Kategorie: Lautsprecher Stereo

Einzeltest: Teufel Concept B 200 USB


HiFi goes PC

Lautsprecher Multimedia Teufel Concept B 200 USB im Test, Bild 1
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Egal ob Rock, Pop oder Klassik - Musik soll Spaß machen, Emotionen und Gefühle wecken oder entspannen. Doch das geht nur mit teuren HiFi-Bausteinen und mannshohen Standlautsprechern und funktioniert schon gar nicht am Computer, lautet die weitverbreitete Meinung. Mitnichten, denn Teufel hat ein aktives 2.0-Multimedia-System entwickelt, das satte HiFi-Sounds auch am Schreibtisch verspricht.

Concept B 200 USB nennt sich Teufels neuester Streich, welchen die Berliner voller Selbstbewusstsein als „Garantie für perfekten HiFi-Soundgenuss am PC“ bezeichnen. Ein Blick auf die technischen Details lässt dann schon Vielversprechendes erahnen, denn im Gegensatz zu herkömmlichen PC-Boxen setzt Teufel auf eine ausgelagerte Verstärkereinheit, welche trotz ihrer bombastischen Ausstattung erstaunlich geringe Abmessungen aufweist und auf jedem Schreibtisch unterkommt. So ist das gerade einmal fünf Zentimeter hohe Gehäuse nicht nur mit einer kompletten Vor-/Endstufensektion inklusive Soundkarte, sondern auch mit vier USB-Buchsen, einem Cinch- und einem Miniklinkeneingang versehen, welche Signale vom Rechner, iPod, MP3-Player, USB-Stick, portablen Quellgeräten oder Spielkonsolen entgegennehmen. Der Kopfhörerausgang, ein Mikrofoneingang sowie zwei Drehknöpfe für die Klanganpassung und ein Lautstärkeregler machen aus dem unscheinbaren, flachen Kästchen einen wahren Tausendsassa.

Lautsprecher Multimedia Teufel Concept B 200 USB im Test, Bild 2Lautsprecher Multimedia Teufel Concept B 200 USB im Test, Bild 3Lautsprecher Multimedia Teufel Concept B 200 USB im Test, Bild 4Lautsprecher Multimedia Teufel Concept B 200 USB im Test, Bild 5
Der Clou ist allerdings die Nutzung der 120 Watt starken Verstärkereinheit, welche sich auf vier 30-Watt-Endstufen aufteilt, die wiederum für die individuelle und diskrete Versorgung jeder Hoch- und Mitteltonsektion eines jedes Lautsprechers vorgesehen sind.

Die Lautsprecher


Womit wir auch schon bei den beiden Hauptakteuren dieses leistungsstarken Systems, den etwa 32 Zentimeter hohen und potent bestückten Zwei- Wege-Lautsprechern wären. Potent bestückt deshalb, weil jede Box mit gleich zwei 65-Millimeter-Tiefmitteltönern und einer 25er-Hochtonkalotte ausgestattet ist, die perfekt aufeinander abgestimmt sind und wie eben beschrieben von je einer eigenen Endstufensektion angetrieben werden. Für ein sattes Tieftonfundament auch ohne zusätzlichen Subwoofer sorgt die große Bassreflexöffnung, die in der Gehäuseunterseite platziert ist und die Tiefbassanteile auf den im definierten Abstand darunter befindlichen Kegel strahlt. Was für andere Desktop-Systeme eher ungewöhnlich ist, ist für Teufel ein absolutes Muss, wenn es um die anspruchsvolle Musikreproduktion am Arbeitsplatz geht. Kein Wunder also, dass man sich hier selbst für die Anbindung etwas Besonders ausdachte und beide Schallwandler mit 6,3-Millimeter- Klinkenbuchsen versah.

Soundcheck


Da die Installation einer Treibersoftware nicht vonnöten ist, beginnen wir unseren Hörtest direkt, nachdem die Lautsprecher angeschlossen sind und die Verbindung zum PC über das mitgelieferte USBKabel hergestellt ist. Es ist kaum zu glauben, wie spielfreudig und mit welcher Dynamik die beiden Zwei- Wege-Boxen her zu Werke gehen. In „Right here in my Arms“ von H.I.M. hat man nie den Eindruck, am Schreibtisch vor zwei kompakten PC-Boxen zu sitzen, sondern glaubt, deutlich größere Lautsprecher zu hören. Dieser Eindruck verfestigt sich dann, als „Another Day“ von Frank Haunschild & Norbert Gottschalk läuft und uns deutlich macht, welch schöne Stimm- und Instrumentenreproduktion auch am PC möglich ist. Obwohl die Boxen nur einen knappen Meter voneinander entfernt stehen, werden wir hier zudem von einer nahezu punktgenauen Bühnendarstellung überrascht, wie wir sie so nicht erwartet hatten. Dass dieses Set spielend ohne Subwoofer auskommt, erleben wir dann in Eddie Louiss’ „Blues for Klook“. Hier läuft das Teufel-Duo dann zur Höchstform auf und überzeugt neben der satten, extrem dynamischen Grundtonreproduktion durch einen Bassteppich, wie wir ihn bei kompakten PC-Boxen bisher noch nicht erleben durften.

Fazit

Die Zeit quäkiger Musikwiedergabe am PC oder Mac ist endlich vorbei, denn mit dem Concept B 200 USB liefert Teufel ein kompaktes Komplettsystem, das nicht nur perfekt ausgestattet ist und Signale von nahezu jedem Quellgerät entgegennimmt, sondern auch noch verdammt gut klingt. So dürfen sich Gamer wie anspruchsvolle Musikfreunde auf einen perfekten Begleiter für längere Stunden am Rechner freuen, mit dem die Zeit auf angenehme Art und Weise vergeht. Und das Beste kommt noch, denn für das Concept B 200 USB verlangen die Berliner gerade einmal 199 Euro.

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: Teufel Concept B 200 USB

Preis: um 199 Euro

1/2010
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