Kategorie: Subwoofer (Home)

Einzeltest: Arendal 1723 Subwoofer 1


Arendal 1723 Subwoofer 1: Mächtig Druck und Tiefgang

Subwoofer (Home) Arendal 1723 Subwoofer 1 im Test, Bild 1
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Die norwegische Lautsprechermarke Arendal hat bereits mit leistungsfähigen, THX-lizenzierten Lautsprechersets reichlich Furore gemacht. Dynamisch, knackig, verzerrungsarm und bestens verarbeitet sind die Arendal-1723-Sets für anspruchsvolle Heimkinos erste Wahl. Der kleinste von vier Arendal-Subwoofern tritt in dieser Ausgabe mal als Solokünstler zum Test an. 

Große Membranflächen, massive Gehäuse und reichlich Endstufenleistung sind die Standardzutaten für einen ernst zu nehmenden, leistungsstarken Subwoofer. Dies haben die Arendal-Entwickler selbstverständlich auch beherzigt, haben dazu jedem kleinen Detail des 1723 Subwoofer 1 größte Aufmerksamkeit geschenkt und den kleinsten Subwoofer aus dem Arendal-Programm beste Vorausetzungen für präzisen, satten und tief reichenden Bass mit auf den Weg gegeben.     


1723 Subwoofer


1 So richtig „klein“ ist der Subwoofer 1 allerdings nicht, denn immerhin musste ein gigantischer Tieftontreiber mit 300-Millimeter-Membran sowie ein monströses Endstufenmodul im Gehäuse Platz finden. Trotzdem ist das etwa 34 x 50 x 45 Zentimeter messende Gehäuse noch recht handlich und lässt sich in den meisten Räumen sicher problemlos platzieren.

Subwoofer (Home) Arendal 1723 Subwoofer 1 im Test, Bild 2Subwoofer (Home) Arendal 1723 Subwoofer 1 im Test, Bild 3Subwoofer (Home) Arendal 1723 Subwoofer 1 im Test, Bild 4Subwoofer (Home) Arendal 1723 Subwoofer 1 im Test, Bild 5Subwoofer (Home) Arendal 1723 Subwoofer 1 im Test, Bild 6
Satte 24,5 Kilogramm bringt der 1723 Subwoofer 1 auf die Waage, denn sein geschlossenes Gehäuse ist extrem solide und absolut resonanzfrei gefertigt, auch der massive Magnetantrieb des Treibers ist nicht von schlechten Eltern. Den Treiber lässt Arendal übrigens nach eigenen Spezifikationen exklusiv fertigen, denn nur so konnten eine extreme Belastbarkeit, gigantischer Hub bei niedrigen Verzerrungen und optimale Treiber-Parameter sichergestellt werden. Die 300 Millimeter messende Membran dieses „Monster-Treibers“ besteht aus einem Zellstoff- Glasfaser-Verbund und ist daher stabil und leicht bei gleichzeitig hoher innerer Dämpfung. Das im 1723 Subwoofer 1 eingesetzte Aktivmodul bietet mit einer 500 Watt (RMS) starken Digitalendstufe ausreichend Reserven für immense Dynamik, auch sorgt ein eingebauter DSP für den optimalen Frequenzgang und erledigt zudem die üblichen Filter-, Phasen- und Equalizer-Einstellungen. Zwei Presets hat der Subwoofer 1 an Bord: Während EQ1 für maximalen Tiefgang im Heimkino sorgt, geht die Stellung EQ2 etwas gebremster im Subbass unter 40 Hertz und etwas präziser zur Sache – ideal in kleineren Hörräumen oder bei reinen Stereosetups. Das geschlossene Gehäuse des Subwoofer 1 sorgt übrigens schon rein konstruktiv für eine sehr präzise und trockene Tieftonwiedergabe, denn gegenüber Bassreflexkonstruktionen haben geschlossene Systeme meistens die Nase in Sachen Impulsantwort vorn. Den systembedingten Abfall zu tiefen Frequenzen der geschlossenen Systeme gleicht der DSP diskret wieder aus. Beim Bedien- und Anschlusskomfort beschränkt sich der Arendal 1723 Subwoofer 1 auf Cinch- und XLR-Buchsen sowie auf die üblichen Regler für Volume, Trennfrequenz und Phase, eine Fernbedienung gibt es leider nicht.      

