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5 Möglichkeiten, wie User ihre Privatsphäre auf technischen Geräten schützen können

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25.07.2019 10:38 Uhr von Robert Glückshöfer

Schnell zum Smartphone greifen und die neusten Nachrichten checken. Hier ein Foto liken, da den Standort posten und vielleicht noch online das Abendessen bestellen. Der Griff zu Smartphone, Tablet und Co. ist ein fester Bestandteil des Alltags geworden. Die Mobilfunk-Reichweite in Deutschland liegt bei 95,5 Prozent. Im Bereich der mobilen Kommunikation nimmt das Mobiltelefon inzwischen den Hauptteil ein. Immerhin besitzen laut Statistischem Bundesamt 96,7 Prozent der Haushalte ein Handy, Smart- oder iPhone. Aber wie sicher ist die Privatsphäre auf den technischen Geräten?

Die Sicherheit auf Smartphone und Tablet

Speziell für junge Erwachsene ist das Durchstöbern sozialer Netzwerke so normal wie das Luftholen geworden. Sie bleiben über Facebook, Instagram und Co. mit ihren Freunden in Kontakt, teilen eigene Inhalte und folgen ihren Lieblingen aus Film und Fernsehen. Auf ihren Tablets verfolgen sie die neusten Videos ihrer favorisierten Youtuber oder lesen Blogartikel. Dabei ist ihnen oftmals nicht bewusst, dass sie digitale Fußabdrücke hinterlassen.

Damit die Sicherheit auf technischen Geräten gewahrt bleibt, sollten sie diese fünf Tipps berücksichtigen:

  • Die Privatsphäreeinstellungen überprüfen und bei Bedarf anpassen.
  • Keine privaten Daten auf öffentlichen Sharing-Diensten speichern.
  • Handynummer und E-Mail-Adresse nicht wahllos weitergeben.
  • Tracking durch Standorterkennung vermeiden.
  • Einen Blick in alle App-Berechtigungen werfen.

Seit der Überarbeitung der Datenschutzbestimmung sind Internetnutzer in Sachen Datenschutz und Privatsphäre sensibilisiert. Damit Unbefugte nicht an private Informationen gelangen, gilt es, die Privatsphäreeinstellung auf allen Geräten unter die Lupe zu nehmen. Gleichzeitig empfiehlt es sich, die Daten in den einzelnen Apps zu schützen. Wer in einem sozialen Netzwerk angemeldet ist, gibt bereits im Profil zahlreiche Dinge über sich preis. Vom Beruf über das Lieblingsessen bis zum Beziehungsstatus – Facebook, Twitter und Co. ähneln mitunter digitalen Tagebüchern. In der Timeline sind Privatinformationen und sogar das ein oder andere Geheimnis verborgen.

Damit diese nicht an die Öffentlichkeit geraten, kontrollieren aufmerksame Internetnutzer ihre Datenschutzeinstellungen. Sinnvoll ist es, wenn ausschließlich Freunde auf private Auskünfte zugreifen können. Öffentliche Profile bergen die Gefahr, dass Unbefugte sich an eigenen Texten und Bildmaterial vergreifen. Schlimmstenfalls sehen sich Betroffene als Opfer eines Identitätsdiebstahls. Des Weiteren sollten öffentliche Sharing-Dienste gemieden werden, sofern heikle Privatinformationen im Spiel sind. Um eine Liste der Passwörter oder die Ausweiskopie zu speichern, stellen Dropbox oder Google Docs nicht die beste Wahl dar.

mobile Devices 5 Möglichkeiten, wie User ihre Privatsphäre auf technischen Geräten schützen können - News, Bild 2Pixabay.com © geralt CCO Public Domain Durch die Standorterkennung lassen sich Smartphones und Tablets tracken. Für die Privatsphäre stellt dieser Trackingdienst eine große Sicherheitslücke dar.">
Nur ein verschlüsseltes Archiv kann helfen, persönliche Daten sicher unter Verschluss zu halten.

