Track 1: Sprecher „Channel Check, Left Channel... Right Channel…“
Diese Ansage dient der korrekten Zuordnung der Stereo-Kanäle und damit des akustischen Geschehens – besonders wichtig für den Ton zum Movie. Aber auch bei der Musikwiedergabe, zum Beispiel bei einer Orchester-Darbietung, ist sie bedeutsam für die korrekte räumliche Zuordnung der Instrumentengruppen. Das gilt auch für die Wiedergabe über Kopfhörer. Sollten die Kanäle vertauscht sein, einfach die Kabel am Verstärker tauschen.
Track 2: Sprecher: „Balance Test… Phase Check: in Phase…, out of Phase…“
Der Phasencheck deckt eventuell falsch gepolte Lautsprecheranschlüsse auf. Bei korrekter Polung erscheint die Ansage „In Phase“ genau zwischen den beiden Stereo-Lautsprechern, aber nur dann, wenn man sich in der Mitte zwischen den gleichweit entfernten Boxen befindet. Bei der Ansage „Out of Phase“ sollte sie dagegen irgendwo im Raum schwirren. Sollte es umgekehrt wahrzunehmen sein, sind an einer der beiden Boxen die beiden Kabelenden gegeneinander zu vertauschen. Normalerweise wird die markierte Ader des Lautsprecherkabels (Pluspol) mit der meist roten Klemme des Lautsprechers verbunden. Die zweite schwarz oder nicht markiert Ader dann ensprechend mit der „Minus-Klemme“ des Lautsprechers. Eine Vertauschung kann auch an den Lautsprecher-Ausgängen des Verstärkers erfolgen.
Track 3: Burn-In Testsignal
Bevor eine Anlage ihr ganzes Potential ausschöpfen kann, muss sie „eingespielt“ sein. Gemeint ist damit, dass sich Bauelemente – besonders Elektrolyt-Kondensatoren bei Verstärkern, aber auch Membransicken bei Lautsprechern – formiert werden müssen. Dazu dient das Impulsförmige mit unkorreliertem Rauschen unterlegte Signal, dass auch bei (analoger) Dolby-Surround-Wiedergabe jeden Kanal anspricht. Bei neuen Geräten oder nach längerer Zeit der Nichtbenutzung der Anlage, sollte man dieses Signal bei relativ hoher, aber nicht übertriebener Lautstärke abspielen lassen.
Die in dem Signal enthaltenen 2-Hertz-Sägezahn-Impulse mit positiver Flanke erlauben zudem die Bestimmung der absoluten Phase. Gemeint ist damit, ob bei einer Aufnahme mit plötzlichem Druckanstieg – zum Beispiel einem Kanonenschlag - auch die Lautsprecher-Membranen im ersten Moment nach vorne schnellen, um so auch im Wiedergaberaum einen Druckanstieg zu bewirken. Das ist aber - wenn überhaupt - nur wahrnehmbar bei sehr tieffrequenten Schallereignissen wie eben Kanonenschläge, Explosionen oder Blitze und auch nur dann, wenn die Wiedergabeanlage in der Lage ist, diese tiefen Frequenzen wiederzugeben – zum Beispiel mittels Subwoofer. Bei korrekter Absolut-Phase sollten die Tieftonmembranen also im ersten Moment nach vorne schnellen. Das Impulssignal hat dazu die Form eines Sägezahns mit schnell ansteigender Flanke im Rhythmus von zwei (!) Hertz. Die visuelle Beobachtung, ob die Tieftonmembran wirklich im ersten Moment nach vorne springt, ist allerdings nicht einfach und hängt davon ab, wie tiefreichend die Wiedergabe des Lautsprechers ist. Am leichtesten geht es durch sachtes Berühren der Membran am Sickenrand des Tieftöners.
Interessant bei diesem Testsignal ist auch ein Vergleich mit der Wiedergabe über Kopfhörer. Hier wird deutlich, wie stark der Raum auf die Wiedergabe einwirkt – besonders bei tiefen Frequenzen, wo die Raummoden vorherrschen und dadurch den Bassbereich stark beeinflussen. Via Kopfhörer fällt dieser Effekt weg.
Track 10: Mitten-/Brillanz-betonendes unkorreliertes "Gelb-Grünes" Rauschen
Dieses nichtkorrelierte Rauschen dient vornehmlich zur Pegelangleichung bei Lautsprecher-Vergleichstests. Damit es bei bassstarken oder höhenbetonenden Boxen nicht zu Ungleichheiten kommt, sind Frequenzkomponenten unter 250 Hertz und oberhalb 5 Kilohertz sukzessive abgemildert. Ein A-Filter ist für diesen Zweck weniger geeignet.