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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFilmrezension: Krampus (Universal)
Krampus
Für die meisten Kinder beginnt zu Weihnachten die schönste Zeit des Jahres. Voller Vorfreude warten sie auf den Weihnachtsmann. Unliebsame Verwandte können jedoch die Freude auf das Fest verderben. Michael Dougherty zeigt in seiner Horror-Komödie was passiert, wenn der Glauben an das Weihnachtsfest verloren geht und damit der Krampus heraufbeschworen wird. Tom Engel (Adam Scott) freut sich auf das Weihnachtsfest mit seiner Frau Sarah (Toni Collette), den Kindern Beth (Stefania LaVie Owen) und Max (Emjay Anthony) und seiner Mutter (Krista Stadler). Missmutig nimmt er den Besuch von Linda (Allison Tolman), ihrem Mann Howard (David Koechner) und ihren Kindern (Maverick Flack, Queenie Samuel, Lolo Owen) in Kauf. Während Großtante Dorothy (Conchata Ferrell) schlechte Laune verbreitet, wird Max von seinen Vettern verhöhnt. Als er wütend seinen Wunschzettel aus dem Fenster wirft, ruft er damit unwissentlich den Krampus herbei.
Kurz darauf wird die Familie von der unheimlichen Kreatur und seinen furchterregenden Helfern heimgesucht. Dougherty beruft sich mit „Krampus“ auf die gleichnamige Schreckensgestalt aus alten Brauchtümern, die all Jene bestraft, die den Glauben an Weihnachten verloren haben. Sobald die verzankte Familie aufeinandertrifft, weicht die atmosphärische Stimmung einem ausgewachsenen Chaos. Dank eines Stromausfalls in Dunkelheit gehüllt, lassen sich bereits die ersten furchterregenden Schatten in der Nacht ausmachen. CGI-animierte Lebkuchenmänner und tollwütige Spielzeuge greifen die Familienmitglieder an, während der Krampus immer näher kommt. Die visuellen Effekte sind größtenteils gelungen, auch wenn sich die Horror-Komödie mitunter in Übertreibungen verliert. Trotz Gruseleffekte auf niedrigem Niveau, bietet „Krampus“ eine unterhaltsame Alternative zu den besinnlichen Weihnachtsfilmen. Toni Collette (“A Long Way Down”) und Adam Scott (“Friends with Kids”) punkten mit bissigen Dialogen, während Jungstar Emjay Anthony („Kiss the Cook – So schmeckt das Leben“) um die besinnliche Atmosphäre bemüht ist.Bild und Ton
Satte Rot- und Grüntöne stechen leuchtend aus dem bräunlich gefilterten Bild hervor. Die Figuren im Vordergrund sind angenehm scharf, während Details im Hintergrund weich umrissen sind. Nach dem Stromausfall sind die Szenen in ein bläuliches Licht getaucht, dass die Kolorierung beeinflusst. Die Bilder sind fortan etwas grobkörnig, während das Finale hingegen aufgeweicht wirkt. Großaufnahmen und Close Ups bilden Details angemessen ab. Das Erscheinen des Krampus wird mit lauten Effekten angekündigt. Sein furchterregendes Fauchen und Knurren durchbricht die Nacht, während er krachend von Dach zu Dach springt. Die Zerstörung des Hauses, durch die zum Leben erwachten Spielsachen, ist sehr effektreich. Knarrende Türen, durchbrechende Decken und kratzende Spuren auf dem Laminat sorgen für Atmo. Die Außenszenen werden von aufbrausendem Wind und röhrenden Automotoren belebt. Die klaren Dialoge verlieren sich minimal, aufgrund der schwindenden Lautstärke, in den effektreichen Szenen. Der Score liegt angenehm über den Bildern und sorgt mitunter für eine aggressive Note.
Extras
Neben einem alternativen Ende, verfügt die Disc über ein Gag Reel und eine Bildergalerie, sowie einen unterhaltsamen Filmkommentar. In einem 29-minütigen Feature werden in einzelnen Kapiteln umfangreiche Einblicke in die Dreharbeiten gewährt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Bau der Kulissen, die Stuntszenen, die Effekte und das Design der gruseligen Figuren gelegt. Zudem gibt es einen neunminütigen Blick hinter die Kulissen bei Weta Workshop, wo die Herstellung von Masken und Puppen erläutert wird.
Fazit
Michael Dougherty liefert mit „Krampus“ eine unterhaltsame Horror-Komödie, die gekonnt mit der Schreckensgestalt alter Legenden und Brauchtümer spielt. Gelungene Effekte und fantasievolle Puppen versprühen einen Hauch von Gruselfeeling.Kategorie: Blu-Ray Film
Produkt: Krampus (Universal)
Krampus (Universal)
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