Labor und Praxis


Mit beachtlicher tiefer Grenzfrequenz von 20 Hertz sorgt der 1723 Subwoofer 1 im Messlabor für Begeisterung, vorausgesetzt der Equalizer steht in Stellung 1. Etwas weniger tief, bis etwa 35 Hertz, reicht die Performance in Stellung EQ 2. In beiden Fällen neigt der Arendal Woofer allerdings zu einem kleinen „Peak“ bei 45 Hertz, was in der Praxis in realen Hörräumen jedoch in der Regel sehr angenehm und „satt“ ohne zu dröhnen klingt. Fordert man den Arendal 1723 Subwoofer 1 zu höheren Pegeln heraus, liefert er klaglos und wie aus dem Ärmel geschüttelt brachiale Bassgewalt bis 110 dB. Erst bei Extremlautstärken über 110 dB lassen sich Kompressionserscheinungen im Tiefbass ausmachen, allerdings dürften schon lange vor Erreichen dieser Grenzen die Doppelhausnachbarn Sturm laufen. Im Heimkino sorgt der 1723 Subwoofer 1 für jede Menge Spaß, denn seine knackige und präzise Art, Bassimpulse in den Hörraum zu schleudern, kann begeistern. Absolut dröhnfrei und physikalisch spürbar erweitert der Arendal das Frequenzspektrum jeder Anlage deutlich nach unten. Er lässt sich zudem recht einfach an vorhandene Lautsprecher anbinden und ist daher vielseitig einsetzbar.

Fazit

Für deutlich unter 1.000 Euro bietet Arendal mit dem 1723 Subwoofer 1 einen recht handlichen und trotzdem beachtlich leistungsfähigen Tieftonkünstler, der es auch mit größeren Mitbewerbern locker aufnehmen kann. Sein solides Gehäuse, die 500 Watt starke Endstufe und nicht zuletzt das hochbelastbare 300-mm- Chassis sorgen für ultimative Tieftonperformance hinunter bis 20 Hertz!

Kategorie: Subwoofer (Home)

Produkt: Arendal 1723 Subwoofer 1

Preis: um 900 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2018
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Arendal 1723 Subwoofer 1

Bewertung 
Klang 70% :
Präzision 20%

Pegelfestigkeit 20%

Dynamik 15%

Physische Wirkung 15%

Labor 10% :
Frequenzgang 5%

Verzerrung 5%

Praxis 20% :
Verarbeitung 15%

Ausstattung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb L-Sound EU, Niederaula 
Telefon +47 4000 2188 
Internet www.arendalsound.eu 
Garantie (in Jahre) 10 
Ausstattung
Ausführungen Hochglanzschwarz/-weiß, Mattschwarz / Weiß 
Abmessungen (B x H x T in mm) 335/492/450 
Bauart geschlossen 
Prinzip Sidefi re 
Gewicht (in Kg) 24.5 
Leistung (laut Hersteller) (in Watt) 500 
Membrandurchmesser (in mm) 300 mm 
Pegelregler ja 
Regelbereich Trennfrequenz 40 - 160 Hz 
Phasenregulierung 0° -180° 
EQ 2 Presets 
Niederpegelein-/ausgänge Cinch + XLR / – 
Hochpegelein-/ausgang – / – 
Automatisch Ein/Aus Ja 
Fernbedienung Nein 
Besonderheiten Nein 
Kurz und knapp
+ massives Gehäuse + hohe Verstärkerleistung 
+ extrem belastbarer Treiber 
Preis/Leistung sehr gut 
Klasse Referenzklasse 
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Dipl.-Ing. Michael Voigt
Autor Dipl.-Ing. Michael Voigt
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Datum 12.09.2018, 10:00 Uhr
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