Kategorie: Hifi sonstiges

Einzeltest: Gigawatt PC-1


Putzkräfte

Hifi sonstiges Gigawatt PC-1 im Test, Bild 1
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Das Thema Stromaufbereitung wird immer wichtiger. Gerade durch die Vielzahl an Verbrauchern mit Steckernetzteilen und unsere grundsätzlich schon nicht verzerrungsfreien Hausnetze bleibt ohne den Einsatz dieser Putzkolonnen viel Klang auf der Strecke. Die Firma Gigawatt widmet sich seit Jahren dem Thema und hat im Bereich passiver Korrektur etwas zu erzählen.

Peripherie:

 Quellen: Apple MacBook Pro, Arch Linux, Music Player Daemon, Cantata 1.2.2 Apple MacBook Pro, OSX 10.8.2, iTunes 10, Sonic Studio Amarra
 D/A-Wandler: CAD DAC1543
 Vollverstärker: Perreaux eloquence 150i
 Vorstufe: Dan D‘Agostino Momentum
 Endstufe: Dan D‘Agostino Momentum
 Lautsprecher: Klang+Ton „Nada“


Gigawatt wurde 2007 in Polen gegründet, das Personal kann jedoch auf langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Netzfilter zurückgreifen. Firmengründer Adam Szubert hat seinerzeit das Unternehmen ins Leben gerufen und gleich die Entwicklungsabteilung seiner alten Firma Power Audio Laboratories mitgenommen.

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Da saß also von Anfang an ein erfahrenes Team in den Büros von Gigawatt. Und wie heißt es so schön: Das Team konnte nun die neu gewonnene Freiheit nutzen, um bestehende Technologien zu verbessern und neue Dinge zu entwickeln. Die haben fleißig daran gewerkelt, dass der in zunehmendem Maße mit Störungen versehene Netzstrom sauber gefiltert und aufbereitet wird. Eines der Entwicklungsziele ist zudem immer, bei allen Maßnahmen zur Bereinigung maximale Stromlieferfähigkeit zu erreichen und die Sicherheit Ihrer HiFi-Komponenten zu gewährleisten. Dafür kauft man sich so ein Gerät ja auch, oder? Vom Vertrieb habe ich den kleinsten Vertreter der PC-Serie bekommen.

Der unterscheidet sich grundsätzlich in der Anzahl der anschließbaren Geräte. Mein PC1 kann insgesamt vier Geräte bedienen. Im Programm befinden sich noch weitaus größere Kandidaten, die bis zu 12 Dosen für die Versorgung Ihrer HiFi-Geräte besitzen und intern natürlich prinzipiell ähnlich arbeiten. Alle sehen auch aus wie ein echtes HiFi-Gerät, so dass man sie getrost ins Rack stellen kann, ohne dass sie wie ein Fremdkörper wirken. Die Frontplatten aus gebürstetem Luftfahrt-Aluminium sind in Silber oder Schwarz erhältlich, das können Sie von dem Rest Ihrer Anlage abhängig machen. Zumindest mein PC-1 bedarf hinsichtlich Bedienung keiner weiteren Ausführungen. Alle Komponenten müssen lediglich (am besten natürlich phasenrichtig) in die entsprechende Buchse gesteckt werden. Zu beachten ist die Unterscheidung zwischen „analogen“ und „digitalen“ Geräten, was in diesem Fall bedeutet, dass beispielsweise DAC und Computer in die „digitalen“ Dosen gesteckt und Vor- beziehunsgweise Endverstärker „analog“ verbunden werden. Hintergrund dafür ist die Stromlieferfähigkeit der jeweiligen Stromdosen, die bei den „kleinen“ Anschlüssen insgesamt 800 Watt und den „großen“ satte 2,4 kW betragen darf. Das ist schon eine Menge, auch wenn das natürlich inklusive aller Verluste zu betrachten ist, die ein HiFi-Gerät hat. Im Inneren geht die noch schmutzige Hausspannung in einen galvanisch trennenden und mehrlagig geschirmten Trafo, von dort aus wird die Spannung auf massive und zur besseren Kontaktaufnahme polierte Stromschienen verteilt und auf die einzelnen Filter gegeben. Die verwendeten Schienen entsprechen vom Querschnitt her einer 30-Quadratmillimeter-Zuleitung und sind auch keine Zukaufware, sondern werden von Gigawatt höchstselbst hergestellt. Das verwendete Kupfer wird vor der Verarbeitung vorgeglüht, so dass hohe Korrosionsbeständigkeit und optimale Leitfähigkeit erzielt werden. Die Schuko-Dosen sind zudem versilbert und garantieren besten Kontakt zum Inneren. Kein Zufälle.

