Kategorie: Netzwerkplayer

Einzeltest: Teufel Raumfeld by Teufel Connector 2


Unabhängigkeit

Streaming Client Teufel Raumfeld by Teufel Connector 2 im Test, Bild 1
8266

Die Streamig-Sparte von Lautsprecher Teufel gibt es seit knappen drei Jahren. Die Palette reicht von streamenden Lautsprechern über kleine Router bis hin zu NAS-Systemen und Controllern – das volle Streaming-Programm also. Der neue Connector 2 erweitert bestehende HiFi-Anlagen um Streaming-Fähigkeit mit Intellekt. 

Peripherie:

 D/A-Wandler:Metrum Acoustics NOS Octave DAC
 Vorstufe: Roque Audio
 Endstufen: Dayens Ampino
 Lautsprecher: Klang+Ton „Nada“ 


Der Berliner Lautsprecher- Hersteller und Heimkino-Spezialist Teufel übernahm damals mit der Raumfeld GmbH ein hochkompetentes Team rund um die Gründer Stephan Schulz und Michael Hirsch. Seitdem produziert man intelligente Aktivboxen mit eingebautem Streaming- Client und weitere, ein komfortables Musiknetz ermöglichende Komponenten. Eins muss man ja ganz klar sagen: Die Raumfeld-Komponenten sind hinsichtlich Netzwerkstabilität ganz weit vorn.

Streaming Client Teufel Raumfeld by Teufel Connector 2 im Test, Bild 2Streaming Client Teufel Raumfeld by Teufel Connector 2 im Test, Bild 3Streaming Client Teufel Raumfeld by Teufel Connector 2 im Test, Bild 4Streaming Client Teufel Raumfeld by Teufel Connector 2 im Test, Bild 5Streaming Client Teufel Raumfeld by Teufel Connector 2 im Test, Bild 6Streaming Client Teufel Raumfeld by Teufel Connector 2 im Test, Bild 7Streaming Client Teufel Raumfeld by Teufel Connector 2 im Test, Bild 8Streaming Client Teufel Raumfeld by Teufel Connector 2 im Test, Bild 9
Das proprietäre System, das das Raumfeld-Team da entwickelt hat, ist zum Patent angemeldet (oder haben die das Patent schon, weiß es gerade gar nicht?) und das völlig zu Recht. Kaum einer vermag die Bandbreite der drahtlosen Wiedergabe so zu nutzen wie die Berliner. Auch ist die perfekte Synchronisation aller Raumfeld- Streaming-Komponenten herauszuheben. Und ich will ja auch gar nicht sagen, dass das bewährte UPnP/ DLNA ungeeignet wäre, sondern einfach nur, dass mit dem kompletten Raumfeld-Programm eine gewisse Unabhängigkeit geschaffen und für den Endverbraucher wichtige hohe Stabilität geschaffen wird. Denn diesem System ist es völlig egal, wie neu der installierte Twonky-Server ist oder ob Sie überhaupt einen Server verwenden möchten – es arbeitet eigentlich mit allem zusammen, was man für das Freigeben von Musik gern verwenden möchte, baut ein stabiles Netzwerk auf und bietet außerdem noch eine komfortable Bedienung. Genau aus diesem Grund fand ich schon das Raumfeld-System in seiner Ur-Version richtig gut. Es ist nämlich aus vielerlei Hinsicht überaus sympathisch. Erstens stellt es eine bezahlbare und trotzdem hochqualitative Streaming- Lösung dar, zum anderen hat sie das Potenzial, durch ihre Einfachheit und den logisch ablaufenden Einrichtungsprozess Pionierarbeit zu leisten. Wenn viele noch vor Netzwerken, IPs oder UPnP-Servern zurückschrecken, so gibt’s hier keine Ausrede, denn eigentlich ist es fast egal, was für eine Netzwerkstruktur bei Ihnen zu Hause vorherrscht oder wo Ihre Musik hinterlegt ist. Die kleine Kiste kommt als ein neuer Zuspieler an Ihre Anlage und kann per analogem Cinch-Kabel oder digital per Toslink eingebunden werden, den Netzwerkzugang besorgt sie sich per LAN oder WLAN. Sollten Sie kein Drathlosnetzwerk haben, können Sie sich im Raumfeld-Programm nach der sogenannten Raumfeld Base umsehen, die holt Ihnen dann die Fähigkeit, drahtlos streamen zu können, ins Haus. Das weitere Einrichten ist dann ein Kinderspiel: Per App konfiguriert man nach und nach alle im Netzwerk befindlichen Connectoren, Raumfeld- Streaminglautsprecher oder UPnP-Endgeräte und kann sich anschließend daranmachen, das diesen Endgeräten zur Verfügung stehende Musikarchiv zu erstellen. Das kann eine ganz normale Ordnerfreigabe auf NAS oder Mac oder eine Windows-Media- Player-Freigabe sein, es funktioniert allerdings auch problemlos, bereits im Netzwerk vorhandene UPnP-Server einzubinden. Es geht übrigens auch beides gleichzeitig, wobei alles am Ende in einem einzigen, großen Archiv zusammenfließt, ohne dass man permanent zwischen den einzelnen Netzwerkspeichern hin- und herschalten muss. Es muss einen ja nun nicht zwingend interessieren, woher die Musik kommt oder auf welcher Festplatte das letztes Jahr gekaufte Album zu finden ist – hier hat man alles zusammengefasst und hat seine Sammlung stets in der Hand. Das ist ein ganz großer Benefit, denn ich nach einer Weile zu schätzen wusste, schließlich habe ich hier ja mehrere Netzwerkfestplatten, die ich nun endlich mal alle gleichzeitig nutzen konnte. Auch ist es problemlos möglich, im Haus oder in der Wohnung platzierte UPnP-Renderer wie viele Internetradios in das Raumfeld-System einzubinden und die in der App sichtbare Musik an diese zu schicken. Kleine Einschränkungen muss man dann nur eventuell hinnehmen, wenn man „Fremdprodukte“ einsetzt. Beispielsweise funktioniert dann Gapless-Wiedergabe nicht mehr, und ob alle Dateiformate abgespielt werden, wird dann abhängig von der Formatunterstützung des Endgerätes auch nicht mehr garantiert. Der Connector selbst hat in dieser Beziehung so gut wie keine Einschränkungen, er spielt nahezu alle gängigen Formate (MP3, WAV, FlAC, Ogg Vorbis, ASF, WMA, M4A, AAC und Apple Lossless) in allen möglichen Samplingraten. So wird einem recht schnell klar, wie durchdacht und vor allem universell die Raumfeld-Struktur ist. Ich vergleiche das gern so: Auf UPnP beschränkte Streamer sind wie ein iPhone, das an eine feste Struktur gebunden ist, und Raumfeld, tja das ist eher wie Android, das einem ein paar Freiheitsgrade mehr gibt, um die Streaming-Lösung einzurichten, die man gerne hätte. All das steckt nach wie vor in einem hübsch anzusehenden Kunststoff -Gehäuse, das so groß ist wie ein Taschenbuch. Zwei analoge Ausgänge befinden sich am Gerät, außerdem gibt‘s da noch einen optischen Digitalausgang und eine USB-Buchse für Speichersticks. Seit der aktuellen Version des Connectors sind 192 kHz in 24 Bit auch kein Problem. Die einzige Einschränkung könnte hier lediglich der eventuell angeschlossene D/A-Wandler darstellen, denn einige DACs kommen über optisches S/PDIF nicht an solche Abtastraten heran und das ist schließlich der einzig mögliche Weg, externe Wandler einzubinden. In diesem Fall kann man die maximale Samplingrate am optischen Ausgang des Connectors beschränken, so dass die Musik wenigstens noch gespielt werden kann, wenn auch nicht in ihrer nativen Auflösung. Aber eins steht fest: Mit diesem kleinen Kasten ist man für das Abspielen von Studio-Master-Dateien bestens gerüstet. 

