Kategorie: Smartphones

Einzeltest: Samsung Galaxy S3


Die neue S-Klasse

Smartphones Samsung Galaxy S3 im Test, Bild 1
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Etwas leiser, doch mit ähnlichem  Erfolg wie die Konkurrenz von Apple verkaufte sich bereits das S2 von  Samsung über 20 Millionen Mal. Wenn es nach den Südkoreanern geht,  soll der Nachfolger Galaxy S3 diese Zahlen noch mal toppen. In  Anbetracht der schieren Leistung der Hardware ist es tatsächlich auf  dem besten Weg dahin. Grund genug für uns, das neue Smartphone unter  dem Freizeitaspekt genauer unter die Lupe zu nehmen.

Leistung pur verspricht bereits der  eingebaute Quad Core Prozessor, übrigens eine Eigenentwicklung von  Samsung. Unterstützt wird der schnelle Rechenknecht von 1 GB  Arbeitsspeicher; damit beide mit ausreichend Ausdauer arbeiten  können, wurde ein kräftiger Akku mit 2.100 mAh Kapazität unter den  Deckel gepackt. Dieser Deckel aus Polycarbonat ist deutlich  kratzfester als beispielsweise die Alu-Glas-Oberfläche des iPhones,  andererseits jedoch stark gewöhnungsbedürftig.

Smartphones Samsung Galaxy S3 im Test, Bild 2Smartphones Samsung Galaxy S3 im Test, Bild 3
Wird der dünne  Kunststoffdeckel einmal abgenommen, was im Übrigen ohne Bruch des  Fingernagels geschieht, wirkt er zwar dünn und flattrig, ist dabei  jedoch äußerst biegsam und absolut bruchfest. Die Front mit Display  und Rahmen befindet sich komplett unter einer Glasoberfläche, die  lediglich vom Home-Button unterbrochen wird.


Bedienung

Installiert ist Android in aktueller  Ice-Cream-Sandwich-Version, aufgepeppt mit Samsungs Touchwiz-Oberfläche. Die Verriegelung wird mit einem Fingerwischer gelöst; die  animierte Wasseroberfläche plätschert hierbei munter zur Seite.  Das sieht nett aus und kann aufgrund der hohen Anforderungen an Hard-  und Software durchaus als provokantes Muskelspiel in Richtung  Wettbewerb gewertet werten. Ist es doch nur ein Vorgeschmack auf die  sehr schnelle Reaktion beim Wechsel der Screens oder Anwendungen, von  denen nach Android-Manier gleich mehrere parallel laufen dürfen.  Außerdem reicht die Prozessorleistung für das neue PIP-Feature: Sie  können, während Sie ein aufgezeichnetes Video anschauen,  gleichzeitig im Netz surfen. Das Video wird hierzu in ein kleines  Bild-im-Bild-Fenster in die rechte obere Ecke verbannt. Das Galaxy S3  nutzt zudem das komplette Repertoire an Sensorik und Kameras für  eine deutlich erweiterte Gestensteuerung; so bleibt der Bildschirm so  lange aktiv, wie Sie ihn ansehen, um beispielsweise Mails oder  Ähnliches zu lesen, die Frontkamera registriert einfach nur, ob der  Bildschirm angeschaut wird. Das macht das Galaxy, sobald der  intelligente Schlafmodus aktiviert ist, was zwar mehr Energie  benötigt, jedoch deutlich komfortabler ist als das regelmäßige  Versinken in den Schlafmodus anderer Smartphones bei ähnlicher  Gelegenheit. Bewegen Sie das Samsung in klassischer Telefon- Position  zum Ohr, wird entweder automatisch die aktive Nummer in der  Kontaktliste oder eine andere, als Standard definierte Nummer  gewählt. Über die Sprachsteuerung S-Voice schweigen wir dagegen  besser vorläufig noch, die funktioniert kaum besser als Siri auf  dem iPhone, weil es noch erhebliche Übersetzungsprobleme gibt. Beim  Telefonieren ist an der Sprachqualität nichts auszusetzen, sowohl  beim eingehenden Telefonat als auch auf der anderen Seite. Das  Gleiche gilt für die Sende- und Empfangsleistung sowohl für WLAN  als auch für die angepeilten Mobilfunknetze. Hier findet nämlich  keine Abschirmung durch ein Ganzmetallgehäuse statt, und das Galaxy  kann erneut mit dem Kunststoffanteil im Gehäuse punkten. Die bislang  lästige Problematik zur Erstellung eines Screenshots mit einem  Android-Gerät hat Samsung perfekt gelöst: Entweder betätigt man  die Home- und die Ein/ Aus-Taste gleichzeitig für etwa eine Sekunde,  oder man wischt einfach mit der Handkante über den Bildschirm, um  ein Bildschirmfoto, beispielsweise als Beweis für den erreichten  Highscore, zu erstellen.


