Filmrezension: Am Ende des Weges (Sony Pictures)

Wenn zwei schrullige Typen aufeinandertreffen…

Tennessee in den 1930ern: Der einsam in den Wäldern lebende Felix Bush ist nicht nur unbeliebt, schrullig und exzentrisch, sondern mittlerweile auch steinalt. Er findet, dass es langsam an der Zeit ist, abzutreten. Allerdings will er seine Beerdigung selbst erleben und tingelt zur Kirche, um seiner Bitte Nachdruck zu verleihen. Einzig der Würdegänger lehnt den in seinen Augen gar nicht so frommen Wunsch ab. Als er auf den freien Leichenbestatter Quinn trifft, ist dieser von Bushs Geldbündel beeindruckt und organisiert eine Beerdigung mit allem Drum und Dran … Wenn Filme mal eine ungewöhnliche Geschichte erzählen, haben sie es schwer, beim großen Publikum anzukommen. Das ist schade, denn „Am Ende des Weges“ ist nicht nur famos gespielt, sondern hat den Mut, abseits ausgetretener Pfade zu wandern. Dabei ist der Humor so schwarz wie Felix’ Seele, und Melancholie und Dramatik treffen immer den richtigen Ton.

Auch wenn die Erklärung für Felix’ Vorhaben am Ende etwas zu banal daherkommt – ein toller Film!

Bild und Ton

Schön, dass es auch noch DVDs gibt, deren Bild knackig, kontraststark und angenehm scharf ist. Die Bildruhe ist sogar in dunklen Szenen hoch und Blockartefakte gibt es ebenfalls nicht zu bemängeln. Der 5.1-Dolby-Digital-Ton präsentiert Umweltgeräusche räumlich, liefert gut eingebettete Dialoge und sogar der Subwoofer bekommt hin und wieder Arbeit, wenn es mal gewittert.

Extras

In den fünf Featurettes der DVD gehen die Filmemacher auf die Entstehungsgeschichte ein, erfährt man mehr über das Casting der Darsteller und die Sicht auf die Geschichte aus den Augen des Drehbuchautoren. Interviews mit den Darstellern, Bilder von der Premiere und ein untertitelter Audiokommentar runden das Angebot ab.

Fazit

Allein die Dialoge zwischen Murray und Duvall lohnen schon den Kauf der DVD!