Filmrezension: Restrepo (Kinowelt)

Ein Kamerateam begleitet eine Einheit von Elite-Infanteristen ins feindlichste afghanische Berggebiet – immer wieder unterbrochen von Interviews mit den mittlerweile heimgekehrten Soldaten, entfaltet sich nach und nach eine extrem intensive Dokumentation über den echten Krieg da draußen. Das Ganze ist oft spannend, manchmal nervenzehrend, hin und wieder ein bisschen zäh, aber immer extrem nahe dran – vor allem, wenn vor den Soldaten Kameraden erschossen werden. Erschreckend intensiv und mitunter fragwürdig wird es immer dann, wenn die jungen Rekruten von „ einem geilen Gefühl“, dem „höchsten Adrenalinrausch“ und einem Zustand „besser als Crack“ sprechen und man förmlich merkt, dass sie so versuchen, die extreme Anspannung irgendwie loszuwerden. Auch wird klar, dass die Jungs, einmal heimgekehrt, verändert sein werden und durchaus Probleme haben dürften, sich wieder ins friedliche Alltagsleben einzufinden.

Fazit