Spaßfaktor


Logischerweise steht dem  Android-Smartphone der komplette Play-Store von Google zur Verfügung.  Zusätzlich gibt es eine beachtliche Auswahl von über 10.000 Apps im  Samsung-eigenen Store; davon sind die meisten frei bzw. für einen  Euro zu haben; für einige wenige werden maximal 4,99 Euro fällig.  Für Google wie Samsung muss nur jeweils ein Account eingerichtet  werden und schon stehen Ihnen jede Menge Apps aller Genres zur  Verfügung. Spiele, die das ganze Potenzial der Bewegungs- und  Touch-Sensorik nutzen, wie beispielsweise Temple Run oder SpeedCar,  die sowohl auf diverse Wischgesten als auch auf die Bewegung des  Smartphones reagieren, machen hierbei besonders Spaß. Games, die  ursprünglich für Konsolen programmiert wurden, wie das  brandaktuelle Max-Payne-Mobile von Rockstar Games sind nur bedingt  geeignet. Der Bildschirm ist dann doch zu klein, um sowohl den  Spielinhalt als auch die Bedienelemente ergonomisch günstig  verteilen zu können. Den eingabauten Prozessor treibt das allerdings  kaum an seine Grenzen. Das kann sich demnächst ändern, wenn im  Samsung App Store Software zur Verfügung steht, welche die  Leistungsfähigkeit des Galaxy S3 optimal ausreizt.

Fazit

Dem Samsung Galaxy S3 gelingt es  scheinbar mühelos, den schärfsten Konkurrenten, nämlich das iPhone  4S, zu schlagen. Ob der Vorsprung die Einführung des iPhone 5  übersteht, mag dahingestellt sein, möglicherweise sind die  Produktionszyklen der beiden Platzhirsche absichtlich leicht  versetzt. Wie dem auch sei, Samsung hat mit dem Galaxy S3 eine  veritable Alternative zu Apples iPhone 4S in den Ring geschickt. Das  wird hoffentlich auch in der nächsten Generation so bleiben, denn  Konkurrenz belebt in der Tat das Geschäft.

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Kategorie: Smartphones

Produkt: Samsung Galaxy S3

Preis: um 700 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


10/2012
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Samsung Galaxy S3

Bewertung 
Qualität 50%

Ausstattung 20%

Bedienung 30%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Samsung, Schwalbach 
Telefon 01805 67267864 
Internet www.samsung.de 
Ausstattung
Firmware Stand 29.07.2012 
Betriebssystem Android 4.0.4 (Ice Cream Sandwich) mit TouchWiz Oberfläche 
Abmessungen (B x H x T in mm) 71/137/8.6 
Gewicht (in g) 132 
Display 12,19 cm HD Super AMOLED Display mit 1280 x 720 Pixeln Auflösung 
Rechenleistung Quad Core Prozessor bei 1,4 GHz mit 1 GB RAM 
Kommunikation Quad-Band + W-CDMA, WLAN 802.11 a/b/g/n, Bluetooth, Glonass, (GPS) 
Sensoren G-Sensor, Umgebungslicht, GPS, Kompass, Barometer 
Speicher intern 16 GB, 64-GB-microSD-Karte optional 
Kameras Rück mit 8 MP und Autofokus und Fotolicht, Front mit 1,9 MP Auflösung 
Akku Li-Ion Akku, 2.100 mAh 
+ leistungsstarker Akku 
+ HD-Display 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 09.10.2012, 11:41 Uhr
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