Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Ground Zero GZPW 10SQ
Referenzniveau
Nach der Endstufe GZPA 4SQ präsentiert Ground Zero einen passenden Sound-Quality-Woofer. Wir checken, was es mit dem GZPW 10SQ auf sich hat.
Vor genau einem Jahr überraschte Ground Zero uns mit einem Verstärker, den es nach der bisherigen Modellpolitik nicht hätte geben dürfen. Abgesehen von der Reference-Serie waren für SQ bis dahin die Uranium-Komponenten zuständig, während Plutonium eher in Richtung SPL, also Leistung und Schalldruck tendierte. Plutonium-SQ funktionierte jedoch prächtig, die GZPA 4SQ ist eine derart gute Endstufe geworden, dass sie der hauseigenen Reference-Serie gefährlich nahekam oder sie sogar einholte. Das ist auch der Hintergedanke der Plutonium-SQ-Serie: Referenzklang ja bitte, aber nicht zu den Preisen der Reference-Serie. Damit sind wir bei unserem GZPW 10SQ, der den Woofer GZPW Reference 250 im Visier hat. Und damit hat er sich einen der besten klangorientierten Woofer aller Zeiten zum Vorbild genommen. Der Reference wird in Deutschland gefertigt und kostet 1.100 Euro. Damit liegt der erste Schritt zur Preisreduktion auf der Hand: Der GZPW 10SQ wird, wie die allermeisten Car-Audio-Komponenten, in Fernost gefertigt. Zur weiteren Begutachtung nehmen wir den 10SQ in die Hand. Und wir sehen, dass er dem Vorbild nicht gerade aus dem Gesicht geschnitten ist. Kein einziges Teil ist gleich, der 10SQ soll kein billigerer Nachbau des Edelwoofers sein, nur das Konzept, nämlich ein 25er im geschlossenen Gehäuse als idealer Sound-Quality-Woofer bleibt bestehen. Unser 10SQ hat dann keine sündhaft teure Hartschaum-Sandwich-Membran, sondern einen harten Aluminiumkonus. Der ist durch die in eine spezielle Ringnut eingepasste Alu-Dustcap und nicht zuletzt durch den umgebördelten Rand ultrastabil bei immer noch geringem Gewicht. Die Sicke ist eine normale synthetische Gummisicke und die Zentrierspinne ist ein bild schönes Exemplar. Hochwertige Faser, nicht mit Lack zugekleistert, schön breit und perfekt eben – so muss eine SQ-Spider sein. Die Zuleitungslitzen im Nessie-Design liegen sich symmetrisch gegenüber und üben möglichst wenig Einfluss auf die Spinne aus – man sieht förmlich schon, dass es gut klingen wird. Der Antrieb ist gegenüber dem Reference erheblich „vernünftiger“ ausgefallen, wir haben es mit einer 50-Millimeter-Schwingspule (statt 64) zu tun, was bei einem 25er eigentlich die richtige Größe ist. Mit satten 30 Millimetern Wickelhöhe stehen zudem reichlich Reserven für einen linearen Hub bereit. Und eine schicke, aufwendig gedrehte Alukappe wie beim Reference sucht man beim 10SQ vergebens, doch sein in Gummi gepackter Doppelferrit nebst Aluplatte und staubgeschützter Polkernbohrung macht auch schon eine Menge her. Erwähnenswert ist auch der mitgelieferte Montagering aus stabilem Alu. Der Clou dabei ist, dass wahlweise ein Gitter oder ein sauber abschließender Gummiring montiert werden können so dass der eingebaute Woofer immer hübsch aussieht.
Messungen und Sound
Ein 25er für geschlossene Gehäuse also, das ist das Rezept für einen Klangwoofer. Genau dazu liefert der 10SQ die passenden Parameter. Wir messen mit 36 Hz eine passende Freiluftresonanz, ein moderat großes Vas von 22 Litern und eine fast schon hohe Güte von 0,61. Der Woofer sollte schon etwas mehr als sein Vas an Gehäusevolumen bekommen, damit die Einbaugüte, die das Ausschwingen des Woofers angibt, nicht zu hoch wird. Mit knapp 30 Litern landen wir bei 0,75 Einbaugüte und einer Einbauresonanz von 45 Hz, wo auch ungefähr die -3dB-Frequenz zu liegen kommen sollte. Bei geschlossenen Subwoofern ist allerdings deutlich mehr Tiefgang zu erwarten, weil sie im Prinzip bis zum Gleichstrom kontinuierlich Schall abgeben und nicht wie ein Reflexsystem als Luftpumpe im akustischen Kurzschluss enden. Angemerkt sei auch, dass der 10SQ mit ca. 140 Gramm recht wenig bewegte Masse hat (für einen Langhuber seiner Größenklasse), womit er nur 10 Gramm mehr wuchten muss als der Reference. Dann schreiten wir zur Tat und versorgen den 10SQ auf 4 Ohm mit reichlich Power. Dies quittiert er mit traumhafter Kontrolle, so präzise und trocken spielt kaum ein anderer Woofer seiner Preisklasse. Auch bei warmen Sounds wie etwa bei gestrichenem Kontrabass lässt sich das Volumen prima erfühlen. Bei rasendem Double-Bass schält der Woofer jeden einzelnen Schlag mühelos aus dem Metal- Gewitter und selbst bei fies tiefen Synthies hört man Feinheiten wie mit kaum einem Setup. Das ist SQ reinsten Wassers, bei der die Bässe athletisch-durchtrainiert serviert werden und perfektes Timing kein Thema ist. Doch der GZPW 10SQ wäre kein echter Ground Zero, wenn man nicht auch ein wenig Spaß mit ihm haben könnte. Er verpackt ordentlich Leistung und schwingt sich bei Bedarf zu abenteuerlichen Hüben auf. Dies resultiert in einem Maximalpegel, der für einen geschlossenen 25er mehr als bemerkenswert ist.
