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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Panasonic PT-AH1000E
Strahlemann
Erstmals seit einigen Jahren bietet Panasonic wieder einen Heimkino-Beamer für den Einsteiger an – was der PT-AH1000E zu leisten imstande ist, klärt unser Test.
Nachdem Panasonic die letzten Produktzyklen nur mit einem Projektor bestritten hat und zuletzt sogar ein Jahr Pause machte, war die Überraschung groß, als man neben dem aktuellen Topmodell, dem 3D-fähigen PT-AT5000E, noch ein zweites Gerät präsentierte, mit dem man gezielt eine andere Klientel anvisiert. Schon rein äußerlich wird die Abgrenzung vom PT-AH1000E zum großen Bruder direkt klar, denn seine weiße Gehäusefarbe signalisiert: Ich bin kein dedizierter Heimkinoprojektor, sondern ein Allroundgerät, das sich auch im Wohnzimmer wohlfühlt.
Projektor und Technik
Von der Gehäuseform her ähneln sich PT-AH1000E und PT-AT5000E noch wie siamesische Zwillinge. Auch beim 1000er fällt eine Klappe vorne neben der Optik auf, hinter der sich wie beim 5000er der manuelle Lens-Shift verbirgt.
Setup und Bildqualität
Nimmt man den Werkszustand des Panasonic, muss man mit einem deutlich erweiterten und teils arg verfälschten Farbraum vorliebnehmen. Hier empfiehlt sich der Wechsel in das Preset „REC709“, das nahezu perfekte Farben liefert. Die Graustufenkalibrierung gelingt mit entsprechendem Messwerkzeug ebenfalls sehr gut, und schon zeigt sich der PT-AH1000E mustergültig und heimkinotauglich. Wer es noch differenzierter haben möchte, der kann auf die Gammakalibrierung in neun Stufen zurückgreifen, die alle drei Grundfarben einzeln justierbar macht. Für den Heimkinobetrieb schalten wir die Lampe in den Ecomodus und erhalten bei kalibriertem Bild 530 Lumen Helligkeit bei einem Schwarzwert von 0,25 mit aktivierter Auto-Iris. Der ANSI-Kontrast beträgt gute 350:1. Zwar könnte der Schwarzwert besser sein, doch die Helligkeit von gut 500 Lumen reicht in abgedunkelten Räumen für 2,5 Meter Bildbreite, und wer in den hellen Lampenmodus wechselt, kann bei gut 700 Lumen auch drei Meter realisieren. Allerdings erkauft man sich diese Helligkeit mit einem immerhin hörbaren Lüftergeräusch. Im Wohnzimmer gibt der Panasonic ebenfalls genug Licht aus. Wer es maximal ausschöpfen möchte oder muss, kann über den „Dynamik“-Modus maximal 1700 Lumen herauskitzeln. Das reicht auch für die Fußballübertragung bei Tageslicht noch aus. Bilder von Standard-DVDs transportiert der PT-AH1000 zuverlässig und ohne Artefaktneigung hinauf auf seine native Full-HD-Auflösung. Auch wenn ihm das letzte Quäntchen Ruhe hier und da fehlt, liefert der Panasonic eine sehr gute Vorstellung bei der Wiedergabe von Material in PAL-Auflösung.
Full HD
Führt man ihm native Full-HD-Signale zu, zeigt der PT-AH1000, welche Bildqualität man heute für 2.000 Euro erreichen kann. Über seine Detail-Clarity-Schaltung intensiviert er die ohnehin bereits sehr gute Schärfe noch einmal, ohne zu überzeichnen. Dabei spielt ihm in die Hand, dass er mit einer für seine Preisklasse sensationell guten Konvergenz glänzen kann. Durch die Kalibrierung zeigt er ein wunderbar neutrales Bild, das Farben kräftig wiedergibt, ohne zu überbetonen, und das durch seine recht hohe Grundhelligkeit auch beim Im-Bild-Kontrast mit feinen Abstufungen und prägnanten Umrandungen punktet. Gerade farbintensive Animationsfilme profitieren von seiner tollen Schärfe, der akkuraten Farbwiedergabe und der hohen Helligkeit. So vermochten herbeigerufene Kollegen beim „Blindtest“ des PT-AH1000 kaum zu entscheiden, ob sie es nicht doch mit einem Gerät der nächsthöheren Preiskategorie zu tun hatten. Bei Realszenen wie denen von „Casino Royale“ glänzt der Panasonic mit hoher Detailtiefe bei den Schwarz-Weiß-Szenen zu Beginn und toller Farbneutralität bei den Strandsequenzen mit viel zur Schau gestellter Haut. Wer übrigens gerne mal eine Runde Konsole zockt und dies über einen Beamer tun möchte, der profitiert beim Panasonic vom Gaming-Modus, der überflüssige Bildschaltungen deaktiviert und somit das Maximale aus der Bildreaktionszeit herausholt. In der Praxis zeigte sich dies darin, dass wir jederzeit Herr über Fahrsimulation oder Egoshooter waren, immer präzise einlenken konnten oder frühzeitig merkten, wenn sich ein Geschoss auf unseren Protagonisten zubewegte.
Fazit
Der PT-AH1000 bietet neben der flexiblen Optik und den vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten vor allem eine sehr gute Bildqualität. Die Tatsache, dass er auch optisch attraktiv ist und die nötigen Helligkeitsreserven für Wohnzimmer- und Spielewiedergabe bietet, wird den Strahlemann für potenzielle Käufer noch interessanter machen.Kategorie: Beamer
Produkt: Panasonic PT-AH1000E
Preis: um 2000 Euro
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