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Markt rund um Smartphones wächst auf 36,8 Milliarden Euro
Höherwertige Geräte, steigendes Datenvolumen und Investitionen in den Netzausbau: Der deutsche Markt für Smartphones, Apps, mobile Telekommunikationsdienste und Mobilfunkinfrastruktur wächst 2022 voraussichtlich auf 36,8 Milliarden Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr (36,2 Milliarden Euro) ist das eine Steigerung um 1,8 Prozent. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Digitalverbands Bitkom. Die Verbreitung von Smartphones hat 2022 einen neuen Höchstwert erreicht. Nach einer repräsentativen Bitkom-Befragung nutzen 83 Prozent der Menschen in Deutschland ab 16 Jahren ein Smartphone. Das entspricht 57,4 Millionen Nutzern.
Revox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür nahezu alle Anwender (96 Prozent) sind Smartphones eine große Erleichterung im Alltag. Neun von zehn (90 Prozent) können sich ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen. Dabei ist fast die Hälfte der Nutzer auf Achtsamkeit bedacht. So haben 45 Prozent feste Orte oder Zeiten festgelegt, an denen sie ihr Smartphone bewusst nicht benutzen. Und jede und jeder Siebte (15 Prozent) kontrolliert die Bildschirmzeiten.
Smartphone-Ökosystem steht für Wachstum und Innovation
Das Wachstum im Markt rund um das Smartphone wird durch Investitionen in die Netzinfrastruktur und steigende Umsätze mit Telekommunikationsdiensten getrieben. Sprach- und Datendienste machen mit 20,6 Milliarden Euro den größten Anteil aus. Das Segment wächst in diesem Jahr voraussichtlich um 1,6 Prozent. Noch stärker nehmen die Investitionen der Netzbetreiber in die mobile Infrastruktur zu, die 2022 um 2,5 Prozent auf 2 Milliarden Euro steigen werden. Hinzu kommen die Aufwendungen für Frequenzen, Gebäude und Bauarbeiten, die nicht eingerechnet sind.
Mit den Smartphones selbst sollen 10,9 Milliarden Euro umgesetzt werden. Das ist ein leichter Rückgang um 1,5 Prozent im Vergleich zu 2021, als 11,0 Milliarden Euro Umsatz erzielt wurden. Auch der Absatz ist rückläufig. 2022 werden mit 19,7 Millionen Geräten 3,9 Prozent weniger Smartphones verkauft als im Vorjahr mit 20,4 Millionen. Dies ist laut Bitkom zumindest teilweise auf die Chipkrise und Lieferengpässe bei Bauteilen zurückzuführen. Deutlich zu legt dagegen der Durchschnittspreis pro Gerät. Kostete ein Smartphone 2021 im Schnitt noch 539 Euro, sind es 2022 schon 553 Euro – ein Plus von 2,6 Prozent.
Aktualität der Hardware wichtig
Neben der Qualität steht auch die Aktualität der Hardware hoch im Kurs. Die meisten der derzeit verwendeten Geräte sind dementsprechend neu. Sechs von zehn (60 Prozent) haben ihr Smartphone innerhalb der vergangenen zwölf Monate gekauft. Ein Fünftel (22 Prozent) hat Geräte im Alter von 13 bis 24 Monaten im Einsatz. 8 Prozent nutzen Smartphones im Alter von zwei bis drei Jahren, weitere 8 Prozent haben ältere Geräte
Die Bereitschaft, für ein neues Smartphone mehr Geld auszugeben, nimmt zu. Im Durchschnitt wollen Nutzer für ihr nächstes Endgerät 232 Euro ausgeben. Das sind 32 Euro beziehungsweise 16 Prozent mehr als im Vorjahr. 14 Prozent sind bereit, 300 bis 499 Euro zu investieren. Lediglich 11 Prozent wollen 500 Euro und mehr bezahlen. 28 Prozent möchten dagegen weniger als 100 Euro ausgeben.
Hoher Bedarf an Datenvolumen
Beim Datendurchsatz in den Mobilfunknetzen setzt sich das kräftige Wachstum der vergangenen Jahre fort. Entsprechend groß ist der Bedarf an Datenvolumen. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Nutzer gibt an, dass das monatliche Inklusivvolumen nicht ausreiche. Demgegenüber sagen nur 3 Prozent, dass ihr Vertrag mehr Volumen beinhaltet als benötigt. Die meisten haben einen Vertrag mit 1 bis 3 Gigabyte (23 Prozent) oder 3 bis 5 Gigabyte (21 Prozent) Inklusivvolumen. Ein Fünftel (19 Prozent) hat mehr als 5 Gigabyte zur Verfügung, ein Achtel (12 Prozent) surft unbegrenzt im Mobilfunknetz.
Für die nähere Zukunft kann sich kaum jemand vorstellen, dass Smartphones aus dem Alltag verschwinden. Gefragt nach dem Szenario bis 2030, erwarten neun von zehn Nutzer (91 Prozent), dass die Bedeutung des Smartphones weiter zunehmen wird. Drei Viertel (77 Prozent) denken, dass das Smartphone zusätzliche Funktionen übernehmen wird. Dagegen glauben nur drei von zehn Nutzern, dass das Smartphone durch Datenbrillen (31 Prozent) oder Smartwatches (28 Prozent) ersetzt wird. 13 Prozent können sich vorstellen, dass intelligente Sprachassistenten Smartphones ablösen. Und nur 3 Prozent gehen davon aus, dass Smartphones durch Chips ersetzt werden, die in den Körper implantiert sind.