Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Denon Cocoon DSD-500
Traditionalist
Beim Traditionshersteller Denon fühlt man sich seit jeher dem guten Klang verpflichtet, das galt für legendäre Tonabnehmersysteme ebenso wie für aktuelle Tonquellen. Der Cocoon Home widmet sich fast ganz den modernen digitalen Quellen, und zwar am liebsten mit völlig kabelloser Übertragung.
In der Tat sieht die DSD-500, wie der Cocoon offiziell heißt, eben wie der Kokon einer Raupe aus, aus dem dann irgendwann ein Schmetterling schlüpft. Beim Denon tut er das natürlich eher symbolisch. Die organische Formgebung hat neben dem rein designerischen Aspekt durchaus klangliche Vorteile, denn da es weder Ecken und Kanten noch parallele Gehäusewände gibt, hat man sich auf elegante Weise unerwünschter Schallreflexionen entledigt. Vom Cocoon ist neben einer schwarzen Variante zudem der etwas kleinere, mobile Cocoon Portable erhältlich, der dank eingebautem Akku hervorragend im Gartenhäuschen oder auf der Terrasse aufgestellt werden kann.
Gemeinsam ist allen Cocoons der auf Knopfdruck sanft herausgleitende Schlitten, auf welchem ein Apple- Anschlussdock auf Zuspieler wartet. Dieses passt allerdings nur für Geräte mit dem älteren 30-Pin-Connector. Das aktuelle iPhone 5 und seine iPod-Kollegen mit Lightning-Anschluss können nur mittels eines Adapters aufgesteckt werden; für das iPad ist die Lade ohnehin zu schmal und bietet zu wenig Auflagefläche für einen stabilen Sitz. Das macht allerdings gar nichts – denn viel eleganter geht das Ganze via WLAN beziehungsweise Airplay, einzig auf die Aufladung des angeschlossenen Gerätes muss man dann verzichten.Aufstellen und einrichten
Eine kleine rundliche Fernbedienung liegt dem Paket bei. Die wenigen Tasten finden sich zusätzlich als Touchflächen auf dem Gerät, und sobald der Cocoon ins Netzwerk eingebunden ist, wird ohnehin in den meisten Fällen eine App, ob Android oder iOS, die Steuerung übernehmen. Der Cocoon ist schnell ins heimische Netzwerk eingebunden; zur Auswahl stehen ein integriertes WLAN-Modul und für alle Fälle eine Netzwerkbuchse. Die kabellose Verbindung wird mithilfe eines WPS-Buttons beinah zur Spielerei. Sofern Ihr Router diese schnelle und gleichzeitig sichere Verbindung unterstützt, haben Sie den Cocoon binnen Sekunden ins Netzwerk integriert. Die weitere Bedienung erfolgt nun sinnvollerweise mit der entsprechenden kostenlosen App; insbesondere können nun die drei Presets des integrierten Internetradios mit Sendern belegt und sogar entsprechend beschriftet werden. Außerdem können Sie nun aus den angeschlossenen Quellen auswählen, denn schließlich stehen außer den drahtlosen noch zwei weitere Zugänge zur Verfügung; eine USB-Schnittstelle sowie ein Aux-Eingang für schlichtes analoges Eingangssignal von jedwedem Abspielgerät, das über einen Aux- oder Kopfhörerausgang verfügt.
Klang
Hinter dem stoffbespannten Frontrahmen werkeln zwei Lautsprecher pro Kanal, die beiden Tiefmitteltöner mit ihren 10-cm- Membranen werden von jeweils einem Bassreflexkanal unterstützt. Die 4-cm-Konushochtöner sitzen so weit wie möglich außen, was mit einer guten räumlichen Klangabbildung belohnt wird. Auch sonst entwickelt der Klang-Kokon außer sattem Bassfundament eine Brillanz, die dann, je nach Musikstück, schon mal Schmetterlinge aus dem Kokon aufsteigen lässt. Ausgewogen und dennoch spritzig-lebendig spielt der Cocoon auf und lässt sich dabei selbst von größeren Räumen kaum aus dem Tritt bringen, kein Wunder, die massive Gehäusekonstruktion und das Gesamtgewicht von mehr als fünf Kilo sorgen buchstäblich für eine sichere Basis. Auf eine Klangregelung muss man indes verzichten, das gibt weder das Gerät noch die angebotene App her, ist aber auch kaum notwendig.
Fazit
Für ein schönes Dock für Apple Devices mit dem älteren 30-Pin-Connector wäre der Cocoon von Denon tatsächlich etwas überdimensioniert, auch seitens der Preisgestaltung. Da man jedoch die Lade mit dem Anschlussdock getrost stecken lassen und alle möglichen Zuspieler via WLAN mit dem Klangkünstler verbinden kann, ist der Nutzen alles andere als eingeschränkt. Sie kommen mit dem Cocoon schnell in den Genuss hervorragenden Klangs aus den unterschiedlichsten Quellen, und zwar weitestgehend drahtlos.Kategorie: Aktivlautsprecher
Produkt: Denon Cocoon DSD-500
Preis: um 500 Euro
Spitzenklasse
Denon Cocoon DSD-500
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 40% | |
Bedienung | 30% | |
Ausstattung | 30% |
Vertrieb | Denon, Netteltal |
Telefon | 02157 12080 |
Internet | www.denon.de |
Messwerte | |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 451/236/170 |
Betriebsgewicht (in Kg) | 5.4 |
Lautsprecherbestückung | 2 x 2-Wege |
Ausgangsleistung (Verstärker) | 100 W Class D |
WLAN / LAN / BT | Ja / Ja / Nein |
Airplay-kompatibel | Ja |
DLNA | Ja |
WPS / NetLink | Ja / Ja |
Radio | Ja |
Wecker | via App |
Ausstattung | |
Wiedergabeformate | MP3 / WMA / AAC / WAV / FLAC / LPCM |
Netzteil intern / extern | Ja / Nein |
Akkufach | Nein |
Fernbedienung | Ja |
USB-Kabel | Nein |
Netzwerkkabel | Ja |
Audiokabel | Nein |
Eingänge | |
USB / aktiv | Ja / Nein |
Aux Klinke / Cinch | Ja / Nein |
digital Audio optisch / koaxial | Nein / Nein |
Apple- / Android-Dock | Ja / Nein |
Videobuchse | Nein |
Kurz und knapp | |
+ | satter Klang |
+ | gute Verarbeitung |
+ | gute Netzwerkanbindung |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | gut - sehr gut |