Kategorie: Lautsprecher Stereo, CD-Player, Vollverstärker

Systemtest: KEF XQ 20, Arcam CD17, Arcam A 28


Made in Britain

Lautsprecher Stereo KEF XQ 20, Arcam CD17, Arcam A 28 im Test , Bild 1
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Die aktuellen KEF-XQ-Lautsprechermodelle haben ihre Klasse aktuell bei unserer Schwesterzeitschrift HEIMKINO in einem 5.1-Setup unter Beweis gestellt. Jetzt kombinieren wir ganz klassisch die kleinen Regalboxen KEF XQ 20 mit dem Stereoverstärker A 28 und CD-Spieler CD 17 von Arcam. Was die Briten wirklich können, loten wir in diesem Test aus.

Nach 5.1, 7.1, THX und Virtual Surround kommt, na, wissen Sie’s? Richtig – Stereo! Die gute alte klassische Stereoanlage macht derzeit wieder mächtig Boden gut, und so verwundert es nicht weiter, dass sich immer mehr Anbieter auf ihre traditionellen Wurzeln besinnen.  Auch Arcam aus Cambridge verfeinert aktuell seine Verstärker- und CD-Player-Modelle, die nicht nur in England entwickelt, sondern sogar im eigenen Land gefertigt werden. Vollstes Vertrauen haben die Briten in ihre Kreationen und gewähren darauf fünf Jahre lang Garantie.

Arcam A 28 und CD 17


Etwas mehr Zurückhaltung bewahren die Mannen aus Cambridge dagegen beim Design des CD-Spielers CD 17 und Verstärkers A 28. Beide verrichten in einem soliden Metallgehäuse ihren Dienst und erfreuen mit dezent grün leuchtenden Displays das Auge der Nutzer.

Lautsprecher Stereo KEF XQ 20, Arcam CD17, Arcam A 28 im Test , Bild 2Lautsprecher Stereo KEF XQ 20, Arcam CD17, Arcam A 28 im Test , Bild 3Lautsprecher Stereo KEF XQ 20, Arcam CD17, Arcam A 28 im Test , Bild 4Lautsprecher Stereo KEF XQ 20, Arcam CD17, Arcam A 28 im Test , Bild 5Lautsprecher Stereo KEF XQ 20, Arcam CD17, Arcam A 28 im Test , Bild 6
Die Gehäuse sind sehr gut verarbeitet und bestehen auch den „Klopftest“ mit dem Fingerknöchel zu unserer Freude ohne unangenehm blecherne Geräusche. A 28 bietet sechs analoge Anschlüsse und integriert auf Wunsch über seine Phono-MM-Buchsen auch einen Plattenspieler in die Stereoanlage. Kommt das Verlangen nach Biampingbetrieb auf oder ist mehr Leistung gefragt, bietet der A 28 Line- und Pre-out-Ausgänge an, um beispielsweise im Verbund mit dem hauseigenen Endverstärker P 38 zu agieren oder als reine Vorstufe zu arbeiten. Unser Testmodell ermöglicht zudem vielfältige Einstellmöglichkeiten, wie beispielsweise die in drei Empfindlichkeiten programmierbare Lautstärkeregelung, die den Schallpegel im „Reference“-Modus in 0,5 dB Schritten sehr feinfühlig anpasst. Unterschiedlich laute Quellgeräte lassen sich im Signal aneinander angleichen und ermöglichen die Umschaltung ohne Lautstärkesprünge. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Einschalt-Lautstärke zu programmieren und den Verstärker im „Processor Mode“ in eine Surroundanlage einzubinden. Die Infrarotfernbedienung CR 90 steuert nicht nur den A 28, sondern ist für viele andere Arcam-Modelle ebenfalls zu verwenden. Über „Codes“ und die Lernfunktion können aber auch Fremdgeräte aus der Ferne bedient werden. Wer es gerne bequem mag, nutzt die Makrofunktion der CR 90 und schaltet seine komplette Anlage mit nur einem Knopfdruck ein. Der CD-Spieler Arcam CD 17 ist ein Player der alten Schule – SA-CDs oder MP3s versteht das Gerät nicht. Immerhin zeigt er CD-Text schön ablesbar an und lässt sich aufgrund seiner wenigen Tasten sehr einfach bedienen. Über analoge Ausgänge tritt er mit dem A 28 in Kontakt, optische und koaxiale Digitalanschlüsse bietet er ebenfalls an. Wie auch der Verstärker ist der CD-Player mit der Arcam „Mask of Silence“-Technologie ausgestattet und an entscheidenden Stellen ruhig gestellt. Kritik müssen wir nur bei der Fernbedienung des Players üben, die einem Gerät dieser Preisklasse nicht angemessen ist.

