Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Panasonic SC-HTB580


Soundtuning für den Fernseher

Soundbar Panasonic SC-HTB580 im Test, Bild 1
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Die überragende Bildqualität moderner Flat-TVs verdient den passenden Sound auf ebenfalls hohem Niveau. Wenn kein Platz für 5.1 Lautsprecher vorhanden ist, sind Soundbars die perfekte Alternative – wie der neue SC-HTB580 von Panasonic.

Mit Abmessungen von 95 x 5,3 x 11 Zentimetern ist der Panasonic SC-HTB580 prädestiniert für den Einsatz an Fernsehern mit 42“-Bildschirmdiagonalen oder größer. Wahlweise lässt sich der Soundbar an der Wand montieren oder alternativ flach vor den Fernseher legen. Ja, richtig gelesen: Der 580er lässt sich flach liegend betreiben und stört aufgrund seiner sehr geringen Bauhöhe von nur 5 cm nicht die Sicht auf das TV-Gerät. Dank ausgeklügeltem Soundprocessing funktionieren die drei eingebauten 6,5-cm-Breitbandchassis im Soundbar sogar in dieser nach oben strahlenden Position.

Soundbar Panasonic SC-HTB580 im Test, Bild 2Soundbar Panasonic SC-HTB580 im Test, Bild 3
Übrigens handelt es sich beim SC-HTB580 um ein 3.1-Soundsystem mit jeweils einem Chassis für den linken, rechten und Center-Kanal sowie einem zusätzlichen Subwoofer. Der Tieftonspezialist erhält seine Tonsignale dank Funkverbindung sogar kabellos vom Soundbar, lediglich ein eigener Stromanschluss ist erforderlich. 

SC-HTB580


Der mit einem Preis von rund 330 Euro recht günstige Soundbar hat neben seinem (fast) kabellosen Subwoofer eine erstaunlich reichhaltige Ausstattung zu bieten. Für den problemlosen Anschluss an DVD- und Blu-ray-Player sowie TV-Gerät stehen zwei HDMI-Eingänge zur Verfügung, alternativ dient ein optischer Digitaleingang als Signaleingang. Möchte man außerdem Musik vom Smartphone oder Tablet-PC auf das Soundsystem streamen – kein Problem: Denn das SC-HTB580 verfügt über einen Bluetooth-Empfänger und auch über eine NFC-Einheit, die Daten per „Near-Field-Communication“ von einem Smartphone empfangen kann. Für einfachste Bedienung bietet das Panasonic-Sound-System über das firmeneigene Viera-Link-Protokoll, bei der die Fernbedienung des Soundbar alle anderen Panasonic-Produkte (wie TV oder Blu-ray- Player) mitsteuern kann. Wenn man keinen Panasonic-Fernseher hat, sorgt das CEC-Protokoll für die Kommunikation der Komponenten untereinander. Zum Lieferumfang des SC-HTB580 gehört auch ein Infrarot- Repeater, der Fernbediensignale für den TV weiterleitetet, sollte das Soundsystem doch mal unglücklicherweise den Infrarotempfänger des Fernsehers verdecken. 

Praxis


Das SC-HTB580 funktioniert an unserem Test-TV praktisch „out of the box“, also ohne kompliziertes Setup. Auch die Funkverbindung zum externen Subwoofer, der zum Gesamtpaket dazugehört, wird ohne weiteres Dazutun durch eine grün leuchtende LED am Sub als „perfekt!“ angezeigt. Vier verschiedene Pegelstufen des Subwoofers können per Fernbedienung ausgewählt werden, wobei uns die mittlere Stufe am besten ausgewogen erschien. Auch lassen sich neben einem reinen Stereomodus insgesamt sechs unterschiedliche Surroundsound- Modi auswählen, die allesamt mehr oder weniger virtuellen Raumklang erzeugen. Völlig überzeugen kann allerdings keine der sechs virtuellen Raumklang-Varianten, tonal ausgewogen bleibt am ehesten der reine Stereomodus. Viel Mühe haben sich die Panasonic-Ingenieure bei den Sound-Optionen des SC-HTB580 gegeben. So lassen sich zum Beispiel Dialoge hervorheben, der Tiefbass anheben, die Dynamik limitieren (für sensible Nachbarn in der Nacht), Lautstärkesprünge bei Werbeblöcken unterdrücken und, wie bereits geschrieben, insgesamt sechs unterschiedliche Klangfelder generieren. Im Hörtest beeindruckt der kompakte Subwoofer mit seinem 16-cm- Chassis durch äußerst satte Basswiedergabe, auch liefert der Soundbar enorme Dynamik. Als Gesamtpaket liefert das SC-HTB580 einen beachtlichen Pegel, der besonders Actionfilmen zu mehr Nachdruck verhilft, lediglich bei der tonalen Neutralität müssen einige Kompromisse eingegangen werden. Zwar funktioniert die „flache“ Aufstellung vor dem Fernseher prinzipiell gut, nur müssen trotz aller akustischen Kniffe der Panasonic-Entwickler aufgrund der dabei nach oben strahlenden Chassis leichte Einbußen bei den Klangfarben hingenommen werden. Deutlich mehr überzeugt das HTB580 bei Wandmontage und dadurch direkt abstrahlenden Lautsprechern. Bei platzkritischen Anwendungen ist das SC-HTB580 aufgrund seiner 5 Zentimeter flachen Bauart jedoch ungeschlagen und bekommt von uns eine echte Praxis-Empfehlung.

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Extrem flach, äußerst gut ausgestattet und dank kabelloser Übertragung zum externen Subwoofer äußerst einfach zu installieren, ist das SC-HTB580 „die“ Empfehlung für preisbewusste Heimkino-Fans. Für knapp 330 Euro ist das HTB580 mit Bluetooth, NFC und zwei HDMI-Eingängen bestens ausgestattet und stellt eine echte Universallösung für ein einfach zu bedienendes, kompaktes Soundsystem für Filmsound ebenso wie für HiFi dar..

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Panasonic SC-HTB580

Preis: um 330 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


8/2014
4.0 von 5 Sternen

Einstiegsklasse
Panasonic SC-HTB580

Bewertung 
Ton 50% :
Surround 40%

Stereo 10%

Praxis 50% :
Ausstattung 20%

Bedienung 10%

Verarbeitung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Panasonic, Hamburg 
Telefon 0180 5015140 
Internet www.panasonic.de 
Ausstattung
Funktionsprinzip Frontsurround 
Frontsystem (B x T x H in mm) 950/53/110 
Gewicht (in Kg) 2.6 
Farbe Schwarz 
Lautsprecher 3 x 6,5 cm (Sub: 1 x 16 cm) 
Chassis Front Anzahl
Abmessungen Subwoofer (B x H x T in mm) / Gewicht (in Kg) 180/408/306/5 
Verstärkerleistung (W) Front/Sub 3 x 60/130 
Dekodierung:
Dolby Digital/ PL II/ DTS Ja / Ja / Ja 
Surround-Programme
Radiotuner Nein 
Anschlüsse 2 x HDMI, 1 x optisch 
Besonderheiten Bluetooth, Funk-Subwoofer, NFC, Infrarot-Repeater 
Preis/Leistung hervorragend 
+ Funk-Subwoofer 
+ Bluetooth-Empfänger 
+/- + ultraflache Bauart 
Klasse: Einstiegsklasse 
Testurteil ausgezeichnet 
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Dipl.-Ing. Michael Voigt
Autor Dipl.-Ing. Michael Voigt
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Datum 13.08.2014, 09:00 Uhr
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  • www.hausgeraete-test.de
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