Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenEinzeltest: Teufel System 10 THX Ultra2
Best of THX
Teufels Theater 10 gilt seit Jahren als das beste Heimkino-Lautsprechersystem Europas. Doch nun bekommt der THX-Branchenprimus Konkurrenz – und das aus eigenem Hause, denn mit dem brandneuen System 10 THX Ultra2 will Teufel erneut Maßstäbe setzen.
Zweifellos ist Teufel DER Vorreiter in Deutschland, wenn es um Lautsprecher geht, die die hohen THX-Auflagen erfüllen und ultimativen Kinosound in die eigenen vier Wände bringen. Dementsprechend lange war über den Nachfolger des Theater 10 THX Ultra2, das bis dato wohl beste THX-Lautsprecherset Europas, spekuliert worden. Wann wird es kommen, wie unterscheidet es sich von seinem Vorgänger und wie wird es heißen? Als welterste Testredaktion durfte sich HEIMKINO ein Bild von Teufels ultimativem Heimkino-Flaggschiff machen und unterzog das System 10 THX Ultra2 genannte 5.1-Paket dem ultimativen Härtetest!
THX
Aus Star Wars geboren, genießt in der Heimkino-Fachwelt heute wohl kaum ein anderes Kürzel einen höheren Stellenwert als THX. Im Gegensatz zur Meinung einiger Filmfans handelt es sich dabei aber nicht um ein Tonformat, sondern um eine Art „Kino- und Heimkino-TÜV“, dessen Ursprung ins Jahr 1982 zurückreicht.
Gehäusequalität
Doch zurück zu Teufels brandneuem Heimkinopaket System 10 THX Ultra2. Wie sein Vorgänger besteht es aus einem Subwoofer, der die Bezeichnung „Bolide“ mehr als verdient, zwei Dipolen und drei identischen Frontboxen, den S1000FCR, die sich dank ihrer geringen Gehäusetiefe von 235 Millimetern für den On-Wall- und In-Wall-Einsatz wie auch für den Betrieb auf dem Rack bzw. einem Lautsprecherständer eignen. Und da es sich um Teufels neues Flaggschiff handelt, haben die Berliner nicht nur ihr ganzes Know-how in Sachen Forschung und Entwicklung, sondern auch ausschließlich beste Bauteile verwendet. So verfügt jedes Familienmitglied der neuen Serie beispielsweise nicht nur über eine schwarze Hochglanzlackierung, die die massiven und mehrfach verstrebten MDF-Gehäuse umhüllt, sondern auch über hochwertigste Chassistechnik.
Chassis-Bestückung
Selbige besteht in der als Front- und Centerlautsprecher dienenden S1000FCR beispielsweise aus zwei 180 Millimeter durchmessenden Tieftönern mit hochfester Flachmembran, die dank ihrer ebenen Oberflächen ideale Abstrahlbedingungen vorweisen. Mittig dazwischen findet sich die Hoch-/Mitteltonsektion wieder, deren Treiber in einer eingelassenen Aluminiumplatte thronen. Im Einzelnen handelt es sich dabei um einen 115er-Mitteltöner, der ebenfalls mit einem flachen Schwingsystem ausgestattet wurde, und um den direkt darüber platzierten und perfekt auf seine Mitspieler abgestimmten 30er-Kalottenhochtöner mit Gewebemembran. Da die THX-Ultra2-Spezifikation den Einsatz von Dipolen für die Reproduktion der Effektkanäle vorsieht, sind selbige selbstredend fester Bestandteil dieses Sextetts. Und auch hier hat Teufel weder Kosten noch Mühen gescheut und einen Lautsprecher entworfen, der ein Ausstattungspaket vorweist, von dem die allermeisten Mitbewerbsmodelle nur träumen dürfen. Zunächst müssen dabei die jeweils vier Tief-/Mittel- und Hochtonchassis genannt werden, die jeder der beiden S1000D beherbergt. Diese teilen sich zu je zwei Paaren auf die beiden im 270-Grad-Winkel zueinander stehenden Schallwände auf. Dieser Aufbau macht Sinn, sorgt die phasengleiche Abstrahlung der beiden Schallwände eines Lautsprechers doch für ein diffuses Klangbild und ein breiteres Klangspektrum im rückwärtigen Bereich des Heimkinos. Das Highlight dieser Box ist aber zweifelsohne der rückseitig platzierte Drehschalter, über den sich die S1000D wahlweise als Dipol- bzw. Monopol-Lautsprecher betreiben lässt. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Einsatz eines Dipols aufgrund der Raumgeometrie nicht möglich ist oder der Zwei-Wege-Schallwandler einmal als Surround-Back-Lautsprecher in einem 7.1-System eingesetzt wird.
Subwoofergigant
Wie bereits eingangs erwähnt, handelt es sich bei dem zum Set gehörigen Subwoofer um ein echtes „Bass-Monster“. Hat man das Vergnügen, dem S10000SW einmal von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, wird schnell klar, warum ich diese Bezeichnung wähle. So ist der 1,20 Meter große Koloss mit gleich zwei 15 Zoll (jeweils 38 Zentimeter!) durchmessenden Langhub-Chassis (+–15 mm) bestückt, die in der Front des massiv aufgebauten Bassisten auf ihren Einsatz warten. Um selbst höchste Basspegel unverzerrt und präzise zu reproduzieren, sitzt jeder Treiber nicht nur in einer eigens für ihn bereitgestellten Druckkammer, sondern ist auch mit einer extrem hochwertigen Schwingspulenkonstruktion, einem leistungsstarken Magnetsystem und mit einer Doppel-Zentrierspinne versehen. Dass auf technisch höchstem Niveau agierende Chassis wie diese nach adäquater Antriebselektronik verlangen, ist nur natürlich, schließlich soll das System 10 auch Wohnräume mit dreistelliger Quadratmeterfläche mit angemessenem Pegel beschallen. Und auch diese Forderung wird in diesem Bassmeister mehr als erfüllt. So ist der 85-Kilo-Bolide (der somit genauso schwer ist wie ich) mit einer 750 Watt leistenden Endstufeneinheit bestückt, die für einen solchen Maximalpegel sorgt, dass nicht dem S1000SW, sondern eher mir und meinen Redaktionskollegen im Hörtest der Atem wegblieb. Aber dazu gleich mehr, denn zuvor muss ich noch ein Wort über die beeindruckende Gehäusestruktur dieses Subwoofers verlieren. Und auch die hat es in sich, erfreut sich der S10000SW doch eines extrem massiven, mehrfach verstrebten, verwindungssteifen und geschlossenen MDF-Gehäuses in einem edlen schwarzen Hochglanzkleid. Um den Woofer nicht ganz so bullig wirken zu lassen, wurden die Kanten der Schallwand leicht verjüngt, während die mittig eingelassene und sehr massive Metallplatte den beiden Fünfzehnzöllern einen würdigen Rahmen verleiht. Selbige beherbergt auch ein kleines LED-Feld, das, im oberen Abteil befindlich, Auskunft über THX-Preset, Betriebsbereitschaft oder Phaseneinstellung gibt. All diese Einstellungen können über die zum Lieferumfang gehörige Fernbedienung gewählt werden.
Klangtest
Mittlerweile ist das 5.1-Set aufgebaut, eingemessen und hat auch seine 48-stündige Einspielphase hinter sich. Zeit also für den ausführlichen Soundcheck, der zeigen soll, ob Teufels neues Flaggschiff tatsächlich das zurzeit beste THX-System Europas ist. Los geht es dann einmal mehr mit der mir sehr gut bekannten zweiten Fluchtszene in „Salt“, die mir sogleich Aufschluss über Surroundfähigkeiten und Grundtondarstellung des hier agierenden Sextetts liefert. Und diese sind, trotz relativ geringen Pegels, bereits mehr als beeindruckend, denn die zu 100 Prozent lückenlose Effektkulisse, in der ich mich nun befinde, ist einfach grandios und versetzt mich direkt an den Highway, auf den Evelyn Salt sich mittlerweile geflüchtet hat. Um uns herum wimmelt es jetzt nur so von Motorengeräuschen, quietschenden Reifen, Stimmen und Schüssen, die trotz der turbulenten Geschehnisse auf der Leinwand akustisch deutlich voneinander zu differenzieren sind und eine perfekte Raumdarstellung bieten, die mir so viel Kinospaß liefert, dass ich gar nicht mehr aufhören möchte, diesem Set zuzuhören. Also begebe ich mich nun auf die Suche nach dem ultimativen Tiefbasstrack, schließlich will ich wissen, was das System 10 auch unter höherem Pegel in unserem mit jeder Menge Absorbern, Diffusoren und Reflektoren versehenen Testkino wirklich kann. Und was eignet sich hier besser als die Tankstellen-Szene in „Terminator – Salvation“, in der die kleine Gruppe von Menschen von einer riesigen, unzerstörbar wirkenden Maschine angegriffen wird? Volltreffer, denn diese Passage erweist sich als ideales „Futter“ für dieses Sextett, wird doch bereits nach wenigen Sekunden überdeutlich, welch enormes Potenzial im System 10 steckt. Als der erste Angriff des Riesen-Roboters erfolgt, der mit einem Schlag die halbe Tankstelle in Schutt und Asche legt, beginnt auch das Ledersofa, auf dem ich gerade sitze, zu beben. Alles, wirklich alles in unserem Hörraum wird nun in Schwingung versetzt, so dass ich neben ultratiefem Hörschall auch jede Menge Körperschall und somit das ultimative Kinofeeling erleben darf. Wüsste ich es nicht besser, würde ich wetten, dass dafür mindestens zwei Buttkicker verantwortlich sind. Doch das ist nicht der Fall, denn für das gewaltige Erdbeben in unserem Kino ist einzig und allein das Teufel-Sextett verantwortlich, das zudem erstaunlich präzise und kontrolliert zur Sache geht. Nach dieser mitreißenden Vorstellung, die mich so sehr in die Handlung zog, dass ich mich nur langsam aus meiner angespannten Haltung löse, soll Teufels neue Referenz zu guter Letzt noch seine Musiktauglichkeit unter Beweis stellen, was mein Chefredakteur Olaf Adam mit den Worten „Ich glaube, wir haben uns jetzt Iron Maiden verdient“ kommentiert. Gemacht, getan, und nur wenige Augenblicke später verwandelt sich unser Testkino erneut – diesmal in das weite Rund des argentinischen Estadio Ferro Carril Oeste, in dem wir uns sofort mitten im tosenden Publikum wähnen. Doch die erneut perfekte Raumabbildung und exzellente Stimmenreproduktion sind nicht alles, denn während der Oberbass dieser Aufnahme über viele andere Systeme unkontrolliert und nervig erscheint, wird selbiger hier so satt, knackig und präzise in den Raum gestellt, dass die nun erzeugte Liveatmosphäre bei mir und meinen Kollegen Gänsehaut aufkommen lässt.
