Kategorie: Blu-Ray-Anlagen

Einzeltest: Teufel Impaq 3100


Schnell ins Heimkinovergnügen

Blu-ray-Anlagen Teufel Impaq 3100 im Test, Bild 1
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Stellen Sie sich vor, Sie würden lediglich ein Gerät benötigen, in dem sechs Verstärker, ein AV-Prozessor, Tuner sowie ein Blu-ray- und DVD-Laufwerk untergebracht sind, das dazu extraflach, einfach zu bedienen und günstig in der Anschaffung ist. So etwas gibt es tatsächlich – und zwar von Teufel.

Sie wollen ein komplettes und klangstarkes 5.1-Heimkinosystem, haben aber keinen Platz für den üblichen „Geräteschrein“? Kein Problem, denn genau dieses Einsatzzwecks hat sich Teufel angenommen und eine extraflache Kompletteinheit entwickelt, die in nahezu jedem Rack und jeder Schrankwand Unterschlupf findet und sich als wahrer Tausendsassa präsentiert. Doch inwieweit kann dieses System in Sachen Ausstattung, Bedienung, Klang und Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen? Wir haben es für Sie herausgefunden und das Set auf den HEIMKINO-Prüfstand geschickt.

Blu-ray-Receiver


Der Hauptprotagonist dieses Setups ist eindeutig der gerade einmal 7,4 Zentimeter hohe Blu-ray-Receiver IP3000BD. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, erfreut sich dieser einer exorbitant umfangreichen Ausstattung.

Blu-ray-Anlagen Teufel Impaq 3100 im Test, Bild 2Blu-ray-Anlagen Teufel Impaq 3100 im Test, Bild 3Blu-ray-Anlagen Teufel Impaq 3100 im Test, Bild 4
Neben gleich sechs Digitalendstufen, einem koaxialen, einem optischen und einem analogen Eingang ist dieses Gerät auch videoseitig durchaus modern ausgestattet. Dazu zählen zwei HDMI-Inputs, ein HDMI-Ausgang sowie je ein YUV- und ein FBAS-Output, die die Anbindung an nahezu jedes TV-Gerät und jeden Beamer der Welt erlauben. Die ebenfalls auf der Rückseite befindliche Netzwerkbuchse dient zum Abruf bereitgestellter BD-Live-Inhalte und für eventuell anfallende Programm-Updates. Wie es sich für einen echten Alleskönner gehört, ist der IP3000BR zudem mit einem Kopfhörerausgang und einem USB-Port bestückt, die ihren Platz hinter einer kleinen Klappe (rechts unten) in der Gerätefront finden.

Lautsprecher-Set


Auch wenn man es aufgrund des niedrigen Gesamtpreises nicht glauben mag: Hier sind gleich vier rund 1,09 Meter hohe Säulen sowie ein passender Center nebst Subwoofer Teil dieses Paketes. Ja, es handelt sich tatsächlich um vier Standlautsprecher, die mit einem potenten, aus zwei 70 Millimeter durchmessenden Tiefmitteltönern und einer 19er-Hochtonkalotte bestehenden Zwei-Wege-System bestückt sind. Obwohl deutlich kompakter, erfreut sich auch der mit einem pfiffigen Standfuß ausgestattete Center der gleichen Bestückung. Das ist sinnvoll, verbessern identische Chassis das Zusammenspiel sämtlicher Lautsprecher kolossal und garantieren ein tonal ausgewogenes Klangbild. Jetzt fehlt nur noch der zum Set gehörige Subwoofer. Hier setzt Teufel auf ein Passivmodell, wird dieser doch von der sechsten Endstufe im IP- 3000BR angetrieben. Auch das macht Sinn, denn so sind AV-Einheit und Bassmeister schon „out of the Box“ perfekt aufeinander abgestimmt und eine Fehlerquelle eliminiert, was gerade Heimkino-Einsteiger erfreuen wird. Und obwohl die Berliner hier auf ein Schwingsystem mit einem Durchmesser von 200 Millimetern setzen, konnte das Gehäuse schmal und somit sehr wohnraumfreundlich gehalten werden.

