Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Raumfeld Sounddeck
Multi-Soundbase
Raumfeld erweitert aufgrund der erfolgreichen Einführung der Soundbar mit Wireless-Subwoofer nun sein TV-Sound-Segment um eine Soundbase mit integriertem Woofer.
Mit einem Verlaufspreis von rund 1.000 Euro ist die smarte Soundbase – Raumfeld nennt sein Produkt Sounddeck – etwas günstiger als das Soundbar-Modell mit separatem Subwoofer, denn die beiden Tieftöner für die Basswiedergabe konnten in dem etwa 73 cm breiten und 42 cm tiefen Gehäuse ganz locker untergebracht werden. Ein extra-Gehäuse samt Funkstrecke kann also beim Sounddeck entfallen, alle nötigen Komponenten für satten Filmsound befindet sich praktischerweise in dem eleganten, 11 cm flachen Sounddeck-Gehäuse. Dank der recht großzügigen Abmessungen des Sounddeck und dem entsprechenden Gehäusevolumen dürften die beiden Tieftöner mit 130-mm Membran in Sachen Pegel und Tiefgang locker mit klassischen Subwoofern mithalten.
Auch ist das stabile, in den Farben Schwarz oder Weiß erhältliche, rund 12 kg schwere, seindemattlackierte Holzgehäuse auch als Stellfläche für große TV-Geräte mit weit auseinanderliegenden Gerätefüßen bestens geeignet.Sounddeck mit Streaming
Der Anschluss an ein TV-Gerät kann über eine HDMI-Buchse erfolgen, die selbstverständlich über einen ARC-Kanal verfügt und digitale Tonsignale vom TV empfängt. Optional steht noch ein optischer Digitaleingang zur Verfügung, ebenso lassen sich per Stereo-Cinch-Eingang analoge Quellen an das Sounddeck anschließen. Doch das Sounddeck wäre kein "echtes" Raumfeld-Produkt, wenn sich nicht auch diverse Möglichkeiten des Musikstreamings eingebaut wären. Daher bietet das Raumfeld Sounddeck die komfortable, kabellose Einbindung per WÖAN in das heimische Netzwerk, auch eine kabelgebundene Lösung per LAN-Kabel ist möglich. So lassen sich wie bei Raumfeld üblich, diverse Netzwerk-Quellen per kostenloser Smartphone-App (für Android und iOS) einfach und problemlos steuern und auf dem Sounddeck wiedergeben. Auch mit bereits vorhandenen, weiteren Raumfeld-Produkten lässt sich ganz einfach ein Multiroom-System einrichten und Musik in unterschiedliche Räume verteilen bzw. steuern. Und damit nicht genug: diverse Internet-Streaming-Anbieter wie Spotify, Napster, Tidal, TuneIn, Google Cast wurden bereits von Raumfeld integriert und ermöglichen den Zugriff auf einige Millionen Musiktitel aus dem Internet. Auch Internetradio-Stationen lassen sich auf simplen Tastendruck mit der Raumfeld-App auswählen und abspielen – einfacher geht´s nicht.
Wellenfeld-Technologie
Der Soundbar besitzt sechs Breitband-Lautsprecher, die über einen digitalen Soundprozessor und jeweils eigenen Verstärkerkanal diskret angesteuert werden. Zwei der Chassis strahlen dabei seitlich ab. Dies ermöglicht es, mittels Wellenfeld-Technologie eine sehr breite, räumliche Wiedergabe zu erreichen. Über die Fernbedienung sind vier Programme abrufbar, die für den jeweiligen Einsatzzweck optimiert sind. „Stereo“ dient der Musikwiedergabe im puren Stereo-Modus, „Arena“ erzielt über die seitlichen Lautsprecher ein besonders breites Panorama, „Theater“ erzeugt eine breite Bühne zusammen mit klarer Stimmwiedergabe und „Voice“ schließlich sorgt mit entsprechender Frequenzanpassung für beste Sprachverständlichkeit. Insgesamt stehen im Raumfeld Sounddeck 200 Watt Verstärkerleistung zur Verfügung, davon 80 Watt für die beiden Tieftöner und jeweils 20 Watt für jeden der sechs 70-mm Breitband-Lautsprecher.