Praxis


Die Raumfeld-eigene App stellt ja so ziemlich das Tor zu deren Streaming- Welt dar, deswegen war ich auch gezwungen, ein erhöhtes Augenmerk auf die korrekte Funktion und „Narrensicherheit“ zu legen. Und da kann man nur sagen: Das funktioniert absolut bestens. Derzeit gibt es eine exzellente App speziell für iPhone und Android-Smartphones, an einer angepassten Version für das Apple-Tablet wird gerade gearbeitet. Zur Funktion dieser Applikation muss man fast nichts sagen, denn wenn man sie einmal vollständig eingerichtet hat stellt man keine Fragen mehr, so übersichtlich und logisch ist sie aufgebaut. Man kommt eigentlich immer mit maximal wenigen Fingergesten genau dahin, wo man gerade hin will, die Darstellung ist modern und ansprechend. Nett finde ich kleine Details wie das Anzeigen kleiner Fotos des Interpreten, wenn man über das Menü „Artists“ in seiner Sammlung sucht. Diese Bilder werden automatisch aus dem Internet gezogen, da brauchen Sie selbst gar nicht tätig zu werden. Wenn einem mal die eigene Musik langweilig geworden ist, kann man immer noch auf einen der vorinstallierten und somit schnell erreichbaren Musikdienste zurückgreifen. Dazu gehört natürlich mit TuneIn ein mächtiger Internetradiodienst und Flatrate- Musikdienste wie Napster und Simfy. Dank des feisten Cirrus-Logic-Wandlers sind die klangliche Ergebnisse, die man mit dem Connector erzielt, ganz wunderbar, er spielt jede Art von Musik klar, fein aufgelöst und räumlich absolut stabil und korrekt. Das muss ihm erst mal ein Gerät in dieser oder sogar in einer höheren Preisklasse nachmachen. Eins steht fest: Das Raumfeld-System ist und bleibt so ziemlich die stabilste und flexibelste Lösung für Netzwerk-Streaming überhaupt.

Fazit

Wer über Streaming nachdenkt und sich noch scheut, hat jetzt keine Ausreden mehr. Der Raumfeld Connector 2 ist so einfach einzurichten und klanglich so lohnend, dass jeder damit schnell und lange glücklich sein wird.

Kategorie: Netzwerkplayer

Produkt: Teufel Raumfeld by Teufel Connector 2

Preis: um 200 Euro

8/2013
Werbung*
Aktuelle Angebote von Teufel bei:
Weitere Informationen Teufel
* Für Links in diesem Block erhält hifitest.de evtl. eine Provision vom Shop
Ausstattung & technische Daten 
Preis: 200 
Vertrieb: Teufel, Berlin 
Telefon: 030 3009300 
Internet: www.teufel.de 
Abmessungen (B x H x T in mm): 127/172/28 
Eingänge: 1 x Ethernet (LAN) 
Ausgänge: 2 x analog RCA 
checksum Wer über Streaming nachdenkt und sich noch scheut, hat jetzt keine Ausreden mehr. Der Raumfeld Connector 2 ist so einfach einzurichten und klanglich so lohnend, dass jeder damit schnell und lange glücklich sein wird. 
Neu im Shop

ePaper Jahres-Archive, z.B. Car & Hifi

ePaper Jahres-Archive, z.B. Car & Hifi
>> mehr erfahren
Christian Rechenbach
Autor Christian Rechenbach
Kontakt E-Mail
Datum 30.08.2013, 14:31 Uhr
486_23403_2
Topthema: Der größte QD-Mini-LED-TV
Der_groesste_QD-Mini-LED-TV_1727440952.jpg
TCL 115X955 MAX

Der TCL 115X955 MAX trägt die Namenserweiterung MAX völlig zurecht: Mit einer Diagonalen von 115 Zoll (292 cm) ist er nicht weniger als der derzeit größte QD-Mini-LED-TV.

>> Mehr erfahren
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (englisch, PDF, 9.28 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 9.25 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 7.33 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 14.78 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (deutsch, PDF, 7 MB)
Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
  • hifitest.de/shop/
Allgemeine Händlersuche
Landkarte PLZ0 PLZ1 PLZ2 PLZ3 PLZ4 PLZ5 PLZ6 PLZ7 PLZ8 PLZ9

Klicken Sie auf Ihre PLZ oder wählen Sie ein Land

Händler des Tages

Hoer an Michael Imhof