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Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
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Papas Kleiner
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Ein iPod kann einen wunderbar beim Joggen, in der Bahn oder auch im Auto mit Musik glücklich machen. In den eigenen vier Wänden macht er aber eine ebenso gute Figur - Musik aus dem Flashspeicher ist klanglich halt eine gute Wahl. Richtig hochwertig wird‘s mit der entsprechend highendigen Peripherie, die die Musik zur Anlage bringt. Wenn sich eine Firma wie Krell dieser Aufgabe annimmt, dann ...
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ist die Frage nach hochwertiger Umsetzung perse schon keine mehr. Die Amerikaner haben seit mittlerweile fast 30 Jahrn immer wieder einen HiFi-Knaller nach dem anderen abgeliefert. Der Krell KID ist ein ganz aktueller Sprössling der Herren und Damen aus dem sonnigen Kalifornien, kostet 1.000 Euro und ist mal wieder irgendwie anders als das, was ich bisher als iPod-Dock kennenlernen durfte. Das ist natürlich kein Schnäppchenpreis, den man für den Krell KID berappen muss.
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Der Papa richtet‘s
Ganz auf Nummer sicher geht man, wenn man seinem „Kid“ den Papa (ja, so heißt der passende Amp zum Krell KID) auf den Leib schneidert. Er passt optisch hundertprozentig zum Dock, kann laut Hersteller 150 Watt pro Kanal und sorgt für eine schlüssige Optik. Ehrlich, die Vorstellung, einen großen, modernen iPod mit unkomprimierter oder verlustfrei kodierter Musik zu haben, mit dem unterwegs und zu Hause alles an Musik abgespielt wird, was man gerade mag, ist verlockend. Aktuelle iPod-Modelle haben Speicherkapazitäten bis 120 GB, da passt selbst unkomprimiert einen Menge Stoff drauf. Um die Idee weiterzuspinnen, stelle ich mir vor, nur eine Kiste zu Hause zu haben, wo er reingesteckt wird und nahtlos mit dem weitermacht, was ich gerade im Auto gehört habe - und zwar in hervorragender Qualität. Genau an dieser Stelle bin ich jetzt, wenn ich mir die Kombination Krell KID und Papa ansehe. Die beiden, im Verbund ist‘s ja quasi nur ein Gerät, schön in Szene gesetzt ins Wohnzimmer, ein paar passend dazu sehr gute Lautsprecher dran - fertig ist die moderne, hochqualitative und optisch dezente HiFi-Lösung, die den Fan begeistert und die liebe Frau Gemahlin nicht stört. Spielen muss es, das muss ich natürlich noch prüfen, bevor ich meine Spinnereien hier finalisiere.
An einem schönen Samstagnachmittag
Mein iPod und mein iPhone 3G habe ich mit Musik aller Couler, allerdings entweder mit AAC lossless oder als WAV gefüllt. Zu meiner Schande gestehe ich, dass ich auch MP3-Dateien auf dem Rechner habe, im Zuge einer vernünftigen Bewertung habe ich mir aber die Mühe gemacht, ein paar Tracks neu einzulesen und in einem vernünftigen Format abzuspeichern. War sowieso an der Zeit, manchmal zwingt einen die Arbeit Gott sei Dank ja doch zu Sachen, die man eh schon lange mal erledigt haben wollte. Meine Auswahl bestand aus der von mir aktuell sehr geliebten „Home Before Dark“von Neil Diamond, etwas Rock von der japanischen Band X Japan und, bitte nicht lachen, Marschmusik vom Fanfarenzug Strausberg unterstützt vom Polizeiorchester Potsdam. Diese CD stammt noch aus meiner Jugend, ich nehme sie allerdings gern für die Bewertung von Basswiedergabe, da eine ganz Batterie Kesselpauken ein erstmal zu reproduzierendes Tieftonerlebnis ist. Zunächst die Stimmen: Die von Rick Rubin geradezu hinreißend produzierte Scheibe von Neil Diamond macht auf dem KID genau das, was ich erhofft hatte: Mich an einem ruhigen Samstagabend so richtig anheimelnd in eine emotional geladene, aber ganz so gewollte Stimmung versetzen. Neil Diamonds Gesangsorgane sind wunderbar körperhaft, kräftig, schön fest in die Mitte genagelt. Nach einer Weile traute ich mich, mal die Randereignisse zu betrachten. Damit hatte ich keine Mühe, sie sind realistisch, gehen nicht in der Stimm-Flut unter und machen die Musik als Ganzes zu einem bemerkenswerten Erlebnis für mich. Den Tränen nahe (dieses Album hat‘s in sich), müssen die Fanfarenbläser ran und mich wieder geradebiegen. Sie schmettern den „Fehrbeliner Reitermarsch“ so richtig raus, und ja: Ich hatte wesentlich zu kleine Lautsprecher für meine Musiksession gewählt. Die Paukenanschläge hauen die Tieftonmembranen fast raus. Und wenn ich schon die ganze Zeit über meine Stimmung fabuliert habe, muss ich zugeben, dass ich immer noch mental angeknackst war, weil die Erinnerung an meine eigene aktive Zeit in einem Fanfarenzug hochkam. Kid, daran warst Du nicht unmaßgeblich schuld. Jetzt musste ich mich abregen, was mit retrostyle Rock der kreischstimmigen, leicht belächelbaren Art, dargboten von X Japan ganz vortrefflich geht. Das Album „Dahlia“ war auf meinem iPhone. Ich wollte ja sowieso noch ausprobieren, ob der Krell Dock das 3G laden kann. Ja, kann er, außerdem fragt das iPhone auch sofort nach, ob es den Flugmodus aktivieren soll, in dem der Handyempfang ausgeschaltet ist. Funktionieren tut‘s auch so, allerdings können im Flugmodus weder Interferenzen noch störende Anrufe den Musikgenuss trüben. Ich musste leider auf einen Anruf warten, verneinte die Nachfrage und tippte auf das besagte Album. Und auch wenn das japanische Zeug aufnahmetechnisch nicht das Paradebeispiel dafür ist, wie man möglichst viel Dynamikumfang in einen PCM-Strom verbaut, irgendwie hatte ich wegen der peppigen, fordernden Spielweise des KID nun endlich wieder ein Lachen im Gesicht, und obwohl es wie bereits erwähnt Samstagnachmittag und ich im Verlag war, gab‘s noch das komplette Album. Vom beliebten Spruch „KID, hol mich hier raus“ aus der betagten David-Hasselhoff -TVSerie „Knight Rider“ war nichts zu spüren. Im Gegenteil, ich wollte noch ein wenig bleiben.
Fazit
Mit dem Krell KID hatte ich lange richtig Freude. Außerdem zeigt er auf beeindruckende Art und Weise, dass man mit einem iPod ganz ernsthaft Musik hören kann.Kategorie: Docking Stations
Produkt: Krell Kid
Preis: um 1650 Euro
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Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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