In der Praxis
In Sachen Verarbeitungsqualität gibt es beim Raumfeld Sounddeck wahrlich nichts zu kritisieren. Auch bei der Einrichtung und Bedienung der vielfältigen Funktionen und Netzwerk-Optionen sammelt das Sounddeck Pluspunkte: dank der hervorragend strukturierten und "stabilen" App-Steuerung ist der Umgang mit dem Soundsystem auch für technisch weniger affine Benutzer ein Kinderspiel. Klanglich kann das Raumfeld Sounddeck ebenfalls auf ganzer Linier überzeugen: mit satter, tiefreichender und präziser Basswiedergabe werden Filmsounds druckvoll unterlegt, während Dialoge glasklar und unverfärbt wiedergegeben werden. Auch schaft es das Sounddeck, den Zuhörer in ein recht weites Klangfeld einzuhüllen. Zwar ist dies nicht vergleichbar mit diskret aufgebauten 5.1 Lautsprechern, doch für ein derart kompaktes Soundsystem in nur einem einzigen Gehäuse liefert das Sounddeck einen beachtlich räumlichen Klang und hat auch keine ausgeprägten "Sweetspots" – es klingt also auch bei mehreren Personen auf dem Sofa für alle Zuhörer überall gleich gut!
Brauche ich eine Soundbar?
Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.
Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?
Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.
Wie schließe ich eine Soundbar an?
Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.
Soundbar oder Sounddeck?
Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.
Was ist Dolby Atmos?
Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.
Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?
Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.
Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?
In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.
Brauche ich einen Subwoofer?
Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.
Welche Erweiterungen gibt es?
Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.
Fazit
Mit einer Vielzahl an Streaming-Funktionen ausgestattet, erfreut das Raumfeld Sounddeck seine Besitzer und ist dabei ein wahres Multitalent. Internetradio, App-Steuerung und Multiroom-Anwendung als universelles Musiksystem sind dabei nur einige der komfortablen Funktionen. Zudem benötigt das WLAN-fähige Gerät lediglich einen Stromanschluss und vermeidet so den oft entstehenden Kabelsalat. Das Sounddeck ist aufgrund seiner gewohnt ausgezeichneten Verarbeitung eine absolute Empfehlung im Bereich der Soundsysteme und spielt Film wie Musik auf einem erfreulich hohen Niveau. Filmsound im eigenen Wohnzimmer? Einfacher gehts nicht!Kategorie: Soundbars
Produkt: Raumfeld Sounddeck
Preis: um 1000 Euro
Spitzenklasse
Raumfeld Sounddeck
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTon | 50% : | |
Surround | 40% | |
Stereo | 10% | |
Praxis: | 50% : | |
Ausstattung | 20% | |
Bedienung | 10% | |
Verarbeitung | 20% |
Preis (in Euro): | um 1.000 Euro |
Vertrieb: | Lautsprecher Teufel, Berlin |
Telefon: | 030 3009300 |
Internet: | www.teufel.de |
Ausstattung: | |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 730/110/410 |
Gewicht (in Kg): | 12 |
Ausführungen | Schwarz, Weiß |
Funktionsprinzip | Soundbase, Frontsurround |
Lautsprecher | 2x 130-mm-Tieftöner, 6 x 70-mm-Breitband-Treiber |
Radiotuner | Internetradio |
Eingänge Audio | 1 x HDMI (ARC), 1 x analog (Cinch), 1 x digital (optisch), USB |
Netzwerk | WLAN, LAN (Ethernet) |
Besonderheiten | Netzwerkstreamer, Spotify, Napster, Tidal, TuneIn, Google Cast |
Preis/Leistung | hervorragend |
+ | sehr gute Verarbeitung |
+ | Musikstreaming |
+/- | + Wireless-Multiroom fähig |
Klasse | Spitzenklasse |
Testurteil | überragend |