Kategorie: Stereoanlage und Komplettanlage

Einzeltest: Denon Ceol


Tradition trifft Moderne

Minianlagen Denon Ceol im Test, Bild 1
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Denon feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum. Kaum eine andere Marke hat eine so große Erfahrung bei der Herstellung von HiFi- und Heimkinoprodukten sammeln können. Von Denon kommt jetzt etwas ganz Neues: Wir testen für Sie einen Netzwerkreceiver mit passenden Lautsprechern und dem vielversprechenden Namen „Ceol“.

Ceol stammt aus dem Gälischen und bedeutet nichts anderes als „Musik“. Denon benennt sein jüngstes Produkt mit dem gälischen Wort für Musik. Das ist natürlich viel netter als die Produktbezeichnungen des kompakten CD-Netzwerk-Receivers und der zum Set gehörenden Lautsprecher aufzulisten. Einzeln erhältlich sind die Komponenten nämlich auch. Unter der Bezeichnung RCD-N7 kann der Netzwerk-Receiver für 699 Euro gekauft werden. Die kompakten Zweiwege-Lautsprecher heißen SC-N7 und finden für 110 Euro einen Abnehmer.

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Und zusammen verkauft Denon das Set als Ceol – klingt doch schon mal gut.

Ausstattung


Was steckt denn hinter Ceol? Wer sich für dieses Set interessiert, erhält ein Netzwerk-Musiksystem, das für nahezu alle Musikquellen offen ist. So kann der Receiver herkömmliche Audio-CDs oder MP3-und WMA-Dateien auf CD-R/CD-RW abspielen. Ein UKW-/MW-Radio findet sich natürlich auch an Bord. Das kennen Denon-Fans aber auch schon von anderen Mini-Anlagen dieses Herstellers. An Ceol gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Durch die Einbindung in ein Heimnetzwerk ist es möglich, auf Tausende von Internetradiostationen zuzugreifen. Denon nutzt das Angebot des Radiodienstes vTuner, über das sich sehr komfortabel und übersichtlich eigene Favoritenlisten zusammenstellen und verwalten lassen. Derzeit sind über 16.0000 Radiostationen und über 8.000 Podcasts im Programm des Anbieters. Ceol bietet ebenfalls Napster- und Last.fm-Support, was das Musikangebot noch einmal sehr komfortabel erweitert.

Sie wollen noch mehr?


Wer Musik von weiteren Quellen genießen möchte – bitte schön, dem kann bei Denon geholfen werden. Ceol verfügt über ein integriertes iPod-Dock, das dezent auf der Gehäuseoberseite versteckt ist. Das Besondere an der unter einer kleinen Klappe versteckten Schnittstelle: Denon liest die Dateien von iPhone, iPod und Co. auf digitalem Weg aus. Ideale Vorausetzungen um beste Klangqualität aus den Apple-Player,n zu kitzeln. Auch das reicht Ihnen noch nicht als Musikauswahl? Nun, hier hört Ceol ja auch längst noch nicht auf. Der Receiver versteht sich auch mit Musik, die auf USB-Datenträgern abgelegt ist. Um eingelesen werden zu können, muss der USB-Speicher mit FAT16 oder FAT32 formatiert sein. Dann kann auf Musik in den Formaten WMA, MP3, WAV, MPEG-4 AAC und FLAC zugegriffen werden. Letztere sogar mit 24-bit/96-kHz-Audioformat-Unterstützung. Durch die Möglichkeit, Ceol in ein Heimnetzwerk einzubinden, kann der CD-Receiver natürlich auch auf vorhandene Musikdaten auf dem angeschlossenen PC oder einem NAS (Network Attached Storage) zugreifen. Das dreizeilige Display des Denon-Receivers gibt ausführlich Auskunft zu Titel, Interpret, Laufzeit und vorliegender Komprimierung.