Praxis/Klang


Zunächst ist es eher ruhig. Vorn rechts knacken ein paar Äste, die deutlich als solche erkennbar sind. Auch die Stimme der in den Wald hinaus rufenden Frau wird klar und deutlich reproduziert, was uns schon vor dem anschließenden Saurierangriff in „Jurassic Park III“ den ersten Hinweis auf die exzellente Raumabbildung dieses Setups gibt. Als die Riesenechse wenige Augenblicke später tatsächlich attackiert, wird selbst die hinterste Ecke unseres Testkinos angeregt. Aus jedem Winkel scheinen nun Geräusche, die präzise und detailreich dargestellt werden, an unser Ohr zu dringen, was uns mitten in die Handlung versetzt. So wird schnell eine 360-Grad-Bühne aufgebaut, die wir diesen extraflachen Lautsprechern zuvor nicht zugetraut hätten. Addiert man jetzt noch die durchzugsstarke Grundton- und brachiale Tiefbassreproduktion des zum Set gehörenden Subwoofers, glaubt man eher ein deutlich voluminöseres Set zu hören, als es tatsächlich der Fall ist. Nachdem wir die Filmtonreproduktion kennenlernen durften, wollten wir nun wissen, wie es um die musikalischen Eigenschaften dieses Heimkinosystems bestellt ist und führen unseren Test mit der 5.1-Kanal-Version „Blue And Lonesome“ der Blues Company fort. Und auch hier geht das Impaq 3100 ohne Umschweife, agil und mit einer Akkuratesse zur Sache, wie man sie bei einem 999-Euro-Heimkinopaket sonst nicht erlebt. So wird hier nicht nur die wohlige Atmosphäre des Jazzkellers transportiert, sondern auch die leicht rauchige Stimme des Sängers perfekt dargestellt. Die leicht im Vordergrund gespielte Bassgitarre bleibt während des gesamten Songs kraftvoll und dominant, neigt zugleich aber niemals dazu, lästig oder nervig zu werden, was sich eindeutlig auf die perfekte Abstimmung zwischen Blu-ray-Receiver und Lautsprechersystem zurückführen lässt.

Fazit

Teufels Impaq 3100 ist eine echte Überraschung und das in vielerlei Hinsicht. So haben wir es hier zum einen mit einem extrem umfangreich und sinnvoll ausgestatteten Blu-ray-Receiver, der sich einfach einrichten und bedienen lässt, sowie einem unglaublich gut klingenden Heimkino-Komplettpaket zu tun, das ohne Wenn und Aber als echter Geheimtipp für ambitionierte, preisbewusste Filmfans bezeichnet werden muss.

Kategorie: Blu-Ray-Anlagen

Produkt: Teufel Impaq 3100

Preis: um 1000 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


1/2012
4.0 von 5 Sternen

Oberklasse
Teufel Impaq 3100

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Weitere Informationen Teufel
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Bewertung 
Bild 20%

4.5 von 5 Sternen

Ton 20%

5 von 5 Sternen

Labor 10%

4 von 5 Sternen

Praxis 50%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Kurzversion Teufel Impaq 3100 
Vertrieb Teufel, Berlin 
Telefon 030/3009300 
Internet www.teufel.de 
Ausstattung
Abmessungen BD-Receiver (BxHxT) in mm 430/74/360 
Abmessungen Satelliten (BxHxT) in mm 300/1089/220 
Abmessungen Subwoofer (BxHxT) in mm 240/320/345 
Leistung Satelliten / Subwoofer 5 x 60 W/1 x 150 W 
Anschlüsse 3 x analog, 2 x digital/2 x HDMI/1 x FBAS, 1 x YUV, 1 x HDMI/USB-Frontanschluss 
Sonstiges identisch aufgebaute Satelliten 
+ sinnvolle Ausstattung 
+ schnelle Einrichtung 
+ starker Subwoofer 
Klasse Oberklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
Testurteil ausgezeichnet 
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Roman Maier
Autor Roman Maier
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Datum 16.01.2012, 10:09 Uhr
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