Die an den Versorgungsschienen anliegende Hausspannung wird in einer ersten Filterstufe vom gröbsten Unrat bereinigt. Hierfür kommt nur beste Ware zum Einsatz, beispielsweise metallisierte Polyester-Kondensatoren, die aus einer speziellen, von Philips hergestellten Folie bestehen. Eine anschließende Pufferstufe unterstützt die Filter dahingehend, dass der Spannungsunterschied zwischen Eingang und Ausgängen minimal bleibt und somit keine Dynamikverluste entstehen können, da die Stromstabilität so verbessert wird. Auch für die Zuleitung wird auf hochwertige Ware gesetzt, anstatt ein billiges Beipackstrippchen beizulegen. Hier hat man die Wahl zwischen einem feinen, abgeschirmten Netzkabel in 1,5 Metern Länge oder einer noch ausgefeilteren Lösung. Da berät Sie Jörg Klein vom Vertrieb Hörgenuss aus Frankfurt gern. Bei mir war‘s die günstige Lösung, die bereits hörbare Resultate gegenüber einem gerade herumliegenden Standard-Kabel liefern konnte. Das mag man in dieser Deutlichkeit kaum glauben. Auf grundsätzlich sahnigere Klänge war ich ja vorbereitet, doch oft stehlen „Stromputzer“ ja ein Stück Dynamik. Meine Damen und Herren: Durfte ich hier nicht feststellen. Zumindest das mit der Dynamik. Die bleibt voll und ganz erhalten, obwohl ich ja schon schwere Geschütze auffuhr, um der kleinen Gigawatt PC-1 das Leben so schwer wie möglich zu machen. Die dicke Vor/End-Kombi von Dan D‘Agostino, die ich ihr an die Dosen klemmte, spielte ungebremst, tönte dank der gewissenhaften Filterung etwas sahniger und aufgeräumter als vorher und war tatsächlich in der Lage, das volle Potential an Kraft und Ausdrucksstärke zu entfalten. Alle GigaWatt-Produkte unterliegen einer Versicherungspolice, die Schäden an den angeschlossenen Geräten bis zu 250.000 Euro abdeckt. Das und der Zugewinn an Klang machen die Gigawatt- Produkte zu einer sinnvollen und Freude bereitenden Investition.

Fazit

Wir hören alle Strom. Netzstrom ist es schlussendlich, der unserer Lautsprechermembranen antreibt. Und das PC-1 von Gigawatt macht ihn blitzsauber und schafft es, die üblichen Feindynamikprobleme völlig zu ignorieren und eine dynamische, glasklare Wiedergabe zu ermöglichen.

Kategorie: Hifi sonstiges

Produkt: Gigawatt PC-1

Preis: um 1590 Euro

7/2014
Ausstattung & technische Daten 
Kategorie Netzfilter 
Vertrieb Hörgenuss für Audiophile, Frankfurt 
Telefon 069 40326292 
Internet www.hgfa.de 
Abmessungen (B x H x T in mm) 0/0/400 
max. Ausgangsleistung 3680 W 
Ausgangsdosen 4 (2 getrennte Paare) 
Maximale Strombelastung (in A) 16 
Aufgenommener Impulsstrom (in kA) 20 
checksum „Wir hören alle Strom. Netzstrom ist es schlussendlich, der unserer Lautsprechermembranen antreibt. Und das PC-1 von Gigawatt macht ihn blitzsauber und schafft es, die üblichen Feindynamikprobleme völlig zu ignorieren und eine dynamische, glasklare Wiedergabe zu ermöglichen. 
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Christian Rechenbach
Autor Christian Rechenbach
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