Musik liegt in der Luft ... Air- Play


Üblicherweise nutzen Besitzer eines iPhones oder eines iPods iTunes. Diese werden sich über die Möglichkeit freuen, auf ihre Musik über Apples Air- Play zugreifen zu können. Über ein leider kostenpflichtiges Software-Update, können die in iTunes archivierten Stücke mit einem Klick auf den Netzwerk- Receiver Ceol gestreamt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Anbindung per LAN-Kabel oder WLAN geschieht. Auch hier werden die Titel- und Interpretinformationen sowie die Spielzeit angezeigt. Der Denon-Receiver erlaubt einfaches Navigieren in der iTunes-Mediathek, Sie können vor- und zurückspringen, Titel starten/pausieren oder die Wiedergabe beenden. Über die Denon-Systemfernbedienung gelingt das schon recht gut. Weitaus komfortabler ist es jedoch, die iPod App „Remote“ zu nutzen. Remote ist gratis im Appstore erhältlich und ermöglicht die komplette Steuerung der iTunes-Mediathek per iPod, iPhone oder iPad. Auch die Lautstärke aller angeschlossenen AirPlay-Geräte kann hierüber geregelt werden. Denon bietet ebenfalls seine kostenlose RemoteApp an, die eine komfortable Auswahl von Quellen, Netzwerkinhalten, Hörzonen und mehr bietet. Haben wir etwas vergessen? Upps, das haben wir, in der Tat. Der CD-Receiver RCD-N7 verfügt über digitale und analoge Anschlussmöglichkeiten, so dass der kleine Tausendsassa um weitere Geräte ergänzt werden kann. Die kompakten Bassreflex-Lautsprecher SCN7 sind mit Tiefmitteltönern im 125-mm-Format sowie 25-mm-Kalottenhochtönern ausgerüstet. Verbaut sind die Treiber in formschönen MDF-Gehäusen.

Praxis


Per DHCP haben wir Ceol in unser Netzwerk eingebunden. Das geht spielend leicht und sollte auch Anfänger vor keine Probleme stellen. Die kleinen Lautsprecher dürfen wandnah auf Ständern Platz nehmen. So klingen sie ausgewogen, ohne den Bass zu sehr zu betonen. Die Systemlautsprecher klingen quirlig und offenbaren auch schon Unterschiede zwischen den vorliegenden Tonformaten. Deutlich wird dies beispielsweise bei FLAC- und MP3-Dateien. Noch mehr Klangdetails offenbaren die Standlautsprecher aus unserem Hörraum, die wir kurzerhand an den kompakten CD-Receiver anschließen. Ceol hat ordentlich Leistungsreserven und klingt ausgesprochen souverän. Instrumente und Stimmen werden präzise auf der weiträumigen virtuellen Bühne abgebildet.

Fazit

Ceol ist eine kompakte Musikanlage mit unglaublich vielen Talenten. Hinzu kommt ein außerordentlich schönes Design, das die guten Klangeigenschaften des Systems auch optisch gut zur Geltung bringt.

Kategorie: Stereoanlage und Komplettanlage

Produkt: Denon Ceol

Preis: um 800 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


5/2011
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Denon Ceol

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Bewertung 
Klang 40%

4 von 5 Sternen

Praxis 35%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung 25%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Denon, Nettetal 
Telefon 02157 12080 
Internet www.denon.de 
Messwerte
Abmessungen Receiver (B x H x T in mm) 280/112/299 
Gewicht Receiver (in Kg) 4.3 
Abmessung Box (B x H x T in mm) 145/233/236 
Gewicht Box (in Kg) 2.3 
Leistung (8 Ohm, bei 0,7% klirr) (in Watt) 2 x 38 W 
Klirrfaktor (in %) 0.077 
Rauschabstand (in dB (A)) 56 
Übersprechen (in dB (A)) 61 
Stromverbrauch Standby/ 2x1 Watt Ausgangsleistung (in Watt) 8/32 
Eingänge
USB/ Aux/ optisch Digital Ja /2/ Ja 
3,5-mm-Portable / iPod-Dock Ja / Ja 
Ausgänge
Aux / Subwoofer Pre-out Ja / Ja 
Kopfhörer 3,5mm / Lautsprecher Ja /2 
Klangregelung Ja 
Tuner UKW-RDS, MW 
CD- / DVD-Player Ja / Nein 
Abspielen: MP3 / WMA Ja / Ja 
Fernbedienung / lernf. / vorprogr. Ja / Nein / Nein 
LAN / WLAN Ja / Ja 
Internetradio Ja 
Besonderheiten Airplay (Update 49 Euro) 
Hochtöner (Durchmesser in mm) 25 
Tieftöner (Durchmesser in mm) 120 
Kurz und knapp
+ sehr umfangreiche Ausstattung 
+ ausgewogenes Klangbild 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Jochen Schmitt
Autor Jochen Schmitt
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Datum 04.05.2011, 11:33 Uhr
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Topthema: Norddeutsche HiFi-Tage
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