Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Teufel MUTE
Kopfhörer mit Active-Noise-Cancelling
Bisher konnten mich die Kopfhörer der Berliner Soundspezialisten stets begeistern, oft auch aufgrund des fairen Preises. Teufel bringt nun seinen ersten Noise-Cancelling-Kopfhörer, den Teufel Mute auf den Markt und ich bin sicher, dass auch dieser Kopfhörer mich nicht enttäuschen wird.
Für unterwegs ist es auch im Sinne der Hörgesundheit mehr als sinnvoll, wenn ein Kopfhörer der Musik den Vortritt vor den in der Umgebung stattfindenden Schallereignissen lässt. Wenn man lauter und lauter drehen muss, um „Ruhe“ zu haben und nicht beim Musikgenuss gestört zu werden, dann tut das den Ohren eben wirklich nicht gut. Und mal ehrlich: Wo kann denn der Bewohner urbaner Lebensräume denn heute außerhalb der eigenen vier Wände noch ungestört von Straßen- und U-Bahnlärm Musik hören? Eben. Dafür gibt es seit geraumer Zeit Kopfhörer, die nicht nur mit dicker Polsterung versuchen, Störgeräusche zu blockieren, sondern jenen auch aktiv entgegenwirken.
Die Technik, die dazu benutzt wird, ist – vereinfacht ausgedrückt – das Auslöschen des Außenschalls durch dessen Überlagerung mit exakt gegenphasig reproduzierten Schallanteilen. Da, wo eine Sinuskurve ein Druckmaximum besitzt, produziert ein Active-Noise-Cancelling-Kopfhörer (ANC) aktiv ein Druckminimum. Da aber Geräusche ungleich komplexer sind als ein Sinussignal, waren die ersten Versuche mit dieser Technologie eher mau. Heute sieht das anders aus: Mit guten Modellen lässt sich effektiv einem gleichförmigen Umgebungsgeräusch entgegenwirken, zum Beispiel Triebwerke im Flugzeug oder Fahrtgeräusche in Bahn, Bus und Auto.Ausstattung
Der Teufel Mute Over Ear kommt mit einem soliden Kunststoffgehäuse der einklappbaren Ohrmuscheln daher. Das austauschbare Zuleitungskabel ist schick mit Textil ummantelt. In der rechten Ohrmuschel ist das Fach für die AAA-Batterie, die bis zu 40 Stunden lang das Real-Time-Active-Noise-Cancelling aufrecht erhalten soll. Der 40-Millimeter-Treiber besitzt einen Neodymmagneten, also einen kräftigen Antrieb. Der MUTE verfügt über drei Modi: LED off: Das ANC sowie die Frequenzkorrektur des Kopfhörers sind deaktiviert. Musik kann dennoch wiedergegeben werden; LED on Status 1: Nach einmaligem Drücken der Haupttaste (Gerät wechselt von "off" zu "on"), sind ANC sowie die Frequenzanpassung aktiv und Musik wird wiedergegeben; LED on Status 2: ANC ist deaktiviert und die Musikwiedergabe stumm geschaltet – die Musikwiedergabe kann durch weiteres drücken der Haupttaste aktiviert und deaktiviert werden – z.B. um ein paar Worte mit der Stewardess zu sprechen, ohne dass man den Kopfhörer absetzen muss.
Klang
Schon ohne die Aktivierung der ANC-Funktion blockt der Mute, seinem Namen alle Ehre machend, Außengeräusche aller Frequenzen hervorragend passiv mit seinen dicken, bequemen Polstern ab. Bei Aktivierung des Active Noise Cancelling sind Umweltgeräusche dann total weg. Rein passiv betrieben klingt der Mute für seine Preisklasse erstaunlich frisch und offen, mit fein differenzierten dynamischen Abstufungen und sauberer, schlanker Diktion – die Aussage einiger Testerkollegen, dass der Mute einen bassbetonten Klang habe, kann ich zumindest im passiven Betrieb so nicht bestätigen. Im Gegenteil, ich empfinde ihn als sehr neutral und vergleichsweise gesittet im Bass agierenden Over Ear. Tief geht er aber, das kann man sagen; „Do it like me“ von Dlow hat einen abgrundtiefen Bass zu bieten, der vom Mute auch deutlich ins Ohr transportiert wird. In Sachen Raum spielt er im Klassenvergleich gut mit, ebenso wenn es um Auflösung geht. Setzt man die (nicht beigelegte) Batterie ein und aktiviert die Noise-Cancelling-Funktion, verschiebt sich die tonale Balance dann doch definitiv in Richtung untenrum. Der Bass gewinnt deutlich an Gewicht, doch das geht nicht zu Lasten des restlichen Klangbilds. Obenrum funkelt der Teufel Mute immer noch gut, Bläsersätze behalten ihre Obertöne und sind knackig-präzise. Allein die räumliche Darstellung könnte man sich vielleicht einen Hauch luftiger, losgelöster wünschen, aber das ist jammern auf hohem Niveau.
Fazit
Die abschaltbare Noise-Cancelling-Funktion lässt sich durch Einlegen der Batterien, die übrigens nicht beiliegen, aktivieren und verschiebt sogleich die tonale Balance nach unten. Hierbei wird der Bass zwar deutlich mehr gewichtet, aber ohne dass dies zu einer Beeinträchtigung des restlichen Klangbildes führt. Die Obertöne bei Bläsersätzen bleiben erhalten und sind präzise. Kleinere Einschnitte gibt es in der räumlichen Darstellung, diese könnte ein klein wenig luftiger und lockerer sein. Dafür spielt der Teufel Mute im Klassenvergleich wie erwartet gut mit, auch wenn es um Auflösung geht. Hier zeigt sich wieder, dass der Klang konkurrenzfähig ist und Teufel auch ohne die Noise-Cancelling-Funktion, die den Bass etwas betont, einen soliden Kopfhörer präsentiert.Kategorie: Kopfhörer Hifi
Produkt: Teufel MUTE
Preis: um 170 Euro
Oberklasse
Teufel MUTE
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% | |
Passform | 20% | |
Ausstattung | 20% | |
Design | 10% |
Vertrieb | Teufel, Berlin |
Internet | www.teufel.de |
Gewicht (in g) | 240 |
Typ | Over Ear |
Frequenzumfang | 20 – 20000 Hz |
Impedanz (in Ohm) | 32 |
Wirkungsgrad (in dB) | 96 |
Bauart | geschlossen |
Kabellänge (in m) | 1,3 m |
Klasse | Oberklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |