Dizzy Gillespie Quintet
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Dizzy Gillespie Quintet

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Livemitschnitt aus der Liederhalle Stuttgart,
27. November 1961 und der Kongresshalle
Frankfurt, 29. November 1961

Dizzy Gillespie (tp), Leo Wright (as, fl ), Lalo Schifrin (p),
Bob Cunningham (b), Mel Lewis (dr)

Laufzeit: 43:42 · Format: Vinyl

ACHTUNG: der digitale Download ist nicht mehr verfügbar! Es handelt sich ausschließlich um die LP

Menge

Seite A: The Mooche
Willow Weep For Me


Seite B: Oops-Shoo-Be-Doo-Be
I Can’t Get Started
Kush

To Be or Not To Bop

„The Mooche“ von 1928 war von Duke Ellington für den Trompeter Bubber Miley konzipiert worden. Dizzy Gillespie
holt in seiner viertelstündigen Version in Stuttgart 1961 weit aus. Lalo Schifrins langes Klaviersolo mit den Blockakkorden
steigert noch einmal die Dramatik dieser souligen Version. Schifrin hatte 1960 seine Zweifel gehabt, ob
Dizzy ihn überhaupt in der Band haben wollte; nie konnte er ihn telefonisch erreichen und wäre fast wieder nach
Buenos Aires zurückgekehrt. „Ich habe viele Mentoren in meinem Leben gehabt, aber nur einen Meister: Dizzy!“
Wie in einem einzigen Schaffensrausch hat er dann für den Trompeter große Suiten wie Gillespiana und The New
Continent komponiert. Im Sommer war Dizzy Gillespie durch Argentinien und Brasilien getourt. Schifrin fand, „Dizzy
ist immer hungrig auf neue musikalische Nahrung. Heute Calypso, gestern Bossa Nova – morgen, wer weiß?“Den
vielseitigen Saxofonisten und Flötisten Leo Wright, der danach lange in Europa lebte, hatte der Trompeter nach
einem triumphalen Konzert beim Monterey-Festival für die Zeit von 1959-´61 engagiert. Den Bossa Nova-Trend
aber hatte Dizzy Gillespie um Haaresbreite verpasst, weil ihm Artie Shaw geraten hatte, viel aufzunehmen und die
Bänder erst in fortgeschrittenem Alter zu veröffentlichen, wenn die Kräfte nachlassen würden.

Produziert von Meistern ihres Fachs

Nicht umsonst genießen die deutschen öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten ein hohes Ansehen in der ganzen Welt.
Kaum an anderer Stelle wurde und wird mit so hohen Standards
gearbeitet wie in Deutschland. Der SWR, der damals
Südwestfunk (SWF) hieß, macht da keine Ausnahme. Gerade
zu Wirtschaftswunderzeit, als der größte Teil dieser Einspielungen
entstanden ist, waren die Möglichkeiten maximal:
Geld für technische und personelle Ausstattung war reichlich
vorhanden, von beidem wurde reichlich Gebrauch gemacht.
Und darf sich der SWR rühmen, mit diesen Künstlern sowohl
im Studio als auch auf der Bühne vor Publikum Tondokumente
eingefangen zu haben, die heutzutage schlicht nicht mehr
machbar wären, weil die Produktionskosten astronomisch
wären.


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