Was ist die Impedanz
Die Impedanz ist der frequenzabhängige Widerstand eines Lautsprechers. Der Gleichstromwiderstand ergibt sich als Impedanz bei 0 Hz. Bei Lautsprechern und Subwoofern findet man die Nennimpedanz, also die "Ohmzahl", die aus praktischen Gründen üblicherweise in Klassen zu 1, 2, 4 oder 8 Ohm angegeben wird. Wichtig wird die Impedanz bei der Kombination von Subwoofer(n) und Endstufe.
Was ist eine Doppelschwingspule?
Eine Doppelschwingspule oder Dual Voice Coil oder DVC ist eine Schwingspule mit zwei Abgriffen. Der Subwwofer hat also je zwei Plus- und Minusklemmen. Das verändert den Output oder die Belastbarkeit nicht, erlaubt jedoch variable Schaltungsmöglichkeiten. Mit der Doppelschwingspule kann der Subwoofer an zwei Endstufenkanälen betrieben werden, um z.B. bei kleinen Mehrkanalendstufen mehr Leistung herauszuholen.
Wie verschalte ich eine Doppelschwingspule?
Durch Verschaltung der beiden Einzelspulen entsteht ein neuer Abgriff für einen Endstufenkanal. Bei Parallelschaltung halbiert sich die Impedanz, bei Reihenschaltung verdoppelt sie sich. Dies gilt es beim Anschluss an die Endstufe zu beachten, ob letztere für die entstehende Gesamtimpedanz zugelassen ist. So entsteht bei Parallelschaltung einer 2 x 4 Ohm Doppelspule ein 2-Ohm Subwoofer, der an 2-Ohm-stabilen Endstufen betrieben werden kann. 2 x 2 Ohm parallel ergibt einen 1-Ohm-Subwoofer, dessen Endstufe 1-Ohm-stabil sein muss.
Welche Endstufe passt zu meinem Subwoofer?
Die, welche an der Impedanz des Subwoofers die gewünschte Leistung abgibt. Beispiel: Der Subwoofer soll mit 400 Watt betrieben werden und hat eine Impedanz von 2 Ohm. Die passende Endstufe ist eine, die ca. 200 Watt an 4 Ohm und 400 Watt an 2 Ohm leistet. 1-Ohm-Stabilität ist nicht erforderlich.
Muss ich einen neuen Subwoofer erst einspielen?
Aus klanglicher Sicht nicht, ein Subwoofer ändert sich nur minimal durch Einspielen. Es ist allerdings sehr sinnvoll, bei einem fabrikneuen Woofer nicht sofort extreme Lautstärken zu fahren. Wird der Schwingspulenlack zu stark aufgeheizt, können Lösemittelreste die Struktur aufbrechen und die Schwingspule wird zerstört. Daher den Sub erst im ganz normalen Musikbetrieb einige Stunden betreiben, so können sich eventuelle Lösemittel verflüchtigen.
Fazit
Der GZPW 10SQ als ein 25er-Subwoofer, der speziell für geschlossene Gehäuse entwickelt wurde und perfekt auf die Sound-Quality- Kundschaft zugeschnitten ist, ohne preislich abzuheben? Das ist Ground Zero hervorragend gelungen.Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis
Produkt: Ground Zero GZPW 10SQ
Preis: um 500 Euro
Spitzenklasse
Ground Zero GZPW 10SQ
183-978
ARS 24.com |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% : | |
Tiefgang | 12.50% | |
Druck | 12.50% | |
Sauberkeit | 12.50% | |
Dynamik | 12.50% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Wirkungsgrad | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verarbeitung | 20% : | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Ground Zero, Egmating |
Hotline | 08095 873830 |
Internet | ground-zero-audio.com/de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser (in cm) | 25,9 |
Einbaudurchmesser (in cm) | 23,6 |
Einbautiefe (in cm) | 14.8 |
Magnetdurchmesser (in cm) | 15,5 |
Gewicht (in kg) | 6 |
Nennimpedanz (in Ohm) | 2 x 2 |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 3.92 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 2.79 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 50 |
Membranfläche (in cm²) | 337 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 36 |
mechanische Güte Qms | 4.58 |
elektrische Güte Qes | 0.71 |
Gesamtgüte Qts | 0.61 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | 22 |
Bewegte Masse Mms (in g) | 142.4 |
Rms (in Kg/s) | 6.98 |
Cms (in mm/N) | 0.14 |
B x I (in Tm) | 13.32 |
Schalldruck 1W, 1m (in dB) | 84 |
Leistungsempfehlung | 200 – 600 W |
Testgehäuse | g 29 l |
Reflexkanal (d x l) | Nein |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | „Referenzklang in noch bezahlbarem Rahmen.“ |