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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Ground Zero GZ ULTRA A-2
Zweikanalendstufe der Superlative von Ground Zero
Mit der ULTRA A-2 will Ground Zero alle Rekorde knacken. Mit immensem Aufwand entwickelt soll dieser Verstärker nicht weniger als der Beste aller Zeiten werden. Wir sind gespannt.
Ganz neu und überraschend präsentierte Ground Zero für 2022 eine Over-the-top High-End Serie namens Reference Ultra. Noch über der bisherigen „Reference“ angesiedelt gibt es zur Zeit zwei Lautsprecher und einen Verstärker mit Namen ULTRA. Bei den Lautsprechern handelt es sich um einen 16er- Tiefmitteltöner und einen Hochtöner, die ein edles Zweiwegesystem abgeben. Hier soll es jedoch um die Endstufe GZ ULTRA A-2 gehen. Und die hat es in sich. Zum Preis von knapp 6.000 Euro gibt es zwei Verstärkerkanäle in einem riesigen und massiven, über 8 Kilogramm schweren Gussgehäuse, das sich vom bisher bekannten Ground Zero Design völlig abhebt. Geliefert wird die ULTRA A-2 in einem edlen Echtholzcase aus good old Germany und mit individuellem Prüf- und Messzertifikat aus England.
Der Verstärker ist dann auch Made in England, und zwar von einem der weltweit renommiertesten Verstärker- Entwickler überhaupt in der Branche. Der Clou ist dann noch die Wasserkühlung – ultracool im Wortsinn! Natürlich funktioniert die Endstufe auch ohne Wasserkühlung, aber wer will, kann sich im Computerhandel nach den entsprechenden Teilen umsehen, das ist dank genormter Anschlüsse und 12 Volt Technik überhaupt kein Problem. Und sinnvoll ist eine Wasserkühlung allemal, das Kühlmittel mit seiner hohen Wärmekapazität hilft, die Temperatur des Kühlkörpers und damit der mit ihm verbundenen Teile konstant zu halten – das wiederum dankt der Verstärker mit Performance.Aufbau
Man muss sicherlich nicht extra erwähnen, dass die ULTRA A-2 extrem wertig und aufwendig gemacht ist. Echtes High-End und alles vom Allerfeinsten – so wie es sein muss. Wenig überraschend ist der von Ground Zero bekannte konsequente Doppelmono-Aufbau, das Layout der großflächigen Platine ist bis auf die für beide Kanäle gemeinsamen Schalter im Signaleingang komplett spiegelsymmetrisch. Kanaltrennung geht (in einem einzigen Gehäuse) wohl nicht besser. Überhaupt findet man an allen Ecken Indizien dafür, dass der ganze Verstärker ohne Rücksicht auf Kosten allein für den Klang gemacht ist. Selbst Kleinigkeiten wird höchste Aufmerksam geschenkt, um wirklich das letzte Quentchen herauszuholen. Dazu gibt es selbstverständlich Bauteile vom Allerfeinsten. Sogar die Pufferelkos sind extra für Ground Zero produzierte Exemplare vom Kölner Spezialisten Mundorf. Weiter kommen in der Spannungsversorgung nur die besten Toshiba Transistoren zum Einsatz, Als Operationsverstärker haben sich OTAs mit hochohmigem Stromausgang als die klanglich beste Lösung herausgestellt. Hinten raus wird mit Class-A Treibern gearbeitet und in der Endverstärkung werden Sanken Transistoren mit Temperaturregelung für höchste Linearität verbaut. Etwas ganz Besonderes hat sich Ground Zero bei den beiden großen Reglern auf der Anschlussfront ausgedacht. Diese sind für Bias und Gain zuständig, wobei der Gainregler zur Anpassung der Eingangsempfindlichkeit an die Quelle dient - selbstverständlich bei jeder Endstufe. Den Biasregler kennen wir von der Reference-Serie von Ground Zero, er ermöglicht die Regelung des Bias-Stroms und damit die Einstellung des Arbeitspunkts der Verstärkerschaltung. Dies ist alles andere als selbstverständlich und wird normalerweise vom Entwickler festgelegt. Dabei entscheidet sich, welcher Bereich der Kennlinie der Schaltung benutzt wird, hierher kommen auch die „Verstärkerklassen“ A oder AB und andere. Weil die Kennlinie nicht linear verläuft, ist dieser Arbeitsbereich nicht egal, hier lässt sich entscheiden, ob auch hohe Linearität oder auf Leistung eingestellt wird. Der Clou der beiden Regler der ULTRA A-2 ist nun, dass es sich nicht um Potis handelt, sondern um Schalter. Mit der Vermeidung von Potentiometern zeigt sich einmal mehr, wie kompromisslos Ground Zero bei der ULTRA A-2 vorgeht. Ein Potentiometer ist im Grunde ein regelbarer Widerstand, bei dem ein Schleifkontakt über eine Widerstandsstrecke bewegt wird. Das ist kein echtes High-End, da schlecht kontrollierbar, fehler- und verschleißbehaftet.
