Kategorie: Lautsprecher Stereo

Einzeltest: Teufel Concept C200 USB


Multimedia

Lautsprecher Multimedia Teufel Concept C200 USB im Test, Bild 1
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Wenn im Wohnzimmer die anspruchsvolle HiFi-Anlage für echten Musikgenuss sorgt, will man am PC im Arbeitszimmer ebenfalls nicht auf ein Lautsprecherset samt Verstärker verzichten. Für ausgewachsene Boxen samt Vollverstärker ist in der Regel auf dem Schreibtisch kein Platz, also muss etwas Kompaktes und trotzdem Anspruchsvolles her: ein typischer Fall für Multimedia-Systeme.

Kleine Lautsprechersets, bestehend aus zwei winzigen Satelliten, gibt es im Computerladen wie Sand am Meer, nur lässt die Klangqualität dieser meist extrem günstigen Systeme jeden Hauch von Musikalität vermissen. Glücklicherweise haben einige klassische HiFi-Lautsprecherhersteller das Einsatzgebiet rund um den Computer erkannt und bieten mittlerweile eine ansehnliche Auswahl an hochwertigen Lautsprechersets speziell für den Betrieb am PC oder Laptop an.

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Lautsprecher Teufel aus Berlin bietet insgesamt neun verschiedene Sets für Musikwiedergabe am PC an, für meinen Test orderte ich das brandneue Concept C200 USB. Wie der Produktname schon vermuten lässt, verfügt das Concept C200 USB über die altbewährte digitale Schnittstelle in Form einer USB-Buchse. Dies birgt einen riesigen Vorteil gegenüber Systemen mit analogen Cinch oder Klinkeneingängen, denn bekanntermaßen besitzen Laptops und die meisten PCs keine besonders hochwertige Soundkarte. Deren mäßige Klangqualität würde aber beim Anschluss eines Aktiv-Lautsprechersets an den analogen PC-Ausgängen mit übertragen, keine gute Idee also. Versorgt man ein Soundsystem wie das Concept C200 USB direkt mit digitalen Daten vom PC, kommt ein hochwertigerer D/A-Wandler im Soundsystem zum Einsatz. Das Ergebnis ist eine exzellente Klangwiedergabe an jedem PC, egal wie schlecht die eigene Audioperformance des Rechners tatsächlich ist.

Concept C200 USB


Hauptbestandteil des kompakten Teufel- Sets sind die beiden Satelliten, die jeweils mit 80-mm-Tiefmitteltöner und einer 19-mm-Hochtonkalotte ausgestattet sind. Die nur 9 x 12 x 10 cm kleinen Lautsprecher lassen sich wahlweise auf den mitgelieferten Standfüßen vertikal oder horizontal aufstellen oder per Montagehalter an einer Wand befestigen. Je nach Geschmack kann der Benutzer entscheiden, das Concept C200 USB mit oder ohne schwarze Frontgitter zu betreiben. Auch wenn in den kleinen Satelliten leistungsstarke Treiber eingesetzt wurden - die untere Grenzfrequenz beträgt beachtliche 200 Hertz -kommt das Concept C200 USB nicht ohne einen aktiven Subwoofer aus. Zum einen sorgt der rund 130 Watt starke Basswürfel mit seinem 200-mm-Tieftöner für ein sattes Tieftonfundament, zum anderen beherbergt der knapp 40 cm hohe Woofer zwei weitere Endstufen für die beiden Satelliten und den D/A-Wandler für die Verarbeitung der eingehenden digitalen Musiksignale. Wenn tatsächlich mal eine Audioquelle in Form von analogen Cinchkabeln am Subwoofer angeschlossen werden soll, kein Problem, ein Paar passende Eingänge ist neben der USB-Buchse ebenfalls vorhanden.

Steuerpult


Üblicherweise versteckt man einen Subwoofer unter dem Schreibtisch; schade eigentlich, denn der Teufel-Sub macht mit seiner hochglänzenden Front auch optisch etwas her. Damit die Einstellung von Lautstärke sowie das Ein- bzw. Ausschalten nicht zu einer Turnübung unterm Arbeitsplatz ausarten, stattete Teufel sein Concept C200 USB mit einer pfiffigen Kabelfernbedienung aus. Dieses kleine, solide schwarze Kästchen kann dann griffbereit auf dem Schreibtisch liegen, zwei Drehregler steuern Gesamtlautstärke sowie Pegel des Subwoofers. Das Ganze funktioniert auch im Dunkeln prima, denn die Kabelfernbedienung ist im angeschalteten Zustand dezent blau beleuchtet. Ach ja: Einen Kopfhörer-Anschluss und eine Miniklinke für ein Mikrofon (zum Beispiel für Internet-Telefonie) hat das praktische Steuerpult ebenfalls an Bord.

So klingt´s


Der Anschluss an mein Apple-MacBook gestaltet sich problemlos: ein Stromkabel an den Subwoofer, zwei Lautsprecher kabel für die Satelliten anschließen, ein Standard- USB-Kabel in die passenden USB-Buchsen am Laptop und Subwoofer, und schon kann´s losgehen. Halt, erst noch in den Systemeinstellungen das USB-Soundsystem anmelden, was problemlos ohne Treibersoftware funktioniert. Aus meiner umfangreichen Musiksammlung unter iTunes wählte ich zuerst das großartige Album „The Cure Greatest Hits“ in der akustischen Unplugged-Version aus. Sänger Robert Smith tönt glasklar aus den beiden kleinen Satelliten links und rechts neben meinem Laptop. Räumlich, brillant und unverfärbt erkenne ich alle Feinheiten der Aufnahme wieder, ganz so wie bei einer „richtigen“HiFi-Anlage. Unter dem Schreibtisch grollt und rockt der akustische Standbass von „Love Cats“ mit beachtlichem Druck. Ein wenig Feintuning am Bassregler der Kabelfernbedienung ist hier und da nötig; denn je nach Position des Woofers ist dessen Pegel fast schon zu viel des Guten. Schnell finde ich die perfekte Abstimmung und lasse das ganze Album durchlaufen, denn das Concept C200 USB macht richtig Spaß beim Musikhören. Noch mal schnell die dynamischen Eigenschaften mit Chris Jones’„Roadhouses & Automobiles“ durchchecken, doch auch dies gelingt dem kompakten Set aus Berlin hervorragend. Klar, es fehlen hier und da die letzten Tüpfelchen bei den Klangfarben, auch ist der Grundtonbereich des Sets eher verhalten, doch wir reden beim Concept C200 USB schließlich nicht von einer audiophilen High-End- Anlage für mehrere Tausend Euro.

Fazit

Das kleine Teufel-Set ist die Universallösung für guten Sound am Laptop, PC und anderen Quellen für digitale Musik. Sinnvoll ausgestattet mit USB-Anschluss und pfiffiger Kabelfernbedienung verblüfft das nur 200 Euro teure Set mit ordentlicher Klangqualität - eine echte Empfehlung für Budget-Lösungen. Eines ist jedenfalls klar, dieses Set macht sich an meinem Arbeitsplatz wunderbar, sorgt für Gute-Laune- Musik und wird so schnell von meinem Schreibtisch nicht verschwinden!

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: Teufel Concept C200 USB

Preis: um 200 Euro

11/2009
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Datum 10.11.2009, 16:36 Uhr
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