Kategorie: PC

Einzeltest: Coolermaster Silencio 650 Pure


Heimlich, still und leise

PC Coolermaster Silencio 650 Pure im Test, Bild 1
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Wer sich einen neuen PC selbst aufbauen möchte, um damit Spiele in bester Qualität zu zocken, greift zu leistungsfähigen Komponenten. Bei Gehäusen und Netzteilen sind die User oftmals geizig und sparen am falschen Ende. Warum sich die Investition lohnt, macht dieser Test deutlich.

Cooler Master wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, die branchenweit besten Kühllösungen anbieten zu können. Inzwischen umfasst die Produktpalette der Taiwanesen mit regionalen Niederlassungen in Europa, Amerika und Asien, Kühler, Lüfter, Netzteile, Gaming-Peripherie, Mobil- und Computerzubehör. Zahlreiche Hardwaretests und begeisterte Foreneinträge weltweit belegen immer wieder die Ausgereiftheit der Cooler Master Komponenten. Einen schlichten Midi- Tower mit Silent-Qualitäten präsentiert der Hersteller nun der PLAYER-Redaktion.

Aufbau und Ausstattung


Optisch hat sich am Silencio 650 Pure im Vergleich zu seinem Vorgänger kaum etwas verändert. Am auffälligsten sind die fehlenden Dual- Boot-Festplattenumschalter im Frontpanel die nun durch einen An-/Ausschalter für den oberen, optionalen Lüfter ersetzt wurden. Leider fehlt das X-Dock hinter der massiven, diamantgeschliffenen Aluminium- Frontklappe.

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Geblieben sind die vier unter einem Schiebedeckel gut vor Staub geschützten USB-2.0/3.0-Schnittstellen, der SD-Kartenleser und die Kopfhörer- und Mikrofonanschlüsse. Zu guter letzt sitzen in vorderster Reihe gut erreichbar die Power- und Reset- Taste des Silent-Gehäuses. Innen wie außen ist das Silencio 650 Pure schwarz lackiert, was einen eleganten Eindruck macht und thermisch von Vorteil ist.

Kühlung und Schalldämmung


Einen sehr guten Kompromiss aus Kühlleistung und Geräuschentwicklung bietet das Konzept des Cooler-Master-Gehäuses. Auf den Innenseiten der Frontklappe und der beiden Seitenteile sowie in Teilbereichen des Gehäusedeckels sind schalldämmende – und -hemmende Elemente geklebt. Wer auf den oberen Lüfter verzichtet, kann zudem die vorgesehene Lüfteröffnung verschlossen lassen, damit an dieser Stelle keine Schallemission entsteht. Muss mehr Warmluft aus dem Gehäuse geschaufelt werden, da sehr leistungsfähige Komponenten verbaut werden sollen, empfiehlt sich der Einbau eines zusätzlichen 120-mm- oder 140-mm-Top-Lüfters. Zwischen den beiden Festplattenkäfigen und der Frontklappe sitzen zwei geregelte 120-mm-Lüfter, die kühle Luft ins Gehäuse einblasen. Ein weiterer 120-mm- Lüfter bläst die vorn angesaugte und von den eingebauten Komponenten erwärmte Luft wieder nach draußen. Optional sind noch zwei weitere Gehäuselüfter dieser Größe im Gehäuse unten und am HDD-Käfig montierbar.

Platzangebot


Um überlange Grafikkarten einbauen zu können, kann einer der beiden Festplattenkäfige demontiert werden, womit Karten bis zu einer Länge von 434 mm Platz finden. Mit montiertem Käfi g beträgt die maximal nutzbare Länge 268 Millimeter. Zum Einbau von Laufwerken und Festplatten bietet das Cooler Master Silencio 650 Pure drei 5,25-Zoll-Einbauschächte mit werkzeugloser Schnellbefestigung, sieben interne 3,5-Zoll- Einbauschächte und bis zu drei Montagemöglichkeiten für 2,5-Zoll-Laufwerke. Vom Prozessor bis zur geschlossenen Seitenwand sind genau 162 Millimeter Luft, was für die meisten CPU-Kühlerlösungen ausreichen sollte. Wer auf eine Wasserkühlung wie die Seidon 120 XL von Cooler Master setzt, braucht sich über Platzprobleme allerdings keine Gedanken zu machen.

Sonderausstattung


Damit das im Leerzustand 9,8 kg schwere Gehäuse trotz der zahlreichen Gehäuseöffnungen für Lüfter möglichst staubfrei bleibt, setzt Cooler Master entsprechende Staubfilter ein. Diese sollten von Zeit zu Zeit mittels Pinsel gereinigt werden, der Ausund Einbau aller drei Filter gelingt spielend einfach. Die Gehäuse-Füße sind recht wuchtig ausgeführt und bestehen aus einem weichen Gummi, das Vibrationen reduziert. Weiches Gummi schützt im Inneren ebenfalls die nach hinten führbaren Kabel, die mittels Kabelbinder an zahlreichen Befestigungsmöglichkeiten fixiert werden können. Knapp unter zwei Zentimeter Luftraum bis zum gedämmten Seitenteil stehen zum Verlegen der Kabel zur Verfügung. Gut gefällt uns die Möglichkeit, auch überlange Netzteile einzusetzen, die vibrationshemmend auf Gummipuffern aufgelagert werden. Abschließend möchten wir noch erwähnen, dass die Frontklappe im Lieferzustand nach links öffnet, sich auf Wunsch aber ganz einfach nach rechts versetzen lässt.

