Kategorie: Lautsprecherkabel

Serientest: Furutech AG-12 DIN-Stecker gerade, Furutech AG-12 Cinch-Cinch, Furutech AG-12 DIN-Stecker gewinkelt, Furutech Silver Arrow DIN-Stecker, Furutech Silver Arrow Cinch-Cinch


Widerstand ist zwecklos

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„Pure Transmission“ lautet das Motto des japanischen Edelproduzenten Furutech. Perfekte Kontakt- und Leitungsqualität hat man sich in allen Produktsparten auf die Fahnen geschrieben – bei einem japanischen Hersteller sollte klar sein, dass da auch ein paar Phonokabel allererster Güte dabei sind

Mitspieler



Plattenspieler:


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Scheu Premier III mit zwei SME309 und zwei Benz ACE L
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Denon DP6000 mit Stax Ua7 und Van den Hul Condor
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Luxman PD444 mit Fidelity Research FR64fx und Miyabi Standard

Phonovorverstärker:


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Malvalve Preamp Three Phono
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PS Audio GCPH modifiziert
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Quad Twentyfour Phono

Verstärker:


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Leema Acoustic Tucana II
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Yamaha A-S700
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MalValve Preamp Three Line und Poweramp Three

Lautsprecher:


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Marten FormFloor
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Canton Reference 1.2 DC
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K+T Minimonitor TS

Gegenspieler


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Audioquest Cougar, Leopard
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Nordost Tyr, Heimdall

Furutech? Sind das nicht die mit den monumentalen Schuko-Steckern? Genau die sind es. Und auch dieses Jahr auf der High End haben wir es uns nicht entgehen lassen, das extrem aufwendig gemachte Steckersortiment zu begrabbeln und ausgiebig zu würdigen.