  • Tipp: In öffentlichen WLAN-Netzwerken sollte immer ein VPN zum Einsatz kommen. Hierbei handelt es sich um ein Virtual Private Network, zum Beispiel ExpressVPN.

Wer erhält Zugriff auf Handynummer und E-Mail-Adresse?

Auch das Onlineshopping ist mittlerweile ein beliebter Zeitvertreib. Im Jahr 2018 kauften laut einer Statista-Umfrage 50 Prozent der Befragten über ihr Smartphone ein. Damit die Ware schlussendlich vor der Haustür landet, müssen persönliche Daten angegeben werden. Dazu gehören:

  • Name und Adresse,
  • Handynummer und
  • E-Mail-Adresse.

Beim Shoppen im Internet lässt sich die Weitergabe dieser Daten nicht vermeiden. Jedoch sollten sie nicht wahllos in sozialen Netzwerken veröffentlicht werden. Ansonsten stellen Spam-Nachrichten und unerwünschte Anrufe die lästige Folge dar. Sinnvoll kann es sein, sich einen zusätzlichen E-Mail-Account anzulegen. Dieser kommt zum Einsatz, wenn Daten mit Fremden geteilt werden müssen. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, erwirbt eine zweite SIM-Karte. Auf die Weise bleiben die privaten Informationen in eigener Hand.

Sobald wir eine Seite im Internet anklicken, kommt eine Cookie-Warnung. Der eigene Browser verrät durch diese gespeicherten Cookies eine Menge über das individuelle Surfverhalten. Auf entsprechende Daten greifen beispielsweise Marketer zurück. Sie versuchen, mit personalisierten Werbeanzeigen Neukunden zu generieren. Bleibt die Privatsphäre unverschlüsselt, können Händler auch Preisstrukturen an einzelne Nutzer anpassen. Positiv wirkt sich der Effekt aus, wenn die Onlineshops mit Rabatten oder Aktionen werben. Allerdings gibt es eine Schattenseite: bei starkem Interesse des Käufers können Preise schnell in die Höhe klettern.

Um das zu vermeiden, empfiehlt sich der Inkognito-Modus auf Smartphone und Co. Obgleich dieser das Tracking der eigenen Online-Aktivitäten nicht verhindern kann, schützt er die Privatsphäre. Um diesen Schutz zu verbessern, finden sich weitere Tools. Diese sorgen beispielsweise dafür, dass der Browserverlauf nicht zu Marktzwecken verwendet werden kann. Beispielsweise erweist sich die Komponente „Private Browsing“ als sinnvolle Lösung. Übrigens kann mit mobilen Geräten auch der eigene Standort getrackt werden. Durch die Standorterkennung können Unbefugte verfolgen, wo sich die Getrackten aufhalten. Die Sicherheitslücke schließen diese, indem sie ihren Standort verbergen.

Das Überprüfen der App-Berechtigung kann die Privatsphäre schützen

Bei jeder App bewährt es sich, deren Berechtigung zu kontrollieren. Bereits bei der Installation fordern die Dienste beispielsweise Zugriff auf:

  • die Kontakte,
  • Dateien im Gerätespeicher,
  • Fotos und Kamera,
  • Mikrofon oder
  • Geolokalisierung.

Bei jeder App sollte hinterfragt werden, warum diese Berechtigung notwendig ist. Mehrere Dienste verwenden die gesammelten Informationen ausschließlich, um sie zu Marketingzwecken weiterzugeben. App-Berechtigungen, die nicht zwingend notwendig sind, können daher getrost deaktiviert werden. Übrigens: Damit Daten nicht gehackt werden, empfiehlt sich bei Messaging-Apps immer eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Auf die Weise lässt sich verhindern, dass der App-Anbieter Einblick in die Unterhaltungen erhält.

Mit diesen fünf einfachen Tricks lässt sich die Privatsphäre auf technischen Geräten effektiv schützen.

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Datum 25.07.2019, 10:38 Uhr