Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: BenQ treVolo
Feiner Sound
Sie haben es getan! BenQ, als Marke bisher weniger in Lautsprecherkreisen bekannt, hat nun einen kompakten, mobilen Lautsprecher konzipiert. So weit, so gut. Weil man sich aber ohnehin auf Neu- land bewegt und seit jeher um beste Qualität bemüht ist, stellt der Schritt vom herkömmlichen Bluetooth-Lautsprecher hin zum ausgefuchsten Technologieträger eine zusätzliche Herausforderung dar.
Nun habe ich tatsächlich schon einige Lautsprecher-Preziosen erlebt, die auf der gleichermaßen ausgefeilten wie sensiblen Elektrostaten-Technik basieren. Und war von daher eher skeptisch bei der ersten Vorstellung des treVolo: Elektrostaten als Lautsprecher in einem kompakten und dann auch noch mobilen Gehäuse unterzubringen, erschien mir doch ein gewagtes Unternehmen.
Der Aufbau
Das Gehäuse des treVolo besteht zum überwiegenden Teil aus hochwertig verarbeitetem Alu. Innen befindet sich neben den Lautsprecher-Chassis und der Elektronik zudem ein Akku, der unterwegs für Energie und nebenbei für ausreichend Standfestigkeit sorgt.
Bestückt ist der treVolo mit zwei Tieftönern, die zum einen nach vorn abstrahlen und zum anderen von zwei Passiv-Systemen unterstützt werden, welche seitlich abstrahlen. Für den Mittelhochtonbereich sind die beiden aufklappbaren Flügel zuständig: In jedem der beiden Flügel arbeitet eine hauch- dünne, ultraleichte Folien-Membran, die zwischen den beiden sogenannten Statoren aufgespannt ist. Da die Bewegungen dieser Membran quasi über die gesamte Fläche kontrolliert werden, sind unerwünschte Partial- oder Teilschwingungen so gut wie nicht vorhanden. Außerdem sind diese Flügel, wie bei Elektrostaten üblich, als Dipol ausgebildet, das heißt, sie strahlen die Musik sowohl nach vorn als auch nach hinten ab. Eine Tatsache, die es bei der Aufstellung des treVolo zu bedenken gilt.Die Bedienung
Wer schon mindestens ein Bluetooth- Gerät mit dem Smartphone verbunden hat, wird auch die Verbindung zum BenQ treVolo binnen weniger Sekunden verwirklicht haben. Die wenigen Bedienelemente am Gerät sind großzügig und übersichtlich angeordnet, ein in unterschiedlichen Farben leuchtender Ring um die Ein-Aus-Taste gibt Auskunft über verschiedene Betriebszustände, unter anderem auch über die aktuell ausgewählte Klangcharakteristik. Die brandneue BenQ Audio-App bietet neben der obligatorischen Pairing- Funktion auch die Erstellung von Playlisten und natürlich die Lautstärkeeinstellung. Wünschenswert wäre noch eine Möglichkeit, die Klangcharakteristik ebenfalls per App auszuwählen, bislang geht das nämlich nur per Taste direkt am Gerät. Da ist aber sicherlich noch einiges drin, das haben die Apps so an sich, zumal die BenQ Audio-Applikation noch so taufrisch ist, dass die iOS-Variante bis Redaktionsschluss noch nicht fertig war.
Das Klangerlebnis
Der treVolo will, wie bereits angemerkt, mit Bedacht auf- gestellt werden: Zwar spielt er ohne Weiteres im freien Raum auf, nutzt dann allerdings kaum das Potenzial, das die Dipol-Ausrichtung der elektrostatischen Wandler mit sich bringt. Er steht also durchaus gern mit dem Rücken zur Wand, sofern diese einen Abstand von etwa 20 bis 30 Zentimetern zu den Klappflügeln hat. Außerdem sollten die seitlich abstrahlenden Passiv-Lautsprecher für den Tiefenbereich freies Spiel haben; das Bücherregal geht also, sofern der treVolo nicht rechts und links von dicken Wälzern eingerahmt wird. Ein weiteres, für Elektrostaten typisches Phänomen sollten Sie bei der Aufstellung des treVolo ebenfalls berücksichtigen. Da das Abstrahlverhalten besonders in der Horizontalen stark bündelt, will der treVolo für ein perfektes Klangerlebnis gut in Kopfhöhe aufgestellt sein. Vom fein auf- gelösten Klang profitiert dann vor allem klassische Musik und Gesangsstücke. Zwar langt der treVolo auch reichlich tief in den Basskeller, wird Metal- und Techno- Freunden jedoch kaum genügen. Für beste Übertragung vom Smartphone sorgt der AptX-Codec, zu dem der treVolo kompatibel ist. Damit gibt es Sound vom Bluetooth- Lautsprecher in CD-Qualität.
Fazit
Der treVolo ist schnell mit dem Smartphone verbunden, und wenn Sie bei der Aufstellung einige Dinge berücksichtigen, werden Sie mit einem außergewöhnlich klarem Klang belohnt. Ben-Qs treVolo ist in jedem Fall ein guter Anfang. Anfang? Genau, denn übers Jahr soll die treVolo-Reihe weiter aus- gebaut werden, vielleicht wird sogar ein Multiroom-System daraus.Kategorie: Bluetooth-Lautsprecher
Produkt: BenQ treVolo
Preis: um 380 Euro
Spitzenklasse
BenQ treVolo
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 40% | |
Bedienung | 30% | |
Ausstattung | 30% |
Vertrieb | BenQ, Oberhausen |
Telefon | 0208 40420 |
Internet | www.benq.de |
Technische Daten | |
Abmessungen H x T x B | 174,6 x 134,6 x 78,5 mm |
Gewicht (in Kg): | 1.17 |
Lautsprecherbestückung: | 2 x Tiefmitteltöner + 2 Passivradiatoren, 2 x Elektrostaten Panels (Mittelhochton) |
Kommunikation: | Bluetooth-4.1-AptX-Übertragung |
Versorgung: | interner Akku, Netzgerät |
Anschlüsse | Aux, USB |
Software | BenQ Audio, Android, iOS (nach Redaktionsschluss) |
Lieferumfang | Ladegerät, USB-Kabel |
Kurz und knapp: | |
+ | herrlich transparenter Klang |
+ | kompatibel mit aptX |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | gut – sehr gut |