Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVergleichstest: 9 Subwoofer im Vergleich – Tipps und Tricks zur richtigen Einbindung
Tiefendruck & Oberbass
Erst mit der nötigen Portion Tiefbass macht Heimkino so richtig Spaß. HEIMKINO hat neun verschiedene Subwoofer getestet und gibt die wichtigsten Tipps und Tricks zur Installation, damit auch Ihr Heimkino zum klangstarken Filmpalast wird.
Der Subwoofer gehört ganz sicher zu den wichtigsten Akteuren in einer Mehrkanalinstallation. Ist er korrekt in das vorhandene Lautsprecher-Ensemble eingebunden, sorgt er für eine Extraportion Tiefgang, eine ultradynamische Grundtonwiedergabe und ein sattes Bassvolumen, das jede Schießerei, jede Explosion und jede Verfolgungsjagd realitätsgetreu in die eigenen vier Wände holt und mitreißendes Kinofeeling erzeugt. Ist der Bassist allerdings mangelhaft eingerichtet oder falsch positioniert, ist der Spaß am eigenen 5.1-System schnell verdorben. Aber keine Angst, denn beachtet man die wichtigsten Grundregeln, geht die Einbindung des Subwoofers auch Techniklaien schnell, einfach und sicher von der Hand und der nächste Heimkino-Abend sorgt für staunende Gesichter bei den Gästen.
Aufstellung: Niemals in die Ecke stellen!
Der im Internet kolportierte Tipp, den Sub zunächst am Hörplatz zu positionieren und letztlich dort aufzustellen, wo er am besten klingt, entbehrt jeder Grundlage. In diesem Fall ist der Direktschall die einzige gleichbleibende Konstante, wogegen indirekt gehörte Schallanteile (Reflexionen) aufgrund unterschiedlicher Abstände zu den Seitenwänden und daraus resultierender neuer Raummoden in einem völlig anderen Verhältnis ans menschliche Ohr geliefert werden. Ebenfalls zu vermeiden ist die Wand- bzw. Eckaufstellung, denn dort hat jede Raumresonanz ihr Schalldruckmaximum. Eine Platzierung hier macht sich in der Regel durch Wummern und unkontrolliertes Dröhnen bemerkbar. Das Thema füllt ganze Bücher. Zur einfachen Veranschaulichung sei Folgendes gesagt: An der Wand herrscht immer ein Druckmaximum stehender Wellen. Eine stehende Welle entsteht dann, wenn die halbe oder ein Vielfaches der halben Wellenlänge einer Frequenz exakt in den Raum passt und hier von den gegenüberliegenden Wänden reflektiert und überlagert (aufgedickt) wird. Ist der Raum beispielsweise vier Meter lang, entspricht dies einer Wellenlänge von 86 bzw. einer halben Wellenlänge von 43 Hertz. Das bedeutet, Frequenzen von 43 und 86 Hertz entwickeln eine stehende Welle. Versuchen Sie die wandnahe Aufstellung deshalb unbedingt zu vermeiden und probieren Sie die Platzierung an 1/4 der Raumlänge aus, denn hier hat beispielsweise die 86-Hertz-Frequenz ihr Schalldruckminimum, und die stehende Welle wird nur sehr schwach angeregt. Hält man sich an diese Regel, sind „laute“ und „leise“ Stellen im Raum weniger ausgeprägt und die Basswiedergabe ist deutlich ausgewogener.
Einstellung: Was macht der Trennfrequenzregler?
Fast jeder Aktiv-Woofer bietet die Möglichkeit zur Einstellung der sogenannten Übernahmefrequenz. Mittels eines Drehreglers soll so ein möglichst nahtloser Übergang zwischen den Arbeitsbereichen der Lautsprecher und des Subwoofers hergestellt werden. Drehen Sie diese voll auf, wenn Ihr AV-Receiver die Möglichkeit zur Regelung der Trennfrequenz bietet. Die ideale Trennung wird dann über die automatische Einmessfunktion ermittelt bzw. kann ganz einfach manuell im Menü des AV-Gerätes gewählt werden. Bei größeren Standlautsprechern empfiehlt sich in der Regel eine Trennung bei etwa 80 Hertz, während der Wert bei kompakteren Boxen deutlich höher (meist oberhalb 100 Hertz) liegt. Im Test des Teufel Theater 500 Mk 2 stellte sich für die Rearspeaker beispielsweise eine Trennfrequenz von 120 Hertz als ideal heraus.
Phaseneinstellung: Ein extrem wichtiges Werkzeug!
Wie in der Überschrift beschrieben, sollte die Wichtigkeit einer Phasenregelung niemals unterschätzt werden, gehört sie doch zu den wichtigsten Einstellmöglichkeiten am Subwoofer. Sie zeichnet für die punktgenaue Angleichung an die mitspielenden Lautsprecher verantwortlich, denn ist der Subwoofer in einem anderen Abstand als die Boxen zur Referenzposition aufgestellt, können sich unterschiedliche Laufzeiten tieffrequenter Schallanteile ergeben. Mit der Phasenregelung können diese ausgeglichen werden. Idealerweise geht man hier zu zweit vor. Während eine Person an der Referenzposition sitzt und dem Testton (idealerweise ein wiederkehrendes Basssignal) lauscht, dreht die zweite Person langsam am Phasenregler. Die richtige Einstellung ist dann gefunden, wenn der Bass am lautesten erscheint. Übrigens: Hat der Subwoofer keine entsprechende Phasenregelung, können eben erwähnte Lautzeitunterschiede einfach über das Verrücken des Subwoofers ausgeglichen werden.