Fazit
Teufel hat seine Ankündigung wahr gemacht und setzt mit dem System 10 THX Ultra2 tatsächlich neue Maßstäbe in der Referenzklasse der THX-Mehrkanalsysteme. Mehr als das, denn mit diesem System bietet Teufel ab sofort das beste THX-Lautsprecherset Europas, vielleicht sogar der ganzen Welt. Die Frage, ob sich diese Klangperformance noch steigern lässt, lässt sich kaum beantworten. Ich jedenfalls wüsste nicht wie.Kategorie: Lautsprecher Surround
Produkt: Teufel System 10 THX Ultra2
Preis: um 7500 Euro
Referenzklasse
Teufel System 10 THX Ultra2
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% : | |
Dynamik/Lebendigkeit | 15% | |
Tiefbasseigenschaften | 15% | |
Tonale Ausgewogenheit | 10% | |
Detailauflösung | 10% | |
Zusammenspiel | 10% | |
Hörzone Center | 10% | |
Labor | 15% : | |
Frequenzgang | 5% | |
Verzerrungen | 5% | |
Pegelfestigkeit | 5% | |
Praxis | 15% : | |
Verarbeitung | 5% | |
Ausstattung | 5% | |
Bedienungsanleitung | 5% |
Garantie | 12 Jahre / 2 Jahre (Subwoofer) |
Vertrieb | Teufel, Berlin |
Telefon | 030 300 9300 |
Internet | www.teufel.de |
Messwerte | |
Ausführungen | schwarz (hochglanz) |
Abmessungen (B / H / T in mm): | |
Frontlautsprecher | 650/445/235 |
Center | 650/445/235 |
Rearspeaker | 304/466/200 |
Subwoofer | 500/1268/540 |
empfohlene Raumgröße (in m²) | |
Ausstattung | |
Subwoofer | S10000SW |
Gewicht | 85.1 |
Leistung laut Hersteller (in Watt) | 1200 |
Membrandurchmesser (in mm) | 2 x 37,5 |
Bauart | geschlossen |
Prinzip | Frontfire |
Pegel | Fernbedienung |
Trennfrequenz | Regler (40-240 Hz) |
Phasenregulierung | Fernb. (0/180°) |
Hochpegel Eingang / Ausgang | Nein / Nein |
Niederpegel Eingang / Ausgang | Cinch (1/1) |
Frontlautsprecher | S1000FCR |
Gewicht (in kg) | 23.7 |
Anschluss | Single-Wire |
Tiefton (in mm) | 2 x 180 |
Mittelton (in mm) | 115 |
Hochtonton (in mm) | 30 |
Bauart | geschlossen |
Rear-/Surroundlautsprecher | S1000D |
Gewicht (in kg) | 7.4 |
Anschluss | Single-Wire |
Tief- / Mittelton (in mm) | 4 x 120 |
Hochtonton (in mm) | 4 x 30 |
Bauart | geschlossen |
Centerlautsprecher | S1000FCR |
Gewicht (in kg) | 23.7 |
Anschluss | Single-Wire |
Tiefton (in mm) | 2 x 180 |
Mittelton (in mm) | 115 |
Hochtonton (in mm) | 30 |
Bauart | geschlossen |
Preis/Leistung | hervorragend |
+ | THX-Ultra2-Lizenz |
+ | brachiale Tiefbasspower |
+ | schaltbare Dipole |
Klasse | Referenzklasse |
Testurteil: | überragend |