Statt Potis gibt es bei der ULTRA A-2 die wahrscheinlich aufwendigsten und teuersten Einzelbausteine am Verstärker, nämlich Drehschalter des Schweizer Herstellers Elma, einen Zweiwegeschalter für den Bias (low oder high) und einen Vierwegeschalter für die Empfindlichkeit (1, 2, 4, 8 Volt). Die Schalter rasten mit einem satten „Klack“ der großflächigen Goldkontakte ein, und schalten damit Widerstände bzw. Spannungsteiler. Diese zig Einzelwiderstände sind für höchste Präzision extrem eng toleriert und haben dazu viel niedrigere Spannungs- und Temperaturkoeffizienten, was eine extreme Signaltreue bringt.
Messungen und Sound
Beim Labordurchgang zeigt sich schnell, dass der ganze Aufwand bei der ULTRA A-2 kein PR-Gag ist, sondern sich darin widerspiegelt, dass diese Ground Zero schlicht sensationell gut arbeitet. Beispiel gefällig? Bei der ersten Verzerrungsmessung Klirr über Leistung nach unseren Standards sorgte ein fast leeres Diagramm auf dem Bildschirm unseres Messcomputers erst für Erstaunen und dann für ungläubige Blicke. Der Grund für das „leere“ Diagramm war, dass die ULTRA A-2 derart wenig Verzerrungen produzierte, dass die Linie eine Größenordnung unterhalb dem üblichen Bereich lag. Erst als wir bei der Bildschirmdarstellung eine Null hinter dem Komma drangehängt haben (von 0,001 % auf 0,0001 % THD+N), erschien die vollständige Messkurve. Ganz ähnlich die Frequenzgangmessung: ein vollkommen gerader Strich und insgesamt langweilig, weil die ULTRA A-2 keinerlei Frequenzweichen und Filter besitzt. Erst nach Spreizung der Darstellung offenbart sich, dass die Endstufe bei 10 Hz und bei 80 kHz um winzig kleine 0,7 dB abfällt – wow! der Bias-Schalter hat einen Effekt bei kleinen Leistungen, in Stellung high gibt es minimal weniger Verzerrungen, so messen wir bei 5 Watt 0,0005 % THD+N, was in Richtung 10 Watt nochmals weniger wird. An Rauschabstand ermitteln wir 115 dB (1kHz, 5W @ 4Ohm, A-bew.). Das sind Traumwerte, die jedoch nicht bedeuten, dass die ULTRA A-2 keine Leistung schieben kann. Ganz im Gegenteil, sie treibt dank extrem großzügiger Auslegung ihrer Komponenten sogar 1 Ohm. Einen reinen Class A Betrieb gibt es trotz Biasschalter nicht, natürlich geht die ULTRA A-2 in jedem Fall bei hohen Leistungen in den AB Betrieb, so dass die Schalterstellung bei viel Schub irrelevant wird. Dass dennoch eine ganze Menge an Regelung passiert, zeigt sich beim Ruhestrom. Es ist fast unmöglich (in angemessener Zeit) zweimal den gleichen zu messen. Bias high bedeutet dann auch schon mal 2 x 2,8 Ampère in Ruhe – je nach Temperatur und Regelung. Bei der ULTRA A-2 dürfte es sich lohnen, sie etwas warmzuspielen – vermutlich klingt‘s immer besser, je länger sie läuft.