Netzteil V700


Für unser Testgehäuse haben wir das Netzteil V700 ausgewählt, das durch sein vollmodulares Kabel management und die 80-PLUS-Gold-Zertifizierung punktet. Alle Kabel sind in Flachbauweise ausgeführt und stören so kaum den Luftstrom im Gehäuse. Der 135-mm-Netzteillüfter dreht, nur aus geringem Abstand minimal hörbar, sehr leise vor sich hin und passt perfekt zum Silence- Konzept des 650 Pure.

In der Praxis


Ein kurzer Test mit eingebautem Haswell-Prozessor i5 4670K inklusive Seidon 120 XL Wasserkühlung und einer GTX 770 bestätigte die vorzüglichen Eigenschaften des schalldämmenden Gehäuses. Aus normaler Hördistanz und mit mittleren Lüftereinstellungen ist der laufende PC kaum wahrzunehmen. Wer genau hinhört, bekommt am ehesten die Zugriffe auf die eingesetzte Festplatte mit. Perfektionisten ersetzen die mitgelieferten Gehäuselüfter dennoch durch langsamer drehende Varianten.

Fazit

Zum Aufbau eines Silence-PCs bieten sich das Silencio 650 Pure sowie das Netzteil V700 sehr gut an. Dank des guten Layouts bleibt das Gehäuse beim Einbau von leistungsfähigen Komponenten ausreichend kühl und stets angenehm leise.

Kategorie: PC

Produkt: Coolermaster Silencio 650 Pure

10/2013
Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Cooler Master 
Internet: www.coolermaster.de 
Garantie:
Ausstattung:
Preis: um 100 Euro 
Erhältliche Farben: Midnight Black 
Material: Aluminium, Polymer, SGCC-Stahl 
Abmessungen (B x H x T in mm): 207/479/526 
Gewicht: 9.8 
5,25"-Laufwerksschächte: 3 (ohne die Benutzung der drei 3,5"-Fronteinbauschächte) 
Mainboard microATX, ATX 
3,5"-Laufwerksschächte: 7 (intern) 
2.5"-Festplattenplätze: 3 (intern; 2 umgewandelt von
einem 3,5”-Einbauschacht,
1 mittels 3.5"-auf-2.5"-Adapter ) 
Frontanschlüsse: USB 3.0 x 2 (int.), USB 2.0 x 2, Mic x1, Audio x 1 (unterstützt AC97 / HD Audio), SD-Kartenleser 
Steckkartenplätze: 7+1 
Netzteil Standard ATX PS2 / EPS 12V 
Kühlmöglichkeiten
oben 1x 120/140-mm-Lüfter (optional) 
Front 2x 120-mm-Lüfter, 1200 U/min, 17 dBA vorinstalliert)
oder 1x 140-mm-Lüfter (optional) 
Hinten 1x 120-mm-Lüfter, 1200 U/min, 17 dBA (vorinstalliert) 
Unten 1x 120-mm-Lüfter (optional) 
Festplatten-Käfig: 1x 120-mm-Lüfter
(optional; am entfernbaren Festplatten-Käfig) 
Max. Grafikkartenlänge 268 mm (mit montiertem Festplatten-Käfig)
434 mm (ohne montierten Festplatten-Käfig) 
Max. CPU-Kühlerhöhe 162 mm 
Ausstattung V700 
Typ Intel ATX 12V V2.31 
Abmessungen (B x H x T): 150 x 170 x 86 mm 
Ausgangsleistung: 700W 
Lüfter: 135-mm-Silent-FDB-Lüfter 
Anschlüsse: 1 x M/B 20+4-Pin, 1 x CPU 4+4-Pin, 4 x PCI-E 6+2-Pin, 9 x SATA, 4 x 4-Pin-Molex, 1 x 4-Pin-Floppy 
Besonderheiten: Modulares Kabelmanagement
Einzelne leistungsstarke +12-V-Schiene mit 58 A
Unterstützt „Haswell“ C6/C7 Low-Power States
80 PLUS Gold-Zertifikat: bis zu 93 % Effizienz bei 50% Last
über 90% Effizienz bei 10% Last 
Kurz und knapp: sehr gutes Silence-Gehäuse
hervorragend aufgebaut und ausgestattet
laststabiles und sehr leises Netzteil 
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Jochen Schmitt
Autor Jochen Schmitt
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Datum 01.10.2013, 10:31 Uhr
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