Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Kicker Warhorse WX10000.1
Krieg den Anderen!
Normalerweise ist das so: Man nehme ein großes, stromfestes Netzteil, einen Schaltverstärker, der viel Leistung abkann, und vereine beide zu einer Endstufe. Im amerikanischen Stillwater hat man sich etwas anderes überlegt. Dort nahm man ein großes, stromfestes Netzteil ...
... und dann erst mal nichts. Oder doch, ganz viel sogar, aber der Reihe nach. Sie merken schon, wir behandeln hier einen Verstärker, der ganz anders arbeitet als alles, was wir bisher in den Händen hatten, und außerdem noch ein wares Monster von Verstärker ist. Also ein Extrem in allen Beziehungen. Ganz ehrlich? Ich finde es richtig gut, dass sich hinter der Warhorse nicht nur ein Riesenkasten mit vielen, vielen Kondensatoren, viel Kupfer im Trafo und tausenden Leistungstransistoren verbirgt. Letzteres gibt es schonmal gar nicht. Ja, richtig, Sie haben sich nicht verlesen: Dieser Verstärker hat keine Ausgangsstufe? Wie geht das dann? Wie verdammt noch mal, kann man dann irgendeine Art von Signal an Lautsprecher schicken? Überlegen wir mal, wie so ein Verstärker funktioniert. Zunächst baut ein Netzteil eine Betriebsspannung auf, die die maximale Ausgangsspannung für den Lautsprecher festlegt.
Damit das Ausgangssignal auch der verstärkten Version des Eingangssignals entspricht, setzt man Transistoren ein, die das umsetzen. Die Versorgungsspannung der Verstärkerstufe ist immer weitestgehend konstant. Und genau an dieser Stelle schlägt die Warhorse mit der Faust auf den Tisch und sagt: nein! Sie geht nämlich einen ganz anderen Weg und verfügt über ein Netzteil, dass eine Sekundärspannung erzeugt, die dem Eingangssignal entspricht. Im Prinzip ist das ein Netzteil, das Musik macht. An dieser Stelle erinnere ich daran, dass bei einem Trafo die Sekundärspannung steigt, je hochfrequenter das Primärsignal ist, unabhängig von dessen Amplitude. Ein Pulsweitenmodulator (PWM) kümmert sich darum, hatte bei handelsüblichen Endstufen aber eher die Aufgabe, die Batteriespannung zu zerhacken, damit sich im Trafo überhaupt etwas tut. Die Warhorse regelt ihren PWM so, dass er in Abhängigkeit von dem Musiksignal schneller oder langsamer „zerhackt“ und so ein echtes, nutzbares Ausgangssignal erzeugt. Damit das schnell genug geht, um ein richtiges Musiksignal zu erzeugen, muss sich ein digitaler Soundprozessor den Kopf heißrechnen. Der ist mit 24 kHz quartzgenau getaktet. Der DSP prüft also 24.000 mal pro Sekunde das Eingangssignal und regelt seinen PWM.Hohe Effizienz
Der Vorteil von diesem System ist der recht hohe Wirkungsgrad. Es wird halt nicht ständig eine Maximalspannung erzeugt, die nur kurz im Extremfall überhaupt ausgenutzt wird, sondern immer genau so groß ist wie gerade benötigt. Das ist schon ganz gut so, denn Strom braucht diese Überendstufe in rauen Mengen. Um bis zu 10 Kilowatt zu erzeugen, braucht‘s nun mal entsprechend Strom. Die Bedienungsanleitung empfi ehlt übrigens die Verwendung zweier Lichtmaschinen und insgesamt acht Batterien mit jeweils 800 CCA. Umrechnen kann man diese in Amerika verwendete Einheit leider nicht, nehmen Sie einfach das stärkste, das Sie fi nden können! Die zu erwartende Leistung kann unser Messsystem leider nicht erfassen, weshalb wir nicht nachmessen konnten, was rauskommt. Aber so wie dieses Monster aussieht, kann man den Angaben locker Glauben schenken. Über 