Für nicht minder große Anerkennung wie beim Labordurchgang sorgte die ULTRA A-2 im Hörtest. Der Klang gerät dermaßen neutral, offen, transparent und perfekt ausbalanciert wie man es so gut wie nie zu hören bekommt. Die Musik perlt als eine Einheit aus den Lautsprechern und ist in ihrer Gesamtheit groß bis großartig. Ganz selbstverständlich spannt sich der zur Aufnahme passende Raum auf, alles klingt dreidimensional und erlebbar. Naturinstrumenten verleiht die große Ground Zero einen bis ins Detail ausgearbeiteten Klang mit satten Farben und brillanten Obertönen. Auch allerfeinste Musikdetails lassen sich er-hören, als ob das das Sebstverständlichste auf der Welt wäre. Bei Stille ist es still und bei Dynamiksprüngen kommen die Einsätze quasi aus dem Nichts. Ganz großes Kino, egal, was man der ULTRA A-2 an Musik vorsetzt. Wüst produzierte Soundeffekte oder Schwelgen in heimeliger Live-Atmosphäre, beides geht und zwar in Perfektion. Die Endstufe an ihre Grenzen zu treiben scheint dabei nahezu unmöglich, auch bei Bassattacken in gehobener Lautstärke behält sie die Übersicht und schickt sauberste Impulse an die Lautsprecher. Das ist insgesamt eine Performance auf allerhöchstem Niveau, die sich vor nichts verstecken muss.
Fazit
Verstärker der Superlative? Sicherlich. Anachronismus mit zwei analogen Kanälen auf 50 Zentimetern. Sicherlich. Unterm Strich ist die GZ ULTRA A-2 eine Endstufe für Musikfreunde, die bei ihren Ansprüchen genauso kompromisslos sind wie der Hersteller bei der Entwicklung. Sie gehört sicherlich zu den besten je gebauten Car-Audio Verstärkern – ein Meilenstein, an den man sich noch lange erinnern wird.Kategorie: Car Hifi Endstufe 2-Kanal
Produkt: Ground Zero GZ ULTRA A-2
Preis: um 5995 Euro
Referenzklasse
Ground Zero GZ ULTRA A-2
183-978
ARS 24.com |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 40% : | |
Bassfundament | 8% | |
Neutralität | 8% | |
Transparenz | 8% | |
Räumlichkeit | 8% | |
Dynamik | 8% | |
Labor | 35% : | |
Leistung | 20% | |
Dämpfungsfaktor | 5% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 5% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Verarb. Elektronik | 5% | |
Verarb. Mechanik | 5% |
Vertrieb | Ground Zero, Egmating |
Kontakt | 08095 873830 |
Internet | www.ground-zero-audio.com |
Technische Daten | |
Kanäle | 2 |
Leistung 4 Ohm (x2) | 219 |
Leistung 2 Ohm (x2) | 389 |
Leistung 1 Ohm (x2) | 632 |
Brückenleistung 4 Ohm (x1) | 778 |
Brückenleistung 2 Ohm (x1) | 1264 |
Empfindlichkeit max. mV | 2200 |
Empfindlichkeit min. V | 7,7 |
THD+N (<22 kHz) 5 W | 0.0005 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0.0009 |
Rauschabstand dB(A) | 115 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | 1491 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | 1491 |
Dämpfungsfaktor 400 Hz | 1491 |
Dämpfungsfaktor 1 kHz | 1491 |
Dämpfungsfaktor 8 kHz | 1118 |
Dämpfungsfaktor 16 kHz | 894 |
Ausstattung | |
Tiefpass in Hz | Nein |
Hochpass in Hz | Nein |
Bandpass in Hz | Nein |
Bassanhebung | Nein |
Subsonicfilter | Nein |
Phaseshift | Nein |
High-Level-Eingänge | Nein |
Einschaltautomatik | Nein |
Cinchausgänge | Nein |
Start-Stopp-Fähigkeit | – (9,4 V) |
Abmessung (L x B x H in mm) | 500/222/81 |
Sonstiges | Bias-Schalter |
Preis (in Euro) | 5995 |
Klasse | Absolute Spitzenklasse |
Preis/Leistung | angemessen |
Car&Hifi | „Kompromissloser Verstärker für allerhöchste Ansprüche.“ |