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In Sachen Stromversorgung und Leitungstechnik findet der Audioperfektionist von der Einbausteckdose übers Netzkabel bis hin zum Headshellkäbelchen alles, was das Herz begehrt. Und beim Stichwort Headshellkabel sind wir auch schon bei unserem Thema: Ich würde einen nicht allzu kleinen Geldbetrag darauf setzen, dass auch bei Furutech in der Chefetage ein paar Analogverrückte sitzen, die sich privat mit viel Enthusiasmus dem Thema Schallplattenwiedergabe hingeben. Zumindest das Produktportfolio legt diese Vermutung nahe: Neben den beiden Phonokabeln, denen wir uns an dieser Stelle ausführlich widmen wollen, gibt es noch die genannten Headshellkabel sowie ein Verlängerungsset für dieselben (!). Die fünfpoligen DIN-Stecker, die bei unseren beiden Probanden montiert sind, kann man ebenso einzeln erwerben wie natürlich eine ganze Reihe von Cinchverbindern (XLR gibt es natürlich auch in allen erdenklichen Varianten). Ein liebevoll gemachtes Auflagegewicht rundet das Zubehörsortiment ab. Zurück zu unseren beiden Phonokabeln. Beide werden in standesgemäßen blauen Schatullen geliefert, beide sind absolute Spitze in Sachen Verarbeitungsqualität; sowohl der gerade als auch der um neunzig Grad gewinkelte Stecker bestehen aus präzise gefrästen Metallteilen, deren Kontaktflächen rhodiniert wurden. Rhodium ist das Edelmetall der Wahl, wenn es um den höchsten Anspruch an die Langzeitqualität von elektrischen Steckverbindungen geht: Es ist in Sachen Oberflächenreinheit und -stabilität sogar noch über reinem Gold angesiedelt – wie zu befürchten war, leider auch im Preis. (Nur zur Information: Die Feinunze Rhodium wird zum Zeitpunkt der Drucklegung mit knapp 9.000 Dollar gehandelt, während Gold bei einem All-time- high von „lächerlichen“ 1.061 Dollar liegt). Rhodium ist daher nur den Top- Produkten Furutechs vorbehalten. Die Cinchstecker des günstigeren Kabels Ag- 12 sind klassische Understatement-Teile: Was auf den ersten Blick nach schwarzem Kunststoff aussieht, erweist sich beim Anfassen als massives lackiertes Metall – da wackelt nichts, da sitzt alles perfekt. Daher ganz nebenbei auch meine Empfehlung an Selbstkonfektionierer, sich auch einmal die Einzelteile bei Furutech näher anzusehen, hier gibt es alles für den Löter, was das Herz begehrt! Der Innenleiter des Ag-12 bestehen aus versilberten, hochreinen Kupferlitzen, die, wie alle Metallteile bei Furutech, in einem zweistufigen Verfahren veredelt werden. In der ersten Stufe werden die Teile in flüssigem Stickstoff auf unter -196 Grad Celsius gekühlt, in der zweiten Stufe setzt man sie einem ringförmigen Magnetfeld aus, das in einer genau festgelegten Prozedur auf- und wieder abgebaut wird. Ziel der Aktion ist es, die molekulare Struktur sämtlicher Leiter so weit wie möglich zu homogenisieren. Je zwei der Kupferlitzen leiten das Signal von einem der DIN-Pins, es gibt also insgesamt vier Leiterpaare. Den komplizierten Aufbau des Kabels verdeutlicht das abgedruckte Schema. Als Dielektrikum zwischen den Innenleitern dient geschäumtes Polyethylen – ein Kunststoff, der sich in der Kabeltechnik weitgehend durchgesetzt hat, geschäumt, weil Luft gleich nach einem absoluten Vakuum das beste Dielektrikum ist. In unserer getesteten Variante kostet das Ag-12 499 Euro, mit gewinkeltem DIN-Stecker 519 Euro. Damit ist dieses aufwendige und gut verarbeitete Produkt in der Riege der Spitzenphonokabel preislich ganz klar eins der bescheidensten. Etwas anders sieht es beim Spitzenmodell „Silver Arrow“ aus, das mit 1.598 Euro für beide Versionen zu Buche schlägt. Beim edleren Kabel hat man die neuesten Stecker aus dem Hause Furutech eingesetzt: Deren Korpus besteht aus Edelstahl und einem Werkstoff, den Furutech aus kleinsten Keramikpartikeln und Kohlefaser herstellen lässt – man verspricht sich hiervon neben der mechanischen auch eine bessere elektrische Dämpfung. Auch hier ist die Anfassqualität über alle Zweifel erhaben – eine Hülse mit Gewinde fixiert die Spannzangen des Cinchsteckers auf der Buchse für zusätzliche Kontaktsicherheit. Wie beim kleineren Kabel besteht die Gabelung vor den Steckern aus zwei verschraubten Metallklötzchen mit entsprechenden Ausfräsungen – sehr stabil, sehr solide und sehr elegant. Im Inneren des Silver Arrow hat man sich – der Name verrät es schon – gar nicht erst mit der Veredelung von Kupfer abgegeben: Die Litzen des Innenleiters sind aus purem Silber, der Aufbau ist ähnlich wie beim Ag-12, nur eben noch etwas anspruchsvoller, was die Materialien angeht. Die elektrischen Werte der beiden Furutechs lassen keinerlei Einschränkungen im täglichen Betrieb erwarten: Die für MM-Tonabnehmer wichtige Kapazität beider Kabel liegt bei unter 100 Picofarad. Der Leitungswiderstand spielt keine Rolle. Und so kam es denn auch erst einmal gar nicht so überraschend, dass ich mit beiden Kabeln ordentlich Musik hören konnte. Sehr ordentlich, genau genommen: Auch in einer sehr hochwertigen Anlagenumgebung macht das „kleine“ Ag-12 eine hervorragende Figur , löst sehr fein auf und lässt auch in puncto Dynamik keine Wünsche offen. Dass man aber diese Wünsche zu Recht verspüren darf, zeigt das Silver Arrow: Im indirekten Vergleich (ein festes Setup nacheinander mit beiden Kabeln gehört) hatte ich den Eindruck, dass es in den Höhen noch etwas feiner auflöst, noch ein paar Details mehr herausarbeitet und die Musik ganz generell vor einem noch schwärzeren Hintergrund herausarbeitet. Für einen kleinen Klangvergleich habe ich wieder mein „Kabeltester“-Setup aufgebaut: Der zweikanalige MalValve PreAmp Three Phono, unser Scheu Premier III mit zwei SME 309, bestückt mit je einem Benz ACE L Tonabnehmer. Die schnelle Umschaltmöglichkeit bestätigte das zu Hause Gehörte: Das Silver Arrow setzt auf die hohe Qualität des Ag-12 noch eine differenziertere Feindynamik, wirkt insgesamt ein bisschen ruhiger im Hintergrund und detailfreudiger in den Höhen. Die Schwärze zwischen den Tönen strahlt eine Aura von großer Souveränität und Gelassenheit aus, die es nur ganz selten zu hören gibt. Die Unterschiede zwischen den beiden Kabeln werden deutlicher, je besser das verwendete System in der Lage ist, feinste Details aufzulösen. Klar: Solche Kabel wird man nicht gerade für ein Einsteiger-MM-System verwenden – mit Top- Systemen wie dem Miyabi Standard, dem Phase Tech P-3G oder dem Van den Hul Condor entfaltet das Silver Arrow seine differenzierenden Qualitäten, die es zu einem der absoluten Spitzen-Phonokabel überhaupt machen. Dem Ag-12 kommt dagegen die Ehre zu, unter den noch bezahlbaren Phonokabeln in Sachen Klang ebenfalls ganz weit vorne zu sein.

Fazit

Mit seinen Phonokabeln hat der japanische Hersteller Furutech zwei Haupttreffer gelandet. Das Ag-12 ist ein hervorragend klingendes Allroundkabel zu einem mehr als interessanten Preis. Mit dem Silver Arrow hat man ohne Wenn und Aber die Spitze in Sachen Tonarmkabel erreicht.

Kategorie: Lautsprecherkabel

Produkt: Furutech AG-12 DIN-Stecker gerade

Preis: um 499 Euro

1/2010

Kategorie: Lautsprecherkabel

Produkt: Furutech AG-12 Cinch-Cinch

Preis: um 499 Euro

1/2010

Kategorie: Lautsprecherkabel

Produkt: Furutech AG-12 DIN-Stecker gewinkelt

Preis: um 519 Euro

1/2010

Kategorie: Lautsprecherkabel

Produkt: Furutech Silver Arrow DIN-Stecker

Preis: um 1598 Euro

1/2010

Kategorie: Lautsprecherkabel

Produkt: Furutech Silver Arrow Cinch-Cinch

Preis: um 1630 Euro

1/2010
 
Ausstattung & technische Daten: Furutech AG-12 DIN-Stecker gerade
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Thomas Schmidt
Autor Thomas Schmidt
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Datum 27.01.2010, 10:35 Uhr
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Topthema: Träume werden wahr
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Standlautsprecher · ESS AMT-1 D Revival

Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.

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