5 Kilowatt an vier Ohm und 10 Kilowatt an zwei Ohm – das sind Werte, die man aus nur einer Endstufe erstmal herauskriegen muss. Etwas mehr Rauschen als bei herkömmlichen Endstufen muss man in Kauf nehmen. Aber bitte: Das merkt man nur bei 5 Watt und wer nutzt diese Endstufe in diesem Bereich? Die Warhorse will übrigens ausschließlich Tieftöner mit Doppelschwingspule bedienen. Das liegt daran, dass jeweils ein Ausgang für die positive und einer für die negative Halbwelle verantwortlich ist und sie somit nur im Zusammenspiel funktionieren. Solange man auf die Minimalimpedanz von 2 Ohm achtet kann man so viele Subwooer anschließen wie man will, ich bin sicher, die Warhorse wird sie mehr als nur bedienen. Man sollte sich seiner Sache beim Anschluss aber ganz sicher sein, denn die Warhorse ist in der Lage, großen Schaden zu verursachen, wenn man einen Fehler macht. Vor groben Fehlern schützen aber schon mal die Anderson-Anschlüsse als Lautsprecherterminals. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich das nicht erwartet hätte, aber man entlockt der Warhorse durchaus highfidele Klänge. Die Wenigsten werden diese Endstufe in ihrem Alltagsauto einsetzen, aber wer krank genug dafür ist, bekommt einen richtig satt spielenden Verstärker. Viel wichtiger ist, dass man mit ihr eine Waffe hat, die sich vor keinem Woofer, auch vor keiner Armada an Woofern fürchtet und alles an physikalischen Möglichkeiten der angeschlossenen Tieftöner herausholt. Ohne Kompromisse!
Was ist 4-Ohm, 2-Ohm und 1-Ohm Leistung?
Vereinfacht gesagt ist eine Endstufe eine Konstantspannungsquelle und die Leistung ergibt sich aus Spannung x Strom. Eine niedrige Last (Impedanz = frequenzabhängiger Widerstand) führt dabei an der konstanten Spannung zu mehr Strom und damit mehr Leistung, daher können Endstufen an 2 Ohm mehr Leistung abgeben als an 4 Ohm und an 1 Ohm nochmals mehr. Dies lässt sich ausnutzen, indem man den Subwoofer so auswählt, dass die Endstufe die gewünschte Leistung abgibt.
Wieviel Leistung brauche ich?
Das hängt vom Subwoofer ab. Es gibt Empfehlungen der Hersteller und Sie finden Leistungsempfehlungen hier bei den Tests. Einen dicken, teuren subwoofer mit zuwenig Leistung oder einen kleinen Subwoofer mit zuviel Leistung anzusteuern, ist nicht sinnvoll.
Welche Subwoofer passen zu meiner Endstufe?
Jede Endstufe ist vom Hersteller für eine bestimmte minimale Impedanz (Ohmzahl) ausgelegt, die nicht unterschritten werden darf. Sehr laststabile Endstufen sind 1-Ohm-stabil, andere 2-Ohm-stabil oder 4-Ohm-stabil. Mehr Impedanz ist nie ein Problem, man darf also einen 4-Ohm Subwoofer an eine 2-Ohm-stabile Endstufe anschließen. Bei mehreren Subwoofern oder Schwingspulen zählt deren Gesamtimpedanz.
Fazit
Ich werde mich noch lange Zeit an diese Endstufe erinnern. Sie ist sowohl ein schönes Extrembespiel für die absoluten Leistungsmonster unter den Bassendstufen als auch, und das ist zumindest für mich persönlich ganz wichtig, ein Technologieträger in allen Belangen. Die Leute, die das entwickelt haben, möchte ich mal persönlich kennenlernen, denn wie kann man bitte einerseits ein neues Endstufenprinzip einführen, andererseits so krass sein, eine Warhorse daraus zu machen? Livin‘ loud? Yes indeed!Kategorie: Car Hifi Endstufe Mono
Produkt: Kicker Warhorse WX10000.1
Preis: um 5490 Euro
304-2073
Monsteraudio GmbH |
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