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Im Reich der Sinne
Seit Jahren ist die CM-Serie vom Lautsprecher-Spezialisten B&W diejenige Linie, in denen die Top-Technologien der High-End-800er-Serie zu einem deutlich bezahlbareren Preis einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Nun präsentiert B&W mit der CM10 das neue Flaggschiff der äußerst beliebten CM-Serie.
Von einer Sparversion zu reden, wäre bei den CM-Modellen komplett falsch, denn hierbei greift B&W schon gewaltig in die technologische Trickkiste, setzt absolut hochwertige Materialien ein und verwendet bewährte B&W Schlüsseltechnologien. Lediglich solche außergewöhnlichen Highlights wie Hochtöner mit Diamant-Membranen oder über 70 kg schwere Matrix-Gehäuse finden Enthusiasten nur in der 800-Serie (Tests in Ausgabe 1/2012 und 3/2012) – Produkte aus der CM-Linie sind vielmehr für den anspruchsvollen Musik-Liebhaber mit Gespür für die beste Performance fürs Geld.
CM10
Da steht sie nun in unserem Hörraum: das neue Flaggschiff der CM-Serie. Mit immerhin 34 kg Lebendgewicht und gut einem Meter Höhe ist unser Testmuster schon eine beeindruckende Erscheinung.
Hoch- und Mitteltöner
Dieser Hochtöner hat es in sich. Durch die aus der B&W- 800-Serie bekannte Position außerhalb des Gehäuses und die Entkopplung durch Gummilager sowie die hinter der Membran angebrachte Röhre, in der rückwärtiger Schall absorbiert wird, vermag die 25-mm-Aluminiumkalotte der CM10 äußerst präzise und frei spielen. Diese Technologie wurde bereits in der legendären B&W Nautilus verwendet und mittlerweile zur Perfektion gebracht. Apropos Membran: Durch veränderte Materialien und eine Randverstärkung lässt sich diese Alu-Kalotte erst weit über 35 kHz zu Eigenresonanzen hinreißen, im wichtigen Hörbereich bis 20 kHz bewegt sich diese Membran praktisch perfekt kolbenförmig – ideale Voraussetzungen für einen detailreichen, klaren Klang. Ebenfalls ein technologisches Highlight und Transfer aus der 800er-Serie ist der sickenlose Mitteltöner mit seiner typischen Membran aus Kevlar. Dieses enorm verzerrungsarme Chassis wurde wie bei der 800er mit einer innen liegenden Gewindestange und speziellen Dämpfungselementen am Gehäuse befestigt. Diese enorm aufwendige Entkopplung vom Gehäuse hat klangliche Vorteile und verbessert noch die bereits hervorragende Verfärbungsarmut.
Tieftöner
Das Gehäuse der CM10 hat mit einer Tiefe von 34 cm genügend Volumen für drei Tieftöner – mehr Membranfläche und Volumen sind Garanten für eine tiefreichende, präzise Basswiedergabe. Diese drei 140-mm- Chassis mit einer Membran aus Papier-Kevlar- Verbundmaterial sind extrem verwindungssteif, haben einen kräftigen Antrieb und arbeiten zusammen mit einem Bassreflex-Port auf der Gehäuserückseite.
Labor und Praxis
In Sachen Messtechnik beeindruckt die neue CM10 in erster Linie durch praktsich kaum messbare Verzerrungen oberhalb 500 Hertz; der enorme konstruktive Aufwand beim Mittel- und Hochtöner scheint sich gelohnt zu haben. Ebenso beachtlich ist der Tiefgang der CM10; bereits ab 50 Hz liefert sie ernst zu nehmende Pegel und hat mit etwa 90 dB pro Watt/1 Meter einen durchaus guten Wirkungsgrad. Das Impulsverhalten der CM10 ist besonders in den wichtigen Mitten- und Hochtonlagen vorbildlich: Überschwinger oder Membran- bzw. Gehäuseresonanzen sind nicht auszumachen. Neben der ganzen Technik ist natürlich die Performance im Hörraum von noch größerer Bedeutung. Hier spielt die CM10 ihre Stärken voll aus und begeistert mit einer atemberaubenden Musikalität. Ry Cooders „Buena Vista Social Club“ hat mit der CM10 diesen unvergleichlichen, ganz besonderen „Schmelz“ und diesen unangestrengten, aber präzisen Rhythmus, der das Bein unwillkürlich zum Mitwippen anregt. Stimmen und Instrumente verleiht das neue CM-Flaggschiff von B&W eine unglaublich luftige und packende Atmosphäre, die den Zuhörer ins Geschehen einzubinden vermag. Bei Bedarf kann die CM10 auch im Tiefton richtig zulangen und lässt Markus Millers E-Bass auf „The Sun Don‘t Lie“ richtig knurren und liefert einen trockenen, impulsiven und tiefreichenden Basssound.
Fazit
Das neue Flaggschiff der B&W-CMSerie wird ihrem Ruf und Anspruch mehr als gerecht! Mit ihrer attraktiven Gestaltung und exzellenten Verarbeitungsqualität setzt sie bereits Maßstäbe in ihrer Klasse. Diese Messlatte wir nur noch getoppt von den technischen Details der CM10, die sich in einer atemberaubenden klanglichen Performance bemerkbar machen. Spielfreudig, musikalisch, luftig, dynamisch und immer neutral bei der Sache ist die CM10 ein echter Genuss für alle Sinne und eine echte Kaufempfehlung für anspruchsvolle Musikliebhaber.Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: B&W Bowers & Wilkins CM10
Preis: um 3600 Euro
Referenzklasse
B&W Bowers & Wilkins CM10
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% : | |
Tonale Ausgewogenheit | 20% | |
Abbildungsgenauigkeit | 15% | |
Detailauflösung | 15% | |
Räumlichkeit | 10% | |
Dynamik/Lebendigkeit | 10% | |
Labor | 15% : | |
Frequenzgang | 5% | |
Verzerrung | 5% | |
Pegelfestigkeit | 5% | |
Praxis | 15% : | |
Verarbeitung | 5% | |
Ausstattung | 5% | |
Bedienungsanleitung | 5% | |
Klang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Paarpreis | um 3.600 Euro |
Vertrieb | B&W Group, Halle / Westf. |
Telefon | 05201 871 70 |
Internet | www.bowers-wilkins.de |
Laborbericht | |
Ausstattung | |
Ausführungen | Hochglanz Schwarz, Satinweiß, Nussbaum rot, Wenge |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 200/1087/364 |
Bauart | Bassreflex |
Impedanz (in Ohm) | 8 Ohm |
Anschluss | Bi-Wiring / Bi-Amping |
Tieftöner | 3 x 140-mm-Papier-Kevlar-Membran |
Tiefmitteltöner | 1 x 140-mm-Kevlar-Membran |
Hochtöner | 1 x 25-mm, Aluminium-Kalotte |
Besonderheiten | |
+ | + exzellente Verarbeitung |
+ | + Hochtöner mit Nautilus-Technologie |
+ | + resonanzarme Kevlar-Membranen |
Klasse | Referenzklasse |
Preis/Leistung | hervorragend |