KEF XQ 20


Mit den Arcam Geräten kombinieren wir die Regallautsprecher XQ 20 von KEF, die als Schallerzeuger ein 165 mm großes Uni-Q-Chassis einsetzen. In den aktuellen XQ-Modellen sitzt eine elliptisch ausgeformte 19-mm-Hochtonkalotte genau im Zentrum des Tiefmitteltöners, die durch eine „Crown Waveguide Device“ genannte Schallführung gekrönt wird. Laut KEF sorgt dies für einen geradlinigeren und kräftigeren Hochtonbereich des 19-mm-Chassis, dessen Grenzfrequenz deutlich nach oben erweitert werden konnte. Tief- und Hochtöner sind mit Frequenzweichen zweiter bzw. dritter Ordnung, also Flankensteilheiten von 12 respektive 18 Dezibel pro Oktave, bei etwa 2.500 Hertz voneinander getrennt. Das schön geschwungene Gehäuse der XQ 20 ist sehr resonanzarm aufgebaut und weitestgehend ohne parallele Schallwände konstruiert. Die Verarbeitung der Lautsprecherkabinette ist über alle Zweifel erhaben und der in vielen Schichten aufgetragene und immer wieder auf Hochglanz polierte Lack ist deutlich mehr als einen Millimeter stark. So behandelt, wirkt das Echtholzfurnier Khaya Mahogany besonders lebendig und edel. Aber auch das Gehäuse in hochglänzendem Schwarz oder Vogelaugenahorn betont den noblen Auftritt der XQ-Lautsprecher. Hochwertige Biwiringterminals, kräftige Aluminiumspikes und die komplette magnetische Abschirmung der Modellreihe vervollständigen das sehr ausgereift wirkende Lautsprecherpaket.

Klang


Auf Lautsprecherständern finden die KEF-Lautsprecher im bewährten Stereo-Dreieck in unserem Hörraum Platz. Mit den Arcam Quellgeräten über hochwertige Anschlusskabel verbunden, präsentiert sich die Stereoanlage gleich in bestem Licht. Trotz bescheiden großer Gehäuse erzeugen die XQ 20 einen erstaunlich druckvollen Klang, der auch bei einem tief gezupften Kontrabass nicht die Segel streicht. Leichtfüßig und beschwingt agiert der 165-mm-Uni-Q-Treiber, der auch gerne mit komplexen Musik-Arrangements gefüttert werden darf. Mitten und Höhen sind eine Einheit, spielen sich bravourös durch das Testrepertoire. Phänomenal ist die Fähigkeit der kleinen Regalboxen, die Musik authentisch in den Raum zu stellen und Körper fast schon dreidimensional abzubilden. Arcams warm abgestimmter Verstärker A 28 und der tendenziell zurückhaltend aufspielende CD 17 ergänzen die agilen KEF Lautsprecher ideal. So wird in dieser Konstellation der manchmal übertrieben funkelnde Hochtonbereich der XQ 20 etwas abgeschwächt, ohne es aber an Detailauflösung mangeln zu lassen. Der kräftige Verstärker hat die Lautsprecher absolut im Griff und begeistert durch seinen runden Klang, die präzise greifbaren Konturen und die tolle Feindynamik, die es ermöglicht, auch bei geringen Lautstärken Musik in vollen Zügen zu genießen. Britisch distinguiert zeigt sich, losgelöst von seinen Mitspielern, der CDPlayer CD 17. Mit viel Gefühl interpretiert er zwar Gesangstimmen, reproduziert aber leicht mittenbetont die ihm angedienten Musiksignale. Details lässt er nicht vermissen, diese wollen aber in zurückhaltend abgestimmten Stereoketten erhört werden. Unsere Empfehlung lautet daher, den CD-Spieler mit spritzig klingenden Verstärkern oder, wie in unserem Fall, Lautsprechern zu kombinieren.

Labor


KEFs kleine XQ 20 macht im Messlabor durch ihr exzellentes Rundstrahlverhalten auf sich aufmerksam, allerdings ist sie im Vergleich zu ihrer großen Schwester XQ 40 nicht ganz so linear abgestimmt. Dies zeigt sich in einer Betonung der Bassfrequenzen um 100 Hertz. Bei der Klirrfaktor- und Zerfallsspektrumsmessung glänzen die Regallautsprecher ebenfalls durch beste Werte, allerdings drucken wir diese aus Platzgründen nicht ab. Sehr gut aufgelegt präsentiert sich auch der Verstärker A 28 von Arcam: Zweimal 93 bzw. 125 Watt an acht und vier Ohm sind aller Ehren wert und dass dies mit wenig Klirrkomponenten, gutem Rauschabstand und sehr ordentlicher Kanaltrennung einhergeht, freut uns umso mehr. Sehr erfreulich ist der Stromverbrauch im Standby und im ausgeschalteten Zustand – nämlich genau 0 Watt! Da will auch der CD-Player CD 17 nicht im Abseits stehen und legt sich bei den Messungen ordentlich ins Zeug. Nur das Übersprechverhalten könnte etwas besser sein sowie der Energieverbrauch im Standby und ausgeschalteten Zustand gesenkt werden.

Fazit

Unsere Kombination aus KEFs XQ 20 und Arcam A 28 funktioniert ganz vorzüglich – der warm und rund klingende Verstärker ist der ideale Partner für die lebendigen Lautsprecher. Harmonisch fügt sich ebenfalls der CD-Spieler CD 17 ein, der vor allem durch Ruhe und Gelassenheit glänzt. Alles in allem eine hervorragende Stereokombination, um Musik exzellent erleben zu können, bei der aber auch Optik und Verarbeitung stimmig ins Gesamtbild passen.

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: KEF XQ 20

Preis: um 1600 Euro

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11/2010
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
KEF XQ 20

Kategorie: CD-Player

Produkt: Arcam CD17

Preis: um 700 Euro

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11/2010
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Arcam CD17

Kategorie: Vollverstärker

Produkt: Arcam A 28

Preis: um 1000 Euro

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11/2010
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Arcam A 28

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Bewertung: KEF XQ 20
Klang 70%

4.5 von 5 Sternen

Labor 15%

4 von 5 Sternen

Praxis 15%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten: KEF XQ 20
Paarpreis 1600 
Vertrieb GP Acoustics, Lünen 
Telefon 0231/98600 
Internet www.gpaeu.com 
Garantie (in Jahre)
Ausstattung
Ausführungen Khaya Mahagony, Vogelaugenahorn, Schwarz 
Abmessungen (B x H x T in mm) 231/385/302 
Gewicht (in Kg) 9.2 
Bauart Bassreflex 
Impedanz (in Ohm)
Anschluss Bi-Wirering 
Hochton 1 x 19 mm (Uni-Q) 
Tiefmitteltöner 1 x 165 mm (Uni-Q) 
Tieftöner
Sonstiges
Kurz und knapp:
+ hervorragender Klang 
+ elegantes Design 
+ erstklassige Verarbeitung 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
Bewertung: Arcam CD17
Klang 70%

4 von 5 Sternen

Labor 15%

4 von 5 Sternen

Praxis 15%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten: Arcam CD17
Vertrieb GP Acoustics, Lünen 
Telefon 0231 9860-320 
Internet www.arcam.de 
Ausstattung
Ausführungen Silber, Schwarz 
Abmessungen (B x H x T in mm) 433/85/290 
Gewicht (in Kg) 5.1 
Analog-Ausgänge
Digital- Ausgänge (opt. / elektr.) Ja / Ja 
Digital-Eingänge (opt. / elektr. / USB) Nein / Nein / 
Abspielen CD / SACD / MP3 CD / WMA Ja / Nein / Nein / Nein 
Kopfhörer-Ausgang Nein 
Fernbedienung / lernfähig Ja / Nein 
Besonderheiten Filter einstellbar 
Messwerte
Klirrfaktor (in %) 0.0045 
Rauschabstand 108 dBr (A) 
Übersprechen 91 dBr (A) 
Stromverbrauch Standby / Aus / Betrieb (in W) 0/11/0 
Kurz und knapp
+ hervorragender Klang 
+
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
Bewertung: Arcam A 28
Klang 70%

5 von 5 Sternen

Labor 15%

4.5 von 5 Sternen

Praxis 15%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten: Arcam A 28
Vertrieb GP Acoustics, Lünen 
Telefon 0231 / 98600 
Internet www.gpaeu.com 
Ausstattung
Ausführung schwarz, silber 
Abmessungen (B x H x T in mm) 430/85/275 
Gewicht (in kg) 8.5 
Eingänge Audio / Phono MM / Phono MC 6/ Ja / Nein 
Digital-Eingänge (opt. / elektr.) Nein / Nein 
Ausgänge Audio
Digital-Ausgänge (opt./elektr.) Nein / Nein 
Pre-out Ja 
Klangregelung / Kopfhörer-Ausgang Nein / Ja 
Fernbedienung / lernfähig Ja / Ja 
Besonderheiten Quellen Lautstärkeanpassung 
Messwerte
Leistung (8 Ohm) 93 
Leistung (4 Ohm) 125 
Klirrfaktor (5 W an 8 Ohm in %) 0.0035 
Rauschabstand 92,2 dBr (A) 
Übersprechen 85,7 dBr (A) 
Dämpfungsfaktor 116 
Stromverbrauch Standby / Aus / 2 x 15 Watt (in W) 0/0/26 
Kurz und knapp:
+ sehr guter Klang 
+ elegantes Design 
+ Universal-Fernbedienung 
Klasse Referenzklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
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Jochen Schmitt
Autor Jochen Schmitt
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Datum 04.11.2010, 11:39 Uhr
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Topthema: Totale Eleganz
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Arendal 1528 Monitor 8

Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.

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