Kategorie: Beamer

Einzeltest: ViewSonic X10-4K


Heimkino unterwegs

Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 1
18097133_18097_2

Ein Tragegriff mit Lederapplikation, ein Cover aus dem gleichen Material, welches – magnetisch gehalten – eine ganze Reihe Schnittstellen vor Staub und anderem Ungemach schützt und dabei auffällig ans Cover des iPads erinnert. Beim Viewsonic X10-4K handelt es sich definitiv um einen transportfreundlichen Beamer, auch wenn er über keinen Akku verfügt, sondern ein ausgewachsenes Netzteil im Innern trägt. Anders als so viele transportable Kollegen ist er zudem 4K-tauglich und wird auch HDR-Inhalten gerecht. Was dieser zudem besonders schön designte Beamer noch so alles zu bieten hat, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.

Die diversen Logos, die neben Bluetooth- und Wi-Fi- Fähigkeiten auch die Kompatibilität mit dem Google Assistant und Alexa garantieren, zeugen schon auf dem Karton von den smarten Eigenschaften des Beamers. Beim Auspacken fällt neben dem ansprechenden Design die besonders hochwertige Verarbeitung des Beamers auf.

Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 2Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 3Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 4Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 5Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 6Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 7Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 8Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 9Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 10Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 11Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 12Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 13Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 14Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 15Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 16Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 17Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 18Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 19Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 20Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 21Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 22Beamer ViewSonic X10-4K im Test, Bild 23
Nach dem ersten Einschalten macht der X10 außerdem auf ganz andere Weise auf sich aufmerksam: Mit einem unerwartet raumfüllenden Gong startet nämlich das Betriebssystem. Klar, da hatten ja die Spezialisten von Harman die Finger im Spiel, als es um die Optimierung des Klangs der beiden eingebauten Lautsprecher ging. Der Sound ist derart voluminös, dass man in vielen Fällen auf zusätzliche Gerätschaften verzichten kann, in den Einstellungen gibt es zudem einen Equalizer, mit welchem der Klang an die Raumakustik oder das Quellenmaterial angepasst werden kann. Neben den beiden HDMI-Eingängen lassen sich über weitere Schnittstellen Film- und Bildmaterial zuspielen, außer zwei USB-Schnittstellen für externe Medien kann eine microSD-Karte direkt eingesetzt werden, und über die Netzwerkfähigkeiten via Bluetooth, LAN und WLAN haben wir schon gesprochen. Der Wi-Fi-Dongle aus dem Lieferumfang kann übrigens einfach bei der ersten Inbetriebnahme integriert werden, man muss nur den vorgegebenen Schritten des Menüs folgen.

Smart


Der Viewsonic X10 ist, wie bereits angemerkt, komplett netzwerkfähig, das zeigt auch schon das Hauptmenü, das eher einem Mediaplayer ähnelt als einem Beamer. Viewsonic greift hier auf Android zurück, hier findet nicht nur das Handling der unterschiedlichen Quellen statt, es lassen sich sogar weitere Apps downloaden. Allerdings gibt es keine Verbindung zum PlayStore, sondern auf den alternativen Aptoide Store. Der hat im Vergleich zwar nur ein überschaubares App-Angebot, der Vorteil ist dagegen, dass man die für den Beamer sinnvollen Apps schneller findet, zumal Viewsonic dort selbst einige zur Verfügung stellt. Der X10-4K ist zudem mit Amazon Alexa und Google Assistant kompatibel, sodass sich die Einstellungen außer mit der Fernbedienung auch per Sprachsteuerung verändern lassen. Interessant ist, dass beim X10 die Möglichkeit besteht, den permanenten Lauschangriff im Standby einfach abzustellen. Der Beamer lässt sich dann eben nicht auf die Stichworte „Hey Google“ oder „Alexa“ wieder einschalten, er lauscht dafür aber auch nicht permanent.

Setup und Bildqualität


Frisch ausgepackt steht der Viewsonic im Bildmodus TV, ist ziemlich hell und sehr kühl abgestimmt. Die Messung ergab beispielsweise eine Farbtemperatur von 10.000 Kelvin, was selbst für einen Fernseher viel zu kühl ist. Wir haben darauf verzichtet, diese Messung abzubilden, und uns darauf konzentriert, wie man dem Viewsonic mit nur wenigen Handgriffen ein gutes Bild entlocken kann. Deshalb stellen wir den Bildmodus schnell in den Film-Betrieb, darüber hinaus gibt es noch einen besonders hellen, einen für Gaming und drei User-Modi. Im Film-Modus sieht das Bild dann auch deutlich natürlicher aus, vor allem ist der kräftige Blaustich jetzt Vergangenheit. Messtechnisch und auch nach kurzer Eingewöhnungsphase auch visuell liegt die Farbtemperatur allerdings noch bei etwas kühlen 7000 Kelvin, was fürs Wohnzimmer und zum Fernsehen vollkommen in Ordnung ist. Der Normfarbraum BT.709 wird nicht nur komplett abgedeckt, er wird sogar leicht überdeckt, und zwar in allen Richtungen. Da haben die Entwickler eine alte Tischlerregel beherzigt; es ist leichter, von einem Brett, welches zu lang ist, ein Stück abzusägen, als umgekehrt an ein zu kurzes Brett dranzustückeln. Die Farbabweichungen sind mit einem Delta E von knapp über 6 schon recht gering und nur bei entsprechenden Inhalten überhaupt wahrnehmbar. Für echtes Filmvergnügen ist uns die Abstimmung dennoch etwas zu kühl geraten, zumal der Viewsonic trotz seines überschaubaren Farbmanagements eine differenzierte RGB-Korrektur anbietet. Nachdem wir nach Augenmaß den Blaupegel noch mal deutlich reduzierten, mussten wir mit dem Grünpegel in dieselbe Richtung, nur nicht so weit. Zum Abschluss bekommt Rot noch einen leichten Aufschlag, und prompt misst sich der Viewsonic deutlich besser als zuvor, um nicht zu sagen perfekt. Die Farbtemperatur liegt jetzt exakt bei 6500 Kelvin, der Normfarbraum wird nach wie vor überkomplex abgedeckt, und die Farbabweichungen sind sogar etwas zurückgegangen. Der Gammawert erreicht mit 1,6 fast den voreingestellten Wert von 2,2 und folgt dabei genau der vorgesehenen Kurvenform. Die doch sehr gleichmäßige Überabdeckung des BT.709-Farbraumes macht uns dann aber auch neugierig, und so wiederholten wir die Messung, mit dem kleinen Unterschied, dass wir nunmehr in unserem Calman-Messsystem den erweiterten DCI-Farbraum zugrunde legten. Die Messung zeigt eine Abdeckung dieses im Kino üblichen Farbraumes bis zu 80 %, was angesichts des geringen Kalibrier-Aufwandes schon beachtlich ist. Der Viewsonic bietet damit gerade im nicht stationären Einsatz auf Wunsch ein hervorragendes Kino-Erlebnis, die Ausführung als Kurzdistanz-Beamer macht ihn für kleinere Räume ideal, welche er zudem mit angemessenem Sound füllen kann

Fazit

Der Viewsonic X10-4K ist aktuell einer der smartesten Beamer am Markt, der zudem mit einer ernst zu nehmenden Bildqualität aufwarten kann. Der Kurzdistanz-Beamer muss zwar ohne Zoom und Lensshift auskommen, verfügt dafür jedoch über eine äußerst effektive automatische Trapezkorrektur sowie eine hervorragende Audiosequenz, die Zusatzlautsprecher in vielen Situationen überflüssig macht.

Bezugsquellen

Beamershop24
Grobi
Amazon
Beamer Discount

Weitere Informationen

Kategorie: Beamer

Produkt: ViewSonic X10-4K

Preis: um 1400 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2019
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
ViewSonic X10-4K

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 1400 
Vertrieb Viewsonic, Dorsten 
Telefon 02362 97 490 20 
Internet www.viewsoniceurope.com 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 2400 
Lumen (gemessen im eco-mode) 485 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 1.1/485 
ANSI-Kontrast 286:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 441:1 
Ausleuchtung (in %) 99 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) 30 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 1.6/1.6 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 0,8:1/1 
Gamma (D65) 2.17 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 26.1/16.6/27.1/4.1 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,3 W/130 W 
Lampenart/ Lampenleistung LED 
Preis Ersatzlampe nicht vorgesehen 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) 30.000/0 
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0.47’’ 
Native Auflösung 1920 x 1080 (3840 x 2160 mit XPR2-Technologie) 
3D-Verfahren Side-by-Side, Oben und unten, Frame Packing 
Anschlüsse:
...Video/ S-Video –/– 
...Komponenten/ SCART –/ Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI –/ Nein / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Ja / Nein / Ja 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Nein / Nein 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich ±40° (vertikal) 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung 16:9 (nativ), umschaltbar auf 4:3 
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Ja 
Signalkompatiblität 480i, 480p, 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p, 2160P‎ 
Besonderheiten Bluetooth- und WLAN netzwerkfähig, sehr gute interne Lautsprecher, microSD-, USB-Reader 
Preis/Leistung sehr gut 
+ akkurate Farbwiedergabe 
+ voll netzwerkfähig 
-
Klasse Spitzenklasse 
Neu im Shop

ePaper Jahres-Archive, z.B. Klang & Ton

ePaper Jahres-Archive, z.B. Klang & Ton
>> mehr erfahren
Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
Kontakt E-Mail
Datum 11.07.2019, 09:56 Uhr
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (englisch, PDF, 9.28 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 9.25 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 7.33 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 14.78 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (deutsch, PDF, 7 MB)
Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
  • hifitest.de/shop/
Allgemeine Händlersuche
Landkarte PLZ0 PLZ1 PLZ2 PLZ3 PLZ4 PLZ5 PLZ6 PLZ7 PLZ8 PLZ9

Klicken Sie auf Ihre PLZ oder wählen Sie ein Land