass es für die wichtigsten Funktionen – Lautstärke, Play/Pause und Titelsprünge – auch mechanische Knöpfe auf der rechten Gehäuseseite gibt. Links gibt es einen Schiebeschalter, mit dem man die Bedienknöpfe und, je nach Einstellung, auch das Display verriegeln kann. Das Betriebssystem hat Sony offenbar selber entwickelt. Die Verwaltung der Musikdaten, Titelauswahl und sämtliche Einstellungen und Funktionen erschließen sich dabei leicht.
Klang
Wie oben erwähnt, bieten die beiden Sony- Player umfangreiche Möglichkeiten, um den Klang zu beeinflussen. Insbesondere Analog-Fans sollten hier auf ihre Kosten kommen. Alle Möglichkeiten durchzudeklinieren würde allerdings den Rahmen dieses Artikels sprengen. Insofern beschränke ich mich hier auf die Key-Features: den Klang mit hochauflösenden Daten, mit „normalen" Daten und mit komprimierten Daten. Dabei interessiert mich natürlich besonders, was die Sony eigene DSEE-HX-Klangaufbereitung bringt. Für alles oberhalb von CD-Qualität, sprich 16Bit/44,1 kHz, empfehle ich die „Klang direkt"-Einstellung. Hier klingen die beiden Geräte tonal neutral und bieten eine tolle Auflösung und Dynamik. Auffällig ist die „Schwärze" des Hintergrundes. Man hat den Eindruck, die Player würden eine eigene Ruhe „schaffen", vor der sich jeder einzelne Ton sehr klar, sauber und Artefakt-frei abhebt. So einen Eindruck bekommt man nur bei richtig guten Geräten. Dabei wirkt die Wiedergabe jederzeit sehr flüssig, schlüssig und homogen. Das hier analog das Klangideal ist, hört man definitiv auch ohne analoge Klangeffekte. CD-Daten klingen ohne spezielle Behandlung durch das DSEE HX ebenfalls sehr gut. Im Vergleich zu Hi-Res Daten wirkt das Ganze etwas ruppiger. Die Performance bietet nicht die Schwärze wie mit höher aufgelösten Daten. Die Alternative besteht darin, das DSEE HX einzuschalten. Der Effekt ist hörbar: Das Klangbild wird eine Nuance geschmeidiger, wirkt für mich allerdings auch etwas wärmer und leicht gesoundet. Je nach Musikrichtung klingt das mal besser, mal habe ich den Eindruck, dass hier ein bisschen weichgezeichnet wird. Wann das DSEE HX angebracht ist, hängt einfach von der Musik bzw. der Aufnahme ab. Bei arg komprimierten mp3-Daten ist das DSEE HX ein Segen. Hier wirkt die Sache weniger wie ein Weichzeichner – im Gegenteil. Dynamisch langweiliger Einheitsbrei bekommt Schwung, flache Aufnahmen bieten auf einmal Tiefe. Auch wenn das keine Hi-Res-Qualität wird, ist es auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung. Klangunterschiede zwischen den beiden Modellen? Kann ich, ehrlich gesagt, nicht ausmachen. Der NW-WM1A ist definitiv ein absoluter Top-DAC. Und wer einfach definitiv das Beste will und es sich leisten kann, der kann zum NW-WM1Z greifen – und sei es, um in der Gewissheit zu leben, dass hier wirklich alle Möglichkeiten ausgereizt werden, um den Klang zu optimieren.
Fazit
Sonys Signature-Series DAPs NW-WM1Z und NW-WM1A sind absolute Spitzengeräte, die vor allem Analogliebhabern die Welt „highendigen“ mobilen Musikgenusses erschließen.Kategorie: Mobiler Player
Produkt: Sony Walkman NW-WM1A
Preis: um 1200 Euro
Referenzklasse
Sony Walkman NW-WM1A
Kategorie: Mobiler Player
Produkt: Sony Walkman NW-WM1Z
Preis: um 3300 Euro
Referenzklasse
Sony Walkman NW-WM1Z
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang: | 70% | |
Ausstattung: | 15% | |
Bedienung: | 15% |
Preis (in Euro): | 1.200 Eu |
Vertrieb: | Sony, Berlin |
Internet: | www.sony.de |
Abmessungen (B x H x T in mm): | 73/124/20 mm |
Gewicht: | 267g |
Ausführungen: | Schwarz |
geeignet für: | mobiles HiFi, mobiles High End |
Ausstattung | USB-A-Kabel, Hülle |
Anschlüsse: | |
Datenverbindungen: | Eigene Schnittstelle mit Kabel auf USB-A, Bluetooth 4.2 mit LDAC und aptX LL |
Ausgänge: | Kopfhörerausgänge symmetrisch 4,4-mm-5-Pol-Klinkenbuchse, unsymmetrisch 3,5-mm-Stereoklinkenbuchse |
Klasse: | Referenzklasse |
Preis/Leistung: | gut – sehr gut |
Klang: | 70% | |
Ausstattung: | 15% | |
Bedienung: | 15% |
Preis (in Euro): | 3.300 Euro |
Vertrieb: | Sony, Berlin |
Internet: | www.sony.de |
Abmessungen (B x H x T in mm): | 73/124/20 mm |
Gewicht: | 455g |
Ausführungen: | Goldfarben |
geeignet für: | mobiles HiFi, mobiles High End |
Ausstattung | USB-A-Kabel, Hülle |
Anschlüsse: | |
Datenverbindungen: | Eigene Schnittstelle mit Kabel auf USB-A, Bluetooth 4.2 mit LDAC und aptX LL |
Ausgänge: | Kopfhörerausgänge symmetrisch 4,4-mm-5-Pol-Klinkenbuchse, unsymmetrisch 3,5-mm-Stereoklinkenbuchse |
Klasse: | Referenzklasse |
Preis